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Inhaltsverzeichnis Jazzzeitung 5/2000

2000/05

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Festivals

Seite 26

Offen für Neues

Zur Jazzwoche Burghausen

Während 100 Kilometer westlich an der Isar das einmalige Millenniumsfestival beginnt, begeht man in Burghausen an der Salzach vom 17. bis 21. Mai die 31. Internationale Jazzwoche ganz unspektakulär. Jubiläen konnte man in den langen Jahren schließlich schon genügend feiern. Der Ablauf ist wie gewohnt. Vom angestammten Märztermin ist man aus Kostengründen erstmalig abgerückt, um ausgerechnet mit dem Auftakt von Jazz & More 2000 zu kollidieren, auch wenn jeweils andere Schwerpunkte gesetzt sind.

Das lange Wochenende beginnt wie immer Mittwochabend um 20 Uhr in der Wackerhalle, diesmal afrikanisch mit Papa Wemba und Youssou N‘Dour & Super Etoile De Dakar. Den Donnerstag bestreiten zwei hochkarätige Bop-Gruppen: das Tom Harrell Octet mit Conrad Herwig und Howard Johnson und die Joshua Redman Band. Bewegung und Groove ist angesagt am Freitag bei der Nils Landgren Funk Unit und dem Mouvement Rapide, einer 14-köpfigen deutschen Gruppe, in der auf Französisch gerappt wird.

Der Samstag ist wie immer der Haupttag des Festivals. Er beginnt um 14 Uhr am Bürgerplatz mit der schwäbischen Cadillac Blues Band und Georgie Fame & The Blue Flames, zu denen Saxophonist Alan Skidmore gehört. Ab 19 Uhr spielen im Stadtsaal das Duo Denny Zeitlin (p) & David Friesen (b) und Ali Haurands European Jazz Ensemble, unter anderem mit Kenny Wheeler, Stan Sulzmann, Gerd Dudek, Jiri Stivin und Allan Botschinsky. Die Wackerhalle bietet gleichzeitig Lou Donaldson im Quartett mit Orgellegende Lonnie Smith und anschließend Peter Herbholzheimer and his Rhythm Combination & Brass. Bei der traditionellen Jazz-Night ab 23 Uhr mit neun Bands in ebenso vielen Kneipen rund um die Jazz-”Street of Fame” in der Altstadt gehört die hoffentlich laue Maiennacht den Nachtschwärmern. Und natürlich finden auch in allen anderen Nächten die legendären Sessions im Jazzkeller statt, dieses Jahr mit dem Bill Dobbins Quartet mit Ingmar Heller am Bass.

Wer noch nicht genug hat, dem bleibt der Sonntag: Im Bürgerhaus geht’s los mit dem Frühschoppen der – nomen est omen - „Oiweiumhoibeelfe-Jazzband”. Um 15 Uhr folgt in der Wackerhalle das große Finale: Das John Pizzarelli Trio, das Clark Terry Quintet und die Toshiko Akiyoshi Big Band mit Lew Tabackin lassen das Festival in den Abend hinein ausklingen.
Drei Tendenzen sind also bei der Jazzwoche 2000 auszumachen: viele große Besetzungen, erfreulich mehr Raum für deutsche und europäische Musiker auch hier und eine weitere Öffnung für „angesagte” Formen des Jazz, die auch ein junges Publikum ansprechen.

Karten im Vorverkauf gibt es an den üblichen Stellen, in München bei WOM, und bei der Altstadtagentur, Stadtplatz 110, 84489 Burghausen, Tel. 08677/14 11, Fax 24 41, info@b-jazz.com, www.b-jazz.com.

Godehard Lutz

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