Jazz im Radio. Foto/Montage: Hufner
Jazz im Radio Foto: Hufner

Die erweiterte Jazz-Radiowoche vom 15.05.2023 bis 21.05.2023

Ein kleiner Blick in die Radiowoche 20. Die Übersicht zum Download als PDF. Alle Angaben ohne Gewähr. In dieser Ausgabe und hoffentlich auch länger, wieder mit Angaben von NDR und rbb. Ergänzt mit den tollen Sendungen zur Neuen Musik von BR-KLASSIK und Ö1.

Inhalt


Senderliste:



mo – 15.05.2023


19:30:00 | Ö1
Gerald Clayton Trio mit Joe Sanders und Gregory Hutchinson bei den INNtönen 2022

Als Sohn von Bassist John Clayton und Neffe von Saxofonist Jeff Clayton war dem in Kalifornien aufgewachsenen Gerald Clayton der Jazz in die Wiege gelegt: Der Pianist wurde in seinen frühen 20ern in der Band von Trompeter Roy Hargrove bekannt, später auch als Begleiter von Sängerin Diana Krall.

Zugleich trat Gerald Clayton ab 2009, als er das Debüt-Album „Two-Shade“ veröffentlichte, mit eigenem Trio in Erscheinung -schon damals übrigens mit Bassist Joe Sanders: Dieser war auch bei der Europa-Tournee im Sommer 2022 mit von der Partie, als Gerald Claytons Trio (mit Drummer Gregory Hutchinson) auf der Open-air-Bühne auf Paul Zauners Buchmannhof in Diersbach im Innviertel Station machte: Mit Verve und Virtuosität gaben die drei Musiker Claytons Kompositionen des aktuellen Blue­Note-Albums „Bells On Sand“ zum Besten, aber auch Stücke aus der Feder von Bud Powell und Thelonious Monk. Ein standesgemäßer, vielbeklatschter Ausklang der INNtöne 2022! Gestaltung: Jörg Duit

22:04 bis 23:00 | WDR 3
WDR 3 Jazz: Giant Steps in Jazz Extended – Carmen McRae

Von den Meilensteinen in der Geschichte des Jazz zu den spannendsten Neuerscheinungen und aktuellen Trends. Unsere Autor:innen schaffen Orientierung im rasenden Lauf der Ereignisse, in den Clubs von NRW und den Jazz-Metropolen der Welt.

22:30 bis 23:00 | hr2-kultur
Jazz Now: Aus dem Dschungel der Neuveröffentlichungen

Am Mikrofon: Jürgen Schwab. Heute mit: Stephanie Wagner & Norbert Dömling Flute’n’Bass: Traces | Joe Lovano Trio Tapestry: Our Daily Bread | Scott McLemore: The Multiverse – Knowing

22:33 bis 23:30 | NDR Kultur
Play Jazz! Magazin am Montag mit Ralf Dorschel

Montag, Mittwoch und Freitag berichtet das Play Jazz! – Magazin aus der gesamten Welt des Jazz. Auf dem Programm stehen jede Woche das Album der Woche, andere aktuelle CDs, Klassiker, Portraits von Künstlerinnen und Künstlern oder Plattenfirmen und Tipps für Konzerte, Bücher oder Filme.Das Magazin geht neuen Trends nach und erinnert an die großen Momente der Jazzgeschichte. Besonders im Blick: die norddeutsche Jazzszene. Mit Interviews und Reportagen informiert Play Jazz! über die Arbeit von Clubs, Jazzinitiativen und Festivals.

23:03 – 24:00 | Ö1
Was Ligeti und Cerha verbunden hat – Zeit-Ton Spurensuche. György Ligeti und Friedrich Cerha

Was die beiden Ausnahmekomponisten György Ligeti und Friedrich Cerha verbunden hat und was ihr Werk voneinander unterscheidet, darüber ist viel diskutiert worden. Wer war früher dran mit bestimmten Kompositionstechniken? Friedrich Cerha über den Kollegen und Freund György Ligeti: „Es ist bekannt, dass er bei einem Besuch auf meinem Klavier die in Entstehung begriffene Partitur meiner ‘Fasce’ entdeckt und ganz aufgeregt gerufen hat: ‘Was machst Du da? Du schreibst ja mein Stück!’ (Gemeint waren seine ‘Atmosphères’.) Die Werke sind schließlich – besonders was mein Denken in Entwicklungen betrifft – doch recht verschieden geworden. In den Sechzigerjahren haben sich dann unsere Wege entschieden noch weiter voneinander entfernt.“

Zum 100. Todestag von György Ligeti und anlässlich des Ablebens von Friedrich Cerha im Februar 2023 geht unsere „Zeit-Ton Spurensuche“, die wie immer ein gewichtiges Stück österreichische Musikgeschichte reflektiert und damit Standpunkte relativiert beziehungsweise Entwicklungslinien aufzeigt, diesen Fragen nach und stellt neben den Klangflächenkompositionen „Fasce“ und „Atmosphères“ weitere zentrale Werke nebeneinander. Damit soll auch musikalisch gezeigt werden, dass beider kompositorischer Weg nicht ganz so unterschiedlich verlaufen ist, wie man vorderhand zu meinen glaubt. Gestaltung: Hannes Heher

23:30 bis 00:00 | NDR Kultur
Jazz – Round Midnight: Portrait Hamburg Jazzpreisträger

Round Midnight ist der Platz für Hintergrundgeschichten, ausführliche Portraits und Talks mit jungen Talenten und Jazz-Legenden. In der Sendung erzählen Autorinnen und Autoren die Geschichten bekannter Jazz-Titel, gehen der Beziehung von Jazz und klassischer Musik nach und nehmen mit auf spannende Reisen in die Grenzgebiete von Jazz, Tango, Salsa oder Flamenco, in Jazz-Epochen wie Swing, Bebop und Fusion oder in die Geschichte berühmter Labels wie Blue Note und in die Aktualität kultureller und politischer Themen wie Black Lives Matter.


di – 16.05.2023


01:05 bis 05:00 | Deutschlandfunk Kultur
Tonart: Jazz – Moderation: Manuela Krause

20:05 – 21:00 UHR | SWR2
SWR2 Jazz Session: SWR2 JAZZ COLLEGE – Mit Mobilé, Smuk und dem Samuel Restle Oktett

Von Konrad Bott. Am 18. April 2023 hat die vierte Ausgabe vom SWR2 Jazz College in Mannheim stattgefunden: Ein Konzertabend mit jungen Musiker*innen aus unserem Sendegebiet. Mit dabei waren in der Alten Feuerwache das Quintett „Mobilé“ aus Mainz mit einem Sound zwischen „Jazz, Funk, Soul, Hip-Hop“, außerdem auf der Bühne: ein Oktett um den Stuttgarter Posaunisten Samuel Restle und die Band „Smuk“ des Mannheimer Schlagzeugers Micha Jesske.

20:05 bis 22:00 | BR-KLASSIK
BR-KLASSIK – Kammerkonzert: Kolektif Istanbul – „Kismet – Schicksal“

Progressive Hochzeitsmusik, Balkan, Türkisch, Jazz, Funk. Aufnahme vom 4. Mai 2023 im Rahmen der Konzertreihe „Passagen“

Begonnen hat alles mit einer Reise in die Türkei. Geplant waren eigentlich nur drei Monate. Doch Saxophonist Richard Laniepce war begeistert und ist geblieben – bis heute. Am Bosporus gründete er das Kolektif Istanbul, ein absolut einmaliges Ensemble aus Hochzeitsmusikern und Impro-Künstlern. „Progressive Hochzeitsmusik, Balkan, Türkisch, Jazz, Funk“ – so beschreibt das Kolektif Istanbul seine Musik, die in den angesagten Clubs der Hauptstadt für Furore sorgt. Der Sound des französisch-türkisch-bulgarischen Ensembles gleicht einem Schmelztiegel für verschiedene Genres, inspiriert von ihrer Heimatstadt Istanbul, wo sich ebenfalls die verschiedensten Kulturen ineinanderfügen. Für ihre Auftritte entlocken sie lang vergessenen Instrumenten neue Töne, etwa dem Tarogato, einer Art altem ungarisch-rumänischem Sopransaxophon oder dem Banjo-ähnlichen Cümbüs. Auch politisch haben die Musiker*innen Farbe gezeigt, als sich im Gezi-Park die junge Generation stark gemacht hat für eine weltoffene Türkei. Eine Haltung, die sich perfekt in ihrer Musik zwischen zwei Kontinenten spiegelt. Die Konzertreihe PASSAGEN, eine Kooperation von BR-KLASSIK Franken sowie Kulturforum und Stadttheater Fürth, bringt genau solche Projekte auf die Bühne: die Brücken bauen, stilistische und kulturelle Grenzen überwinden.

21:05 bis 22:00 | Deutschlandfunk
Jazz Live: JazzBaltica 2022 – Flug der Fantasie – Pablo Helds Buoyancy Quartet

Pablo Held, Klavier; Kit Downes, Hammond-Orgel; Percy Pursglove, Trompete, Flügelhorn; Leif Berger, Schlagzeug. Aufnahme vom 26.6.2022 am Timmendorfer Strand. Am Mikrofon: Odilo Clausnitzer

Anfangs war nur ein einmaliges Konzert geplant gewesen. Das klappte so gut, dass eine feste Band daraus wurde: Das Buoyancy Quartet ist, neben dem berühmten Trio, seit 2018 das zweite Dauer-Projekt des Kölner Pianisten Pablo Held. Die Besetzung ist halb akustisch (Pablo Held, Klavier), halb elektrisch (Kit Downes, Hammond-Orgel) und verzichtet auf einen Bass. Trompete spielt der Brite Percy Pursglove, Schlagzeug seit 2021 der Kölner Leif Berger. Die Musik des Buoyancy Quartet malt Bilder von Unterwasserbegegnungen oder Reisen in geheimnisvolle Fernen, sie öffnet Räume für den Flug der Fantasie. Bei JazzBaltica 2022 gab die Band ein fantastisches Konzert voll inspirierender Soli und spannender Band-Interaktion.

22:04 bis 23:00 | WDR 3
WDR 3 Jazz: Moderation: Niklas Wandt

Von den Meilensteinen in der Geschichte des Jazz zu den spannendsten Neuerscheinungen und aktuellen Trends. Unsere Autor:innen schaffen Orientierung im rasenden Lauf der Ereignisse, in den Clubs von NRW und den Jazz-Metropolen der Welt.

22:05 bis 23:00 Uhr | BR-KLASSIK
Horizonte: Zum 5. Todestag von Dieter Schnebel

Karlheinz Stockhausen und John Cage waren seine Lehrer, ohne dass er je Unterricht bei den beiden gehabt hätte, bekannte Dieter Schnebel einmal. Zwischen diesen Polen, die die Ästhetiken der beiden Komponisten markieren, bewegt sich auch Schnebels eigenes kompositorisches Schaffen. Zum einen sind da die Striktheit und Exaktheit der seriellen Musik, zum anderen die Freiheit, das Experimentelle und Performative. Ausgehend vom seriellen Denken, das in den Nachkriegsjahren einen ästhetischen Neuanfang in der Musik postulierte, bewegte sich der 1930 geborene Schnebel mehr und mehr hin zu dynamischeren Prozessen. Beispielhaft dafür sind seine „Maulwerke“, in denen Laute und Artikulation der menschlichen Stimme zum Ausgangspunkt experimenteller Stücke wurden. Schnebel, der Musiker, Komponist, Theologe und Philosoph, verortete seine Musik auch im gesellschaftlichen Kontext. Die Musik solle zur Befreiung des Menschen dienen und damit auch die Gesellschaft umgestalten. Eine Sendung von Robert Jungwirth

22:30 bis 23:00 |  hr2-kultur
Jazz and More: An den Rändern des Jazz

Am Mikrofon: Konrad Bott. Heute mit: Florian Egli Weird Beard: Vertigo | Andreas Schickentanz: Fields & Places | Fuchsthone Orchestra: Structures & Beauty

22:33 bis 23:30 | NDR Kultur
Play Jazz! NDR Jazzkonzert: Masaa – visionäre Umarmung von arabischer Lyrik und Jazz

Im Play Jazz! – Konzert werden Liveaufnahmen des NDR aus dem Rolf-Liebermann-Studio, aus Clubs und von Festivals im Sendegebiet gesendet. Mitschnitte von JazzBaltica, Elbjazz, Eldenaer Jazz Evenings, See More Jazz oder der Jazzwoche Hannover zeigen die Vielfalt der Festivallandschaft im Norden. Neben aktuellen Aufnahmen ist Dienstagabend auch der Platz für Konzertschätze aus den Archiven des NDR.

23:03 – 24:00 | Ö1
Ensemble Kontrapunkte hebt Neues aus der Taufe – Uraufführungen von Martin Bjelik und Christoph Renhart im Wiener Musikverein

Das Ensemble Kontrapunkte spielte im Gläsernen Saal des Wiener Musikvereins unter der Leitung von Gottfried Rabl Musik österreichischer Komponisten. Zur Aufführung kamen u.a. neue Werke von Martin Bjelik („Schattenbilder II“) und Christoph Renhart („Drei nautische Stillleben“) sowie Kompositionen des US-Amerikaners Joseph Schwantner als österreichische Erstaufführung. Ein Ö1 Mitschnitt vom Montag, 17. April 2023. Gestaltung: Ursula Strubinsky

23:30 bis 00:00 | NDR Kultur
Jazz – Round Midnight: Django Reinhardt

Round Midnight ist der Platz für Hintergrundgeschichten, ausführliche Portraits und Talks mit jungen Talenten und Jazz-Legenden. In der Sendung erzählen Autorinnen und Autoren die Geschichten bekannter Jazz-Titel, gehen der Beziehung von Jazz und klassischer Musik nach und nehmen mit auf spannende Reisen in die Grenzgebiete von Jazz, Tango, Salsa oder Flamenco, in Jazz-Epochen wie Swing, Bebop und Fusion oder in die Geschichte berühmter Labels wie Blue Note und in die Aktualität kultureller und politischer Themen wie Black Lives Matter.


mi – 17.05.2023


19:05 bis 20:00 | BR-KLASSIK
BR-KLASSIK – Classic Sounds in Jazz: „Singing and Swinging“

Mit Aufnahmen von Ella Fitzgerald, Oscar Peterson, Django Reinhardt, der Gruppe Oregon und anderen. Moderation und Auswahl: Beatrix Gillmann

21:05 – 22:00 UHR | SWR2
SWR2 NOWJazz: ZWISCHEN FREIHEIT UND FORM – Der Schlagzeuger Dag Magnus Narvesen

Von Ssirus W. Pakzad. Der in Berlin lebende norwegische Schlagzeuger Dag Magnus Narvesen vermittelt gekonnt zwischen Freiheit und Form. In seinem achtköpfigen Ensemble DaMaNa zeigt sich der 40-Jährige als Meister vielschichtig angelegter Klangbilder und zeigt einen ausgeprägten Sinn für Dramaturgie. Abseits dieser Band musiziert er oft ohne notierte Vorgaben, etwa im Duo mit dem Pianisten Alexander von Schlippenbach.

22:04 bis 23:00 | WDR 3
WDR 3 Jazz – Moderation: Anja Buchmann

Von den Meilensteinen in der Geschichte des Jazz zu den spannendsten Neuerscheinungen und aktuellen Trends. Unsere Autor:innen schaffen Orientierung im rasenden Lauf der Ereignisse, in den Clubs von NRW und den Jazz-Metropolen der Welt.

22:33 bis 23:30 | NDR Kultur
Play Jazz! Magazin am Mittwoch mit Ralf Dorschel

Montag, Mittwoch und Freitag berichtet das Play Jazz! – Magazin aus der gesamten Welt des Jazz. Auf dem Programm stehen jede Woche das Album der Woche, andere aktuelle CDs, Klassiker, Portraits von Künstlerinnen und Künstlern oder Plattenfirmen und Tipps für Konzerte, Bücher oder Filme. Das Magazin geht neuen Trends nach und erinnert an die großen Momente der Jazzgeschichte. Besonders im Blick: die norddeutsche Jazzszene. Mit Interviews und Reportagen informiert Play Jazz! über die Arbeit von Clubs, Jazzinitiativen und Festivals.

23:03 – 24:00 | Ö1
Zeit-Ton Magazin – Rückblick, Vorschau und aktuelle Veröffentlichungen

Jeden Mittwoch präsentieren wir Ihnen ausgesuchte Veranstaltungstipps für die kommenden sieben Tage und die spannendsten Neuveröffentlichungen. Mit einer Vorschau auf das Clubkultur-Festival Hyperreality in Wien (19. und 20. Mai 2023). Gestaltung: Marlene Schnedl

23:05 bis 00:00 ++ BR-KLASSIK
BR-KLASSIK – Jazztime – Jazz aus Nürnberg: Mostly Vocal – „Angelehnt und abgehoben“

Die Jazzstars Gretchen Parlato und Lionel Loueke präsentieren ihr erstes Duo-Album „Lean in“ mit fröhlichen Dialogen, tiefer Konversation und ekstatischem Jubel. Moderation und Auswahl: Ulrich Habersetzer

23:30 bis 00:00 | NDR Kultur
Jazz – Round Midnight: Veronika Harcsa & Bálint Gyémánt

Round Midnight ist der Platz für Hintergrundgeschichten, ausführliche Portraits und Talks mit jungen Talenten und Jazz-Legenden. In der Sendung erzählen Autorinnen und Autoren die Geschichten bekannter Jazz-Titel, gehen der Beziehung von Jazz und klassischer Musik nach und nehmen mit auf spannende Reisen in die Grenzgebiete von Jazz, Tango, Salsa oder Flamenco, in Jazz-Epochen wie Swing, Bebop und Fusion oder in die Geschichte berühmter Labels wie Blue Note und in die Aktualität kultureller und politischer Themen wie Black Lives Matter.


do – 18.05.2023


17:10:00 | Ö1
Der Gitarrist Django Reinhardt

Der vor 70 Jahren am 16. Mai 1953 verstorbene Gitarrist Django Reinhardt hat als einer der ersten europäischen Musiker mit dem sogenannten „Gypsy Swing“ oder auch „Jazz Manouche“ so etwas wie einen eigenständigen europäischen Jazzstil geschaffen. Das „Quintette du Hot Club de France“, welches Reinhardt zusammen mit dem Geiger Stéphane Grappelli gegründet hatte, war das erste ausschließlich mit Saiteninstrumenten besetzte Jazz-Ensemble.

Natürlich kamen Reinhardt und Grappelli nicht aus dem musikalischen Nirvana, die (Duo)-Aufnahmen der US-Amerikaner Eddie Lang und Joe Venuti waren definitiv ein Einfluss für die beiden. Doch der mitreißende Sound des „Hot Club“ mit den beiden Rhythmusgitarren, welche vor allem eine perkussive Funktion wahrnehmen, und dem pumpenden Kontrabass war bis dahin unerhört. Diese Musik heute noch sehr gerne gehört, auch von weniger jazzaffinen Menschen. Spielräume Spezial würdigt mit Django Reinhardt einen der Großen der Jazzgeschichte.

19:00 bis 20:00  | hr2-kultur
Jazz am Feiertag: Hermeto Pascoal & Grupo | INNtöne Jazz Festival, Österreich, Juli 2022

Am Mikrofon: Jürgen Schwab. Hermeto Pascoal & Grupo || Hermeto Pascoal, kb, skeleton, melodica, teapot, accordion | Jota P, picc, fl, ss, ts | Itibere Zwarg, b, perc | André Marques, p, fl, perc | Ajurina Zwart, dr, perc | Fábio Pascoal, perc, musical direction | INNtöne Jazz Festival, Diersbach, Österreich, Juli 2022

21:05 bis 22:00 | Deutschlandfunk
JazzFacts: Musik als Medizin – Die amerikanische Sängerin, Kontrabassistin und Komponistin Esperanza Spalding

Am Mikrofon: Sophie Emilie Beha. Esperanza Spalding geht eigen und unerschrocken ihren Weg: Die amerikanische Sängerin, Kontrabassistin und Komponistin überzeugt mit vielseitiger Musik und starken Worten. Schon früh begann Esperanza Spalding, Violine zu spielen. Mit nur 15 Jahren wurde sie Konzertmeisterin der Chamber Music Society of Oregon und schrieb bereits eigene Kompositionen, bevor sie in der High School den Kontrabass für sich entdeckte. Nur fünf Jahre später wird sie die jüngste Professorin am renommierten Berklee College of Music, die das Musikcollege je hatte. Mittlerweile zählt sie zur Weltspitze. Spalding hat bereits fünf Grammys gewonnen, Barack Obama lud sie ins Weiße Haus ein. Trotz ihres auch kommerziellen Erfolgs hat sie die Lust am Experiment nicht verloren: Esperanza Spalding macht Musik ohne Berührungsängste. Sie dehnt den herkömmlichen Jazz-Begriff aus, erforscht die Magie der Musik – und auch ihre Heilkräfte.

22:04 bis 23:00 | WDR 3
WDR 3 Jazz: WDR 3 Campus Jazz

Von den Meilensteinen in der Geschichte des Jazz zu den spannendsten Neuerscheinungen und aktuellen Trends. Unsere Autor:innen schaffen Orientierung im rasenden Lauf der Ereignisse, in den Clubs von NRW und den Jazz-Metropolen der Welt.

22:05:00 | Ö1
Gedankensprünge aus dem Musterbuch des Jetlags

Gestaltung: Robert Czepel, Rainer Elstner, Alexander Ach Schuh, Thomas Tesar, Elka Tschaikner, Christian Scheib und Klaus Wienerroither

22:05 bis 23:00 Uhr | BR-KLASSIK
Horizonte: Musik der Gegenwart

Nicolaus A. Huber: Aus dem Album „Aion“; Dieter Schnebel: „Sinfonie X“, Wanderungen – „Hommage an Nicolaus A. Huber“ (Experimentalstudio der Heinrich-Strobel-Stiftung des SWR; SWF-Sinfonieorchester Baden-Baden: Michael Gielen)

22:33 bis 23:30 | NDR Kultur
Play Jazz! NDR Bigband: Music for Percussion Quartet and Bigband (2/2)

Welche Konzerte stehen im Kalender? Wer ist zu Gast bei der NDR Bigband und realisiert ein neues musikalisches Konzept? Henry Altmann blickt immer donnerstags auf aktuelle und kommende Projekte, Konzerte und CD-Produktionen der NDR Bigband. Dazu spricht er mit Musikerinnen und Musikern, präsentiert frische Aufnahmen und berichtet über Hintergründe.

23:03 – 24:00 UHR | SWR2
SWR2 Jazz Session: SWR NEWJAZZ MEETING 2022 – Micah Thomas & Forest

Von Henry Altmann. „The cream of the crop”, das Beste vom Besten der jungen US-Jazzgeneration fand beim 53. SWR NEWJazz Meeting im November 2022 zusammen. Kurator Micah Thomas wollte „Dinge ausprobieren, die ich noch nie gewagt habe“. Und „Dinge“ hat der 25-jährige Pianist schon so einige gewagt, in einem Stil, der „sowohl die Geschichte als auch die Gegenwart des Jazz in einer einzigen Bewegung nachvollziehen kann“ (New York Times). In der Jazz Session gibt es Höhepunkte von Micah Thomas und seinem Sextett Forest aus den NEWJazz Meeting Konzerten zu hören.

23:05 bis 00:00 | BR-KLASSIK
BR-KLASSIK – Jazztime: Der wilde Sound der 20er – Eine Chronik des Jazz (29): „High Society“ – Mai und Juni 1923

Moderation: Benedikt Schregle. Redaktion und Musikauswahl: Marcus A. Woelfle. In der Reihe „Chronik des Jazz“ blicken wir 100 Jahre zurück auf die Zeit als der Jazz das Laufen lernte, in der 29. Folge auf die Tage zwischen 25. Mai und 22. Juni 1923. In diesen Tagen wurden endlich verstärkt die schwarzen Jazzpioniere aus New Orleans in den Chicagoer Plattenstudios aufgenommen, z. B. der Pianist Richard M. Jones. Während King Oliver, der König des Kornetts in diesen Tagen das berühmte „High Society“ aufnahm, kam der große Pianist Jelly Roll Morton, der den Jazz im Jahr 1902 erfunden haben wollte, zum ersten Mal vor den Aufnahmetrichter. Unter den kuriosen Zeitdokumenten: die große Bessie Smith, die im „Yodeling Blues“ das Jodeln kaum andeutet und der junge Louis Armstrong als Solist ausgerechnet auf der Kolbenflöte.

23:30 bis 00:00 | NDR Kultur
Jazz – Round Midnight: Olaf Casimir

Round Midnight ist der Platz für Hintergrundgeschichten, ausführliche Portraits und Talks mit jungen Talenten und Jazz-Legenden. In der Sendung erzählen Autorinnen und Autoren die Geschichten bekannter Jazz-Titel, gehen der Beziehung von Jazz und klassischer Musik nach und nehmen mit auf spannende Reisen in die Grenzgebiete von Jazz, Tango, Salsa oder Flamenco, in Jazz-Epochen wie Swing, Bebop und Fusion oder in die Geschichte berühmter Labels wie Blue Note und in die Aktualität kultureller und politischer Themen wie Black Lives Matter.


fr – 19.05.2023


14:05:00 | Ö1
Jazz auf den starken Schultern von Bolero, Rumba, Danzón und Co.: Saxofonist Ariel Brínguez 2022 in Hamburg

Seit knapp 15 Jahren ist Ariel Brínguez Ruiz ein wichtiger Player in der Jazzszene von Madrid. Davor machte sich der 1982 geborene Tenorsaxofonist einen Namen in seiner Heimat Kuba -wobei: Genau genommen war der Name Brínguez dort bereits eine Institution, denn schon der Großvater Juan Jose Bringuez war Saxofonist und spielte in den 1950er Jahren im Orchester von Superstar Benny More.

Ariel Bringuez selbst reüssierte noch als Student in Havanna im Orchester Maraca von Flötist Orlando Valle und spielte mit Größen wie Chucho Valdés oder Paquito D’Rivera. 2016 besann er sich im Projekt „Nostalgia Cubana“ seiner Wurzeln und jener Musik, die seine kubanische Kindheit geprägt hatte: Alte, bekannte Kompositionen von Miguel Matamoros, Eliseo Grenet, Leo Brouwer u. a. erklangen da in ganz neuem Licht -nicht dekonstruiert, stattdessen gespielt mit viel Hingabe und Zärtlichkeit, aber ganz ohne romantische Verklärung. Am 7. Oktober 2022 trat Ariel Brínguez mit „Nostalgia Cubana“ im Rahmen der NDR Jazz Konzerte im Rolf-Liebermann-Studio des Norddeutschen Rundfunks in Hamburg auf und begeisterte im Quintett mit Pablo Gutiérrez Calvo (Klavier), Javier Sánchez (Gitarre), Ruben Carles (Kontrabass) und Fede Marini (Schlagzeug). Gestaltung: Michael Neuhauser

20:00 bis 22:00 | rbbKultur
Jazz Berlin: Nachlese vom XJAZZ!-Festival

Moderation: Holger Zimmer. Vor knapp einer Woche ging das diesjährige Festival XJAZZ! zu Ende. Seit fast zehn Jahren ist es eine feste Größe im Berliner- Jazzkalender, zieht jeden Mai viele junge Leute in die Berliner Clubs. XJAZZ! – das steht für eine Mischung aus Jazz, Soul, Groove, Funk, Elektro. Fast 50 Konzerte – über Berlin-Kreuzberg verstreut – brachten Clubs und sogar Kirchen zum Beben. Mitschnitte unter anderem von Keyboarder Bugge Wesseltoft, dem ukrainisch-deutschen Projekt RAY und der Chicagoer Klarinettistin, Komponistin und Performerin Angel Bat Dawid heute in Jazz Berlin.

22:04 bis 23:00 | WDR 3
WDR 3 Jazz: Moderation: Manuela Krause

Von den Meilensteinen in der Geschichte des Jazz zu den spannendsten Neuerscheinungen und aktuellen Trends. Unsere Autor:innen schaffen Orientierung im rasenden Lauf der Ereignisse, in den Clubs von NRW und den Jazz-Metropolen der Welt.

22:33 bis 23:30 | NDR Kultur
Play Jazz! Magazin am Freitag mit Ralf Dorschel

Montag, Mittwoch und Freitag berichtet das Play Jazz! – Magazin aus der gesamten Welt des Jazz. Auf dem Programm stehen jede Woche das Album der Woche, andere aktuelle CDs, Klassiker, Portraits von Künstlerinnen und Künstlern oder Plattenfirmen und Tipps für Konzerte, Bücher oder Filme. Das Magazin geht neuen Trends nach und erinnert an die großen Momente der Jazzgeschichte. Besonders im Blick: die norddeutsche Jazzszene. Mit Interviews und Reportagen informiert Play Jazz! über die Arbeit von Clubs, Jazzinitiativen und Festivals.

23:03 – 24:00 | Ö1
Highlights des Ulrichsberger Kaleidophons 2023 (2) – Ein bunter Reigen kreativer Musikschaffender im Mühlviertel

Um den 1. Mai herum findet traditionell das Kaleidophon in Ulrichsberg statt. Auch in diesem Jahr standen internationale Musikerinnen und Musiker auf der Bühne des Jazzateliers, um insgesamt elf Konzerte zu bestreiten. Kompositionen und Improvisationen, Akustisches wie Elektronisches, Zartes wie Hochenergetisches, all dies war auch heuer vertreten gewesen. Im 37. Jahr des Festivals und seinem letzten Jahr als künstlerischer Leiter hatte Alois Fischer wieder einen bunten Reigen kreativer Musikschaffender ins Mühlviertel eingeladen. Und es wurden auch zwei Jubiläen gefeiert, – das 50jährige Bestehen des Jazzateliers und 15 Jahre „Arboretum Seitelschlag“.

In zwei Zeit-Tönen präsentieren wir Ihnen die Highlights vom letzten Festivaltag, dem 30. April, – mit Musik von Peter Ablinger und Biliana Voutchkova, Josef Novotny und Peter Herbert, Jane in Ether (Miako Klein, Magda Mayas und Biliana Voutchkova) und Last Dream of the Morning (John Butcher, John Edwards und Mark Sanders).  Gestaltung: Nina Polaschegg

23:05 bis 00:00 | BR-KLASSIK
BR-KLASSIK – Jazztime: Jazz auf Reisen

Konzert-Highlight: das Trio der Sängerin Elina Duni beim Festival Sparks & Visions. Mit Elina Duni (Gesang); Rob Luft (Gitarre) und Corrie Dick (Klavier und Schlagzeug). Live-Aufnahme vom Januar 2023 im Theater Regensburg. Moderation und Auswahl: Roland Spiegel

23:30 bis 00:00 | NDR Kultur
Jazz – Round Midnight: Jazzclub Stories #7: Das Blue Note Jazzclub-Imperium

Round Midnight ist der Platz für Hintergrundgeschichten, ausführliche Portraits und Talks mit jungen Talenten und Jazz-Legenden. In der Sendung erzählen Autorinnen und Autoren die Geschichten bekannter Jazz-Titel, gehen der Beziehung von Jazz und klassischer Musik nach und nehmen mit auf spannende Reisen in die Grenzgebiete von Jazz, Tango, Salsa oder Flamenco, in Jazz-Epochen wie Swing, Bebop und Fusion oder in die Geschichte berühmter Labels wie Blue Note und in die Aktualität kultureller und politischer Themen wie Black Lives Matter.


sa – 20.05.2023


13:04 bis 15:00 | WDR 3
WDR 3 Persönlich mit Götz Alsmann

Götz Alsmann präsentiert in WDR 3 seine ganz spezielle Auffassung von Jazzmusik: Swingend, stilbergreifend, manches puristisch, einiges eher Jazz-ähnlich, durchaus sentimental und immer gerne unterhaltend. Wenn der Sound und das musikalische Gefühl stimmen, wird der Kreis dessen, was „Jazz“ ist, auch gerne erweitert.

17:05 bis 17:55 | Bayern 2
Jazz & Politik: Politisches Feuilleton

Moderation: Lukas Hammerstein. Musikauswahl: Roland Spiegel. Diese Sendung hören Sie auch in der BR Radio App bei Bayern 2 und ist als Podcast verfügbar.

18:05 bis 18:59 | BR-KLASSIK
BR-KLASSIK – Jazz und mehr: Die Gefeierten

Mit Musik von Carla Bley, Dino Saluzzi, Charles Aznavour, Bob Dylan und anderen. Moderation und Auswahl: Roland Spiegel

19:30:00 | Ö1
Die Kärntner Sängerin Ali Gaggl im Gespräch und im musikalischen (Selbst-)Porträt

Auch dank ihrer markanten Stimme und dem expressivem Gesangsstil kann Ali Gaggl mit Fug und Recht als eine der profiliertesten Jazzvokalistinnen Österreichs bezeichnet werden. Die Liste musikalischer Begleiter- und Partner:innen ist lang und umfasst beispielsweise Wolfgang Puschnig und die Vienna Art Orchestra Stage Band, Adriane Muttenthaler, Karen Asatrian und viele Angehörige der rührigen Jazzszene in Kärnten und ihrer Heimatstadt Klagenfurt.

Vor Kurzem hat Ali Gaggl mit dem Album „A Piece of Art“ eine Art Zwischenbilanz ihres Schaffens vorgelegt. Eigenkompositionen stehen hier neben solchen von Bernstein, Ellington oder Billie Holiday, in exquisiten Arrangements und prominenter Besetzung. Ins Radiokulturhaus kommt Ali Gaggl mit dem Gitarristen Primus Sitter und dem Perkussionisten Emil Kristof. Im Gespräch mit Johann Kneihs erzählt sie von ihrer vielfältigen Tätigkeit als Komponistin, Texterin und Pädagogin -wie auch von ihrer bereits 1995 begonnenen periodischen Zusammenarbeit mit dem Upper Austrian Jazz Orchestra. Gestaltung: Johann Kneihs

20:00 bis 22:00 | NDR Blue
NDR Kultur Jazz

22:00 bis 00:00 | NDR Kultur
NDR Kultur Neo: Im Rausch der Klänge

Von und mit Hendrik Haubold. Klassik trifft Neo Classical, Weltmusik, Pop, Jazz oder Electronica. Bei NDR Kultur Neo begleiten wir Sie mit einem grenzenlosen Musikmix durch die letzten Stunden des Tages. Vielfältig, handverlesen und kunstvoll collagiert.

22:03 – 23:00 UHR | SWR2
SWR2 Jazztime: IN THE MOOD FOR SWING – Popstimmen singen Jazzstandards

Von Hans-Jürgen Schaal. Joni Mitchell, Robbie Williams, Annie Lennox, Bryan Ferry, Lady Gaga, Rod Stewart … Wir alle kennen diese Pop-Stimmen, die Millionen von Tonträgern verkauft haben. Doch in unserer Sendung versammeln sie sich nun zu einem Tribut an das Great American Songbook – oft mit einer Prise Nostalgie darin, einer originellen Pointe, zuweilen auch etwas Feierlichkeit. Die Songs von George Gershwin oder Cole Porter sind eine interessante Herausforderung für diese Stars, deren Gesang man sonst in einem ganz anderen Umfeld hört. Popstimmen und Jazzstandards – eine spannende Begegnung.

23:00 bis 00:00 | rbbKultur
Late Night Jazz: Die Weilheim-Connection

Moderation: Eva Garthe. Die Gruppe The Notwist um die Brüder Micha und Markus Acher aus dem oberbayerischen Weilheim zählt seit mittlerweile drei Jahrzehnten zu den wichtigsten deutschen Indie-Bands. Tatsächlich liegen die musikalischen Wurzeln der Acher-Brüder aber in Blasmusik und Jazz. Über die Jahre hat sich eine weitverzweigte Szene um die Band entwickelt, die zahlreiche Side Projects wie das Alien Ensemble oder das Tied & Tickled Trio miteinschließt. In diesem Dunstkreis tummeln sich renommierte Jazzmusiker wie der Saxofonist Johannes Enders, der Posaunist Mathias Götz und der Vibrafonist Karl Ivar Refseth.

23:30:00 | Ö1
Trompeter Lorenz Widauer und Saxofonist Michael Marginter im Studio und mit No Harm Done im Wiener RadioKulturhaus

Mit dem aus Salzburg stammenden Trompeter Lorenz Widauer und dem in Villach geborenen Tenorsaxofonisten Michael Marginter stehen zwei aufstrebende junge Talente im Fokus dieser Jazznacht: Widauer, Jahrgang 1998, ist in seiner Heimatstadt Salzburg schon als Teenager als instrumentale Doppelbegabung aufgefallen. Als Solist hat er mit der Salzburg Philharmonie sowohl Joseph Haydns Trompetenkonzert wie auch Mozarts C-Dur-Klavierkonzert KV 415 aufgeführt. Nach klassischem Klavier-und Trompetenstudium hat sich Widauers Interessensschwerpunkt aktuell in Richtung Jazz verlagert, seit 2019 studiert er an der Musik-und Kunst-Privatuniversität der Stadt Wien (MUK) Jazztrompete bei Lars Seniuk.

Michael Marginter hingegen, Jahrgang 1999, studierte anfangs an der Gustav-Mahler-Privatuniversität Klagenfurt, ehe es ihn zum Saxofon-Studium ebenfalls an die MUK zog. In Wien ist Marginter u. a. mit Roman Schwaller, Oliver Kent und Mario Gonzi aufgetreten und in diversen Jazz-, Fusion-und auch Rockbands aktiv.

Widauer und Marginter leiten gemeinsam das Quartett No Harm Done, komplettiert durch Bassist Clemens Gigacher und Schlagzeuger Bogdan Durdevic. Konzeptionell tief im Hardbop der 1950er Jahre verwurzelt, wird in dieser Band auch freien Ausbrüchen und Einflüssen aus anderen Bereichen Raum gegeben. Musiker wie Ornette Coleman, Joe Lovano, Miles Davis und Kenny Wheeler werden als Leitfiguren genannt, deren Ideen schon jetzt mit großem technischem Können und dem Willen zu eigener Handschrift verarbeitet werden.

Christian Bakonyi bittet Lorenz Widauer und Michael Marginter zum Gespräch und präsentiert das Konzert von No Harm Done in der Reihe „5 Millionen Pesos“ für jungen Jazz in und aus Österreich, aufgenommen am 12. Mai 2023 im Wiener RadioKulturhaus. Gestaltung: Christian Bakonyi


so – 21.05.2023


00:05:00 | Ö1
(Fortsetzung) Trompeter Lorenz Widauer und Saxofonist Michael Marginter im Studio und mit No Harm Done im Wiener RadioKulturhaus

17:10:00 | Ö1
Musiker-Begegnungen unter guten Sternen

Wenn beim Musikmachen die Sterne günstig stehen, bekommen sie einen opaken, geheimnisvollen Glanz, der bei aller Lichtundurchlässigkeit extreme Durchlässigkeit, Fragilität, Berührbarkeit mit sich bringt, die sich schlicht als wahrgenommenes Glück aufs Publikum übertragen.

Für eine kleine Auswahl jener Musikerinnen und Musiker, die dieses kaum beschreibbare Glück durch ihr Spiel flüchtig oder auch nachhaltig materialisierten, ist diese Spielräume-Spezial-Ausgabe Bühne. Dazu gehören Ella Fitzgerald und das Paul Smith Trio, Cécile McLorin Salvant und Jacky Terrasson, Carla Bley und Steve Swallow, John Coltrane und McCoy Tyner, David Müller und Klemens Lendl, Wolfgang Muthspiel und Brian Blade.

17:45 bis 18:00 | WDR 3
WDR 3 ZeitZeichen: 21. Mai 1933 – Der französische Trompetengott Maurice André wird geboren

„Er ist nicht von dieser Welt“, hat Herbert von Karajan über Maurice André geschwärmt. 30 Jahre lang war der Südfranzose der berühmteste Trompeter der Welt ‒ und hat damit sein Instrument salonfähig gemacht.

Er absolvierte auf seinen Konzerteisen jedes Jahr die Strecke von der Erde bis zum Mond ‒ und zurück. Das wären etwa 750.000 Kilometer, die der Trompeter jährlich unternahm, um das Publikum in aller Welt mit seinem Spiel zu begeistern. Als er vor 90 Jahren in Südfrankreich geboren wurde, hat man der Trompete eine Solokarriere noch gar nicht zugetraut; auch der Bergmannssohn André diente zunächst im Orchester. Doch alle späteren Angebote, darunter eines von den Berliner Philharmonikern, hat er ausgeschlagen, um als Solist die berühmten Konzerte von Haydn und Hummel zu spielen oder mit seiner Pikkolotrompete in die höchsten Höhen der Barockmusik zu schweben.

Mehr als 250 Platten hat André aufgenommen, neben Barock und Klassik hatte er auch moderne Konzerte und Jazz im Repertoire. Generationen von Schülern brachte er am Pariser Conservatoire seine glasklare Attacke und schmeichelnde Kantabilität bei. Dabei ist Maurice André immer ein bodenständiger Mensch geblieben, der gern erzählte und das Leben genoss. 2012 ist er mit 78 Jahren in Bayonne gestorben.

19:34:00 | Ö1
Zur Wachauerin mit Theresa Eipeldauer und Max Mayerhofer sowie Geigerin Evelyn Fink-Mennel live aus dem RadioKulturhaus

Von Elvis Presley über Johnny Cash bis Bob Dylan hat der legendäre Country-Sänger Hank Williams (1923-1953) viele beeindruckt und beeinflusst -so auch Michael Bruckner, Fabian Pollack und Wolfgang Kühn. Als Trio Zur Wachauerin bürsten sie österreichische Volksmusik gegen den Strich und schreiben neue Wachauer Lieder. Zur Wachauerin Extended, erweitert um Sängerin Theresa Eipeldauer und Gitarrist Max Mayerhofer, spürt dem tragisch früh verstorbenen Star und seinem Repertoire nach und präsentiert eine Vorschau auf das Hank-Williams -Programm beim heurigen Festival Glatt & Verkehrt, Ende Juli in Krems.

Das Festival-Motto „Das Lied bleibt“ kann als Überschrift auch über den vielfältigen Aktivitäten der Sängerin und Geigerin Evelyn Fink-Mennel stehen. Als Sammlerin und Interpretin von Volksliedern ihres Heimatbundeslands Vorarlberg setzt auch sie sich intensiv mit traditioneller Musik auseinander -und das kann auch kritisch oder ironisch heißen, schließt aber „konservativ“ im Sinn von bewahrend nicht aus. Evelyn Fink-Mennel und der Klarinettist Daniel Moser -beide unterrichten auch an der Musikwerkstatt von Glatt & Verkehrt -geben Einblicke in ihre aktuelle Arbeit.

20:00 bis 22:00 | hr2-kultur
Neue Talente bei den Schlosskonzerten in Bruchsal

20:00 bis 22:00 | NDR Blue
NDR Kultur Jazz

20:55:00 | Ö1
Valaida Snow: Londoner Aufnahmen für Parlophone 1936/37

Ihr großes Vorbild an der Trompete war Louis Armstrong, und der wiederum war ihr größter Fan. Doch Valaida Snow aus Chattanooga, Tennessee, spielte nicht nur herausragend Trompete („wie ein Mann“, wie es zu ihrer Zeit hieß und wie es damals noch als Gipfel der Komplimente gemeint war), sie war auch eine fabelhafte Sängerin, eine talentierte Tänzerin und eine mitreißende Entertainerin. Von keinem Geringeren als W. C. Handy erhielt die stets schicke und elegante Afroamerikanerin den Ehrentitel „Queen of the Trumpet“.

Valaida Snow war bereits in den 1920er Jahren ein Star, und doch ging sie vor dem Zweiten Weltkrieg in den USA nur ein einziges Mal ins Aufnahmestudio, nämlich 1933 als Sängerin mit Pianist und Bandleader Earl Hines. Ihre eigentliche Karriere spielte sich bereits ab 1926 vornehmlich in Europa und Asien ab, wo sie -oft auch im Rahmen von intensiv tourenden Shows wie „Blackbirds“ -maßgeblich zur internationalen Popularisierung des Jazz beitrug: Shanghai, Paris, London, Hongkong, Tokio, Bombay, Kairo, Stockholm und Kopenhagen waren einige ihre wichtigsten Stationen, bevor die Nationalsozialisten in Dänemark ihrer glänzenden Karriere 1941 ein jähes Ende bereiteten. Sie wurde als „nicht arisch“ all ihrer Besitztümer beraubt, 18 Monate lang interniert und nur durch Vermittlung des Kopenhagener Polizeichefs (er war einer ihrer vielen Fans) freigelassen. Von dieser Erfahrung hat sich Valaida Snow nie mehr ganz erholt, auch wenn sie -zurück in den USA -noch einige Aufnahmen machte. Am 30. Mai 1956 starb sie mit nur 51 Jahren in New York an einer Hirnblutung.

Snows wohl wichtigste Aufnahmen entstanden zwischen 1935 und 1937 in London für das Label Parlophone. Die Sessions vom September 1936 und vom Juli 1937, bei denen auch ihr größter Hit aus eigener Feder, „High Hat, Trumpet, and Rhythm“, aufgenommen wurde, stehen im Zentrum dieser Milestones-Ausgabe. Gestaltung: Michael Neuhauser

22:00 bis 00:00 | NDR Kultur
NDR Kultur Neo: Im Rausch der Klänge

Von und mit Charlotte Oelschlegel. Klassik trifft Neo Classical, Weltmusik, Pop, Jazz oder Electronica. Bei NDR Kultur Neo begleiten wir Sie mit einem grenzenlosen Musikmix durch die letzten Stunden des Tages. Vielfältig, handverlesen und kunstvoll collagiert.

23:00 bis 00:00. | rbbKultur
Late Night Jazz: Ein junger Könner: Jakob Manz

Der Saxophonist und Multi-Instrumentalist ist ein regelrechter Frühstarter: Mit 5 Jahren lernt Jakob Manz Schlagzeug, später Blockflöte, und mit 10 Jahren kommt das Saxophon hinzu, jetzt sein Haupt-Instrument. Ob im Duo mit Pianistin Johanna Summer, mit dem „Jakob Manz Project“ oder seiner aktuellen Formation – mit Anfang 20 gilt er als große Hoffnung im deutschen Jazz. Manz’ neues Album sprüht vor Energie und steht in der Tradition von Fusion-Größen wie Marcus Miller und Herbie Hancock.

 

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