Jazz im Radio. Foto/Montage: Hufner
Jazz im Radio Foto: Hufner

Die erweiterte Jazz-Radiowoche vom 08.05.2023 bis 14.05.2023

Ein kleiner Blick in die Radiowoche 19. Die Übersicht zum Download als PDF. Alle Angaben ohne Gewähr. In dieser Ausgabe und hoffentlich auch länger, wieder mit Angaben von NDR und rbb. Ergänzt mit den tollen Sendungen zur Neuen Musik von BR-KLASSIK und Ö1.

Inhalt


Senderliste:



mo – 08.05.2023


19:30:00 | Ö1
Altsaxofonist Miguel Zenón und Pianist Luis Perdomo mit dem Programm „El Arte del Bolero“ im Wiener Konzerthaus

Der 46-jährige Miguel Zenon stammt aus Puerto Rico und lebt seit einem Vierteljahrhundert in New York City. Aus diesem Spannungsfeld bezieht der Altsaxofonist mit dem unverwechselbar warmen, expressiv­eindringlichen Ton die Inspiration für viele seiner Projekte, die er seit 2001 vor allem mit seinem Miguel Zenon Quartett umsetzt, das inzwischen als eine der besteingespielten Working Groups des zeitgenössischen Jazz gelten kann.

Seit 2001 ist der aus Venezuela stammende Pianist Luis Perdomo Teil der Band, mit dem Zenon im September 2020 ausnahmsweise das Duo-Album „El Arte del Bolero“ aufgenommen hat, das 2021 sogleich für einen Grammy nominiert wurde. Der Inhalt: Sensible Interpretationen berühmter lateinamerikanischer Boleros, der zumeist balladesken Lieder über unerwiderte oder verflossene Liebe im charakteristischen 2/4-Takt, vor allem von kubanischen Komponisten wie Arsenio Rodriguez und Meme Solis, aber auch von puertorikanischen Sänger:innen wie Sylvia Rexach oder Bobby Capo.

Am 12. Februar 2023 unterzogen Miguel Zenón und Luis Perdomo die Boleros im Mozartsaal des Wiener Konzerthauses live vor Publikum ebenso delikaten und ideenreichen wie ergreifenden Deutungen und hinterließen ein begeistertes Publikum. Gestaltung: Marlene Schnedl

22:04 bis 23:00 | WDR 3
WDR 3 Jazz – Moderation: Götz Alsmann

Von den Meilensteinen in der Geschichte des Jazz zu den spannendsten Neuerscheinungen und aktuellen Trends. Unsere Autor:innen schaffen Orientierung im rasenden Lauf der Ereignisse, in den Clubs von NRW und den Jazz-Metropolen der Welt.

22:30 bis 23:00 | hr2-kultur
Jazz Now: Aus dem Dschungel der Neuveröffentlichungen

Am Mikrofon: Karmen Mikovic. Heute mit: Dominic Miller: Vagabond | Perplexities On Mars: Perseverance | Tim Berne, Aurora Nealand, Hank Roberts: Carnival Celestial

22:33 bis 23:30 | NDR Kultur
Play Jazz! Magazin am Montag mit Mauretta Heinzelmann

Montag, Mittwoch und Freitag berichtet das Play Jazz! – Magazin aus der gesamten Welt des Jazz. Auf dem Programm stehen jede Woche das Album der Woche, andere aktuelle CDs, Klassiker, Portraits von Künstlerinnen und Künstlern oder Plattenfirmen und Tipps für Konzerte, Bücher oder Filme. Das Magazin geht neuen Trends nach und erinnert an die großen Momente der Jazzgeschichte. Besonders im Blick: die norddeutsche Jazzszene. Mit Interviews und Reportagen informiert Play Jazz! über die Arbeit von Clubs, Jazzinitiativen und Festivals.

23:03 – 24:00 | Ö1
Yalda Zamani dirigiert Komponierte Unschärfe – Das Ensemble Phace mit Werken von Hristina Susak, Katharina Rosenberger, Reinhold Schinwald und Maurizio Azzan

Eine nächtliche Taxifahrt durch New York, vorbei an schrillen Lichtern, die in der Ferne verschwimmen und auf der Wasseroberfläche flackern, dazu: Rauschen. Diese audiovisuellen Impressionen prägen Katharina Rosenbergers Kammermusikwerk „blur“ – „Unschärfe“. Das 2019 komponierte Stück ist titelgebend für den Konzertabend, den das Ensemble Phace am 28. März im Wiener Konzerthaus gegeben hat. Verwischte Konturen gab es dort auch bei der Erstaufführung von „Anima“. Die Komponistin Hristina Susak hat darin die Unterschiede und Ähnlichkeiten von Lachen und Weinen in einem akustischen Grenzganz ausgelotet.

An diese beiden Werke schließt Phace mit der Urauffühung zweier Kompositionsaufträge an: „deserti campi“ von Reinhold Schinwald, sowie Maurizio Azzans „Wasteland_not yet“. Die musikalische Leitung des dritten Zykluskonzerts des Ensembles lag in den Händen von Yalda Zamani. Gestaltung: Marie-Theres Himmler

23:30 bis 00:00 | NDR Kultur
Jazz – Round Midnight: MASAA

Round Midnight ist der Platz für Hintergrundgeschichten, ausführliche Portraits und Talks mit jungen Talenten und Jazz-Legenden. In der Sendung erzählen Autorinnen und Autoren die Geschichten bekannter Jazz-Titel, gehen der Beziehung von Jazz und klassischer Musik nach und nehmen mit auf spannende Reisen in die Grenzgebiete von Jazz, Tango, Salsa oder Flamenco, in Jazz-Epochen wie Swing, Bebop und Fusion oder in die Geschichte berühmter Labels wie Blue Note und in die Aktualität kultureller und politischer Themen wie Black Lives Matter.


di – 09.05.2023


01:05 bis 05:00 | Deutschlandfunk Kultur
Tonart: Jazz – Moderation: Oliver Schwesig

20:04 bis 22:00 | WDR 3
WDR 3 Konzert live: WDR 3 Kammerkonzerte in NRW

Von Leonard Bernstein über Quincy Jones bis Ástor Piazzolla: viele bekannte Musikerpersönlichkeiten studierten bei Nadia Boulanger. Das Boulanger Trio stellt im Gespräch mit Ulrike Froleyks Werke dieser ganz unterschiedlichen Musiker vor.

Die Pariser Pianistin und Kompositionslehrerin Nadia Boulanger prägte eine ganze Reihe später sehr bekannter Musiker:innen und Komponist:innen. Mit ihrer starken Persönlichkeit hatte sie einen großen Einfluss auf den Werdegang ihrer Schüler:innen und ermutigte sie, ihren jeweils eigenen Weg zu gehen. Das Boulanger Trio spielt in der Stadthalle Kleve nun ein Programm mit Werken dieser ganz unterschiedlichen Musikerpersönlichkeiten. Ástor Piazzolla ist wohl einer der bekanntesten Schüler Boulangers. Ihn ermunterte sie dazu, das klassische Komponieren aufzugeben und den Tango weiterzuentwickeln – mit großem Erfolg.

Als Lehrerin hatte Nadia Boulanger keine bestimmte Methode, stattdessen ging sie auf jede Persönlichkeit und ihre Stärken und Schwächen einzeln ein. Ihr Charisma hat dabei großen Eindruck hinterlassen. So gilt Philip Glass als Pionier der Minimal Music, Leonard Bernstein widmete sich dem Musical und war stark vom Jazz beeinflusst. Was diese und weitere Studenten von Nadia Boulanger in erstaunlich unterschiedlicher und eigenwilliger Stilistik aufs Notenpapier brachten, das hören wir in diesem Gesprächs-Konzert.

Jean Françaix: Trio / Aaron Copland: Vitebsk – Study on a Jewish Theme / Leonard Bernstein: Themen aus „West Side Story“ / Quincy Jones: The Color Purple / Philip Glass: Head on / Astor Piazzolla: Las cuatro estaciones porteñas. Boulanger Trio. Übertragung aus der Stadthalle Kleve

21:05 bis 22:00 | Deutschlandfunk
Jazz Live: Hymnische Höhenflüge und druckvolles Powerplay – Das Kenny Garrett Quintett

Kenny Garrett, Altsaxofon; Vernell Brown, Klavier; Corcoran Holt, Bass; Ronald Bruner, Schlagzeug; Rudy Bird, Perkusssion. Aufnahme vom 7.5.2022 beim offbeat Jazz Festival Basel, Schweiz. Am Mikrofon: Karsten Mützelfeldt

Kenny Garrett zählt zu den einflussreichsten Altsaxofonisten, bekannt für seinen durchdringenden und feurigen Ton. Kollegen rufen ihn in Anspielung auf einen Star-Saxofonisten des Smooth Jazz „The real Kenny G.”. Weltweit auf sich aufmerksam machte er Ende der 80er-Jahre als Mitglied der Band von Miles Davis. Erklärtermaßen von asiatischen Kulturen und Musiksprachen fasziniert, bleibt dennoch die schwarze Kultur und Spiritualität Ausgangspunkt und Bezugsrahmen des Afroamerikaners. Er sieht sich als Seelenverwandten des Tenorsaxofonisten John Coltrane, dessen Sprache, Emphase und hymnische Kraft er auf das Alt zu übertragen versucht. Hardbop, Gospel-beeinflusste Stücke und Themen, die zum Mitsingen animieren, gehören genauso zu seinen Konzerten wie hochenergetisches Powerplay. Beim Baseler offbeat Jazzfestival präsentierte Kenny Garrett u.a. Musik der aktuellen CD „Sounds from the Ancestors“ und sein seit Jahren bestens eingespieltes Quartett – mit Vernell Brown, Piano, Corcoran Holt, Bass, Ronald Bruner, Schlagzeug, und Rudy Bird, Perkussion.

22:00 – 22:05 UHR| SWR2
SWR2 Jazz Session: HOMEZONE – Jazz in Südwest. Mit der SWR Big Band und Callum Au

Von Fanny Opitz. Die monatliche Sendereihe „Homezone“ führt regelmäßig an die vielen verschiedenen Orte, an denen der Jazz im Südwesten zu Hause ist. Heute befragen wir den britischen Musiker Callum Au zu seinem künstlerischen Selbstverständnis als Komponist und Arrangeur – gerade hat er mit der SWR Big Band gearbeitet.

22:04 bis 23:00 | WDR 3
WDR 3 Jazz – Moderation: Odilo Clausnitzer

Von den Meilensteinen in der Geschichte des Jazz zu den spannendsten Neuerscheinungen und aktuellen Trends. Unsere Autor:innen schaffen Orientierung im rasenden Lauf der Ereignisse, in den Clubs von NRW und den Jazz-Metropolen der Welt.

22:30 bis 23:00 | hr2-kultur
Jazz and More: An den Rändern des Jazz

Am Mikrofon: Martin Kersten. Heute mit: Karl Seglem: Ei aning grønt | Janning Trumann: Fundaments We Share | Pinguin Moschner & Joe Sachse: Play the Music of Jimi Hendrix

22:33 bis 23:30 | NDR Kultur
Play Jazz! Large Ensemble der Hochschule für Musik und Theater Hamburg

Aufzeichnung vom 10.02.2023 in der JazzHall Hamburg

23:03 – 24:00 | Ö1
Georg Baselitz und die Musik – Radikal in jeder Hinsicht. Der Maler Georg Baselitz über das Verhältnis der Künste

Vor einem halben Jahrhundert hat der deutsch-österreichische Künstler Georg Baselitz (geboren 1938) seine Bilder und damit die Kunstwelt auf den Kopf gestellt. Beim Festival Wien Modern 2022 teilte der Maler mit dem Publikum aber nicht nur seine Leidenschaft für virtuose Pinselstriche, sondern auch jene für die Musik. Nicht umsonst hat Baselitz für die Wiener Staatsoper auch das Plakat zum diesjährigen Opernball und das Werk „Wienmusik“ anschließend für einen wohltätigen Zweck versteigern lassen.

Über den Jazz hat sich Baselitz der Neuen Musik angenähert. Insbesondere Streichquartette haben es ihm dabei angetan. Am liebsten fein dosierte, radikale. Und die hört er gerne zwischendurch, beim Nickerchen. Da wirkt die Inspiration subliminal, wie er in einem Gespräch erzählt.

Andreas Maurer hat aus dieser Wien Modern-Gesprächsreihe und weiteren Ö1 Archivaufnahmen mit Georg Baselitz eine „Zeit-Ton“-Sendung zusammengestellt. Oder vielmehr: Einen Brückenschlag von der Musik zur Malerei, bei dem sich die Bilder der Gegenwart zu Klang verdichten.

Mit Musik von Olga Neuwirth Sivan Eldar, Beat Furrer, Morton Feldman u.v.m. Gestaltung: Andreas Maurer

23:05 bis 00:00 | BR-KLASSIK
BR-KLASSIK – Jazztime: News & Roots – Hören wir Gutes und reden darüber!, Vol. 20

Ausgezeichnet mit dem Deutschen Radiopreis 2022 als beste Sendung. Beate Sampson, Ulrich Habersetzer und Roland Spiegel diskutieren über aktuelle Jazzalben

„Eine Sendung wie eine Insel“, befand die Jury des Deutschen Radiopreises 2022: „Draußen herrscht hoher Seegang, aber was im Hier und Jetzt zählt, das sind handverlesene Töne, die in die Ohren des Publikums tropfen oder wie Sand über Zehen rinnen – genau das schafft dieses exzellente Radio-Format“. Im September 2022 erhielt die BR-Klassik-Sendung „Hören wir Gutes und reden darüber“ den renommierten Preis in der Rubrik „Beste Sendung“.

Das feste Moderator:innen-Team Beate Sampson, Ulrich Habersetzer und Roland Spiegel überrascht sich in dieser Stunde gegenseitig mit ausgewählten neuen Alben, über die dann locker und möglichst unterhaltsam diskutiert wird. Da kann Vieles vorkommen: Alben großer internationaler Jazz-Stars und ganz junger Musiker:innen aus unterschiedlichsten Regionen Europas. Filigrane Solo-Gitarre und mächtige Big-Band-Sounds, Jazz mit Folk- und Tango-Elementen, mit Obertongesang, mit Harfe und mit Waldhorn. Ungemein vielfältig ist das Genre der improvisierten Musik – und ungemein lebendig. Jazz: eine Musik, die wacher aufs Hier und Jetzt reagiert, als viele andere Töne es können. Da wird schon mal ein Volkslied aus dem Dreißigjährigen Krieg zum aktuellen musikalischen Statement.

Das und Vieles mehr kann in dieser Stunde zu hören sein. Aber vorhersehbar ist nichts, denn keiner aus dem Dreier-Team (und aus dem Publikum) weiß, welche Musik die jeweils anderen mitgebracht haben. Man kann den Spaß am Raten genießen – und noch mehr: den Spaß am gemeinsamen Entdecken guter Musik.

23:30 bis 00:00 | NDR Kultur
Jazz – Round Midnight: Muskelspiele: 1973 war DAS Jahr des Jazzrock (1/3)

Round Midnight ist der Platz für Hintergrundgeschichten, ausführliche Portraits und Talks mit jungen Talenten und Jazz-Legenden. In der Sendung erzählen Autorinnen und Autoren die Geschichten bekannter Jazz-Titel, gehen der Beziehung von Jazz und klassischer Musik nach und nehmen mit auf spannende Reisen in die Grenzgebiete von Jazz, Tango, Salsa oder Flamenco, in Jazz-Epochen wie Swing, Bebop und Fusion oder in die Geschichte berühmter Labels wie Blue Note und in die Aktualität kultureller und politischer Themen wie Black Lives Matter.


mi – 10.05.2023


19:05 bis 20:00 | BR-KLASSIK
BR-KLASSIK – Classic Sounds in Jazz: Blue Kindness

Mit Musik von Paul Kuhn, Wolfgang Muthspiel, Ella Fitzgerald, Tobias Wiklund und anderen. Moderation und Auswahl: Roland Spiegel

21:05 – 22:00 UHR | SWR2
SWR2 NOWJazz: JUNG UND INTERNATIONAL – Die Amsterdamer Jazzszene

Von Anja Buchmann. Der Däne Teis Semey, die Südkoreanerin Sun-Mi Hong oder der Italiener Alessandro Fongaro leben in oder bei Amsterdam und prägen den Sound der niederländischen Hauptstadt. Die meisten haben sich an der Musikhochschule in Amsterdam kennengelernt und in den letzten Jahren immer wieder zusammengespielt: Im Sun-Mi Hong Quintett, im Teis Semey Quintett, in Fongaros Band Pietre oder dem Ensemble der mexikanischen Bassistin und Sängerin Fuensanta Méndez. Stilistisch gibt es vieles zu hören: von punkig-freier Attitüde über schräg-humorige Jazzsongs bis zu lyrischem Kammerjazz mit Folk-Elementen.

22:04 bis 23:00 | WDR 3
WDR 3 Jazz: Moderation: Ralf Dombrowski

Von den Meilensteinen in der Geschichte des Jazz zu den spannendsten Neuerscheinungen und aktuellen Trends. Unsere Autor:innen schaffen Orientierung im rasenden Lauf der Ereignisse, in den Clubs von NRW und den Jazz-Metropolen der Welt.

22:30 bis 23:00 | hr2-kultur
Jazzfacts: What’s going on? – Features, Interviews und was die Szene (um-)treibt | Vossa Jazz

Am Mikrofon: Karsten Mützelfeldt. 50 Jahre Vossa Jazz Festival in Norwegen | Seit 1973 findet im nördlich von Bergen gelegenen norwegischen Örtchen Voss ein ganz besonders Festival statt. Vossa Jazz ist eine im Land sehr renommierte Veranstaltung mit eigenem (norwegisch und skandinavisch ausgerichteten) Profil, das Jazz und die dort sehr verankerte Volksmusik präsentiert und auch die Verbindung von Beidem unterstützt. Zu Gast in diesem Jahr waren u.a. Kari Bremnes, Sinikka Langeland, Stian Carstensen und Hamid Drake. Karsten Mützelfeldt hat für hr2-kultur die Jubiläumsausgabe von Vossa Jazz besucht.

22:33 bis 23:30 | NDR Kultur
Play Jazz! Magazin am Mittwoch mit Mauretta Heinzelmann

Montag, Mittwoch und Freitag berichtet das Play Jazz! – Magazin aus der gesamten Welt des Jazz. Auf dem Programm stehen jede Woche das Album der Woche, andere aktuelle CDs, Klassiker, Portraits von Künstlerinnen und Künstlern oder Plattenfirmen und Tipps für Konzerte, Bücher oder Filme.Das Magazin geht neuen Trends nach und erinnert an die großen Momente der Jazzgeschichte. Besonders im Blick: die norddeutsche Jazzszene. Mit Interviews und Reportagen informiert Play Jazz! über die Arbeit von Clubs, Jazzinitiativen und Festivals.

23:03 – 24:00 | Ö1
Zeit-Ton Magazin – Rückblick, Vorschau und aktuelle Veröffentlichungen

Jeden Mittwoch präsentieren wir Ihnen ausgesuchte Veranstaltungstipps für die kommenden sieben Tage und die spannendsten Neuveröffentlichungen. Gestaltung: Astrid Schwarz

23:05 bis 00:00 | BR-KLASSIK
BR-KLASSIK – Jazztime: Jazz aus Nürnberg: Live-Mitschnitte – The Art of Jazz: „Silke Eberhard: Potsa Lotsa XL“

Silke Eberhard (Altsaxophon), Jürgen Kupke (Klarinette), Patrick Braun (Tenorsaxophon, Klarinette), Nikolaus Neuser (Trompete), Gerhard Gschlößl (Posaune), Johannes Fink (Cello), Taiko Saito (Vibraphon), Antonis Anissegos (Klavier), Igor Spallati (Bass) und Kay Lübke (Schlagzeug). Eine Aufnahme vom 13. März 2023 in der Tafelhalle Nürnberg. Moderation und Auswahl: Beate Sampson

23:30 bis 00:00 | NDR Kultur
Jazz – Round Midnight: Muskelspiele: 1973 war DAS Jahr des Jazzrock (2/3)

Round Midnight ist der Platz für Hintergrundgeschichten, ausführliche Portraits und Talks mit jungen Talenten und Jazz-Legenden. In der Sendung erzählen Autorinnen und Autoren die Geschichten bekannter Jazz-Titel, gehen der Beziehung von Jazz und klassischer Musik nach und nehmen mit auf spannende Reisen in die Grenzgebiete von Jazz, Tango, Salsa oder Flamenco, in Jazz-Epochen wie Swing, Bebop und Fusion oder in die Geschichte berühmter Labels wie Blue Note und in die Aktualität kultureller und politischer Themen wie Black Lives Matter.


do – 11.05.2023


14:05:00 | Ö1
Ralph Towner und John Abercrombie im November 1984 im Audimax der Technischen Universität Wien

Eine aufregende Begegnung zweier großer US-amerikanischer Gitarristen fand am 5. November 1984 im Audimax der Technischen Universität Wien statt. Ralph Towner und John Abercrombie präsentierten einen Überblick über ihre gemeinsame musikalische Arbeit. Die beiden hatten zu diesem Zeitpunkt bereits ihre stilbildenden Duo-Alben „Sargasso Sea“ (1976) und „Five Years Later“ (erschienen 1982) vorgelegt und damit eine Zuhörerschaft überrascht, die Gitarrenmusik bis dahin oftmals mit Geschwindigkeitsrekorden in Verbindung bringen musste.

Unaufgeregtes Aufeinander-Zugehen, Einander-Zuhören und Aufeinander-Einlassen, also jene klassischen Tugenden, die jede Beziehung lebendig machen, wurden bei diesem fulminanten Konzert so großartig zelebriert, dass das Publikum mit großer Begeisterung auf die ebenso gewitzte wie zerbrechliche Musik reagierte. Ein Volltreffer und: ein Fundstück aus dem ORF-Archiv! Gestaltung: Helmut Jasbar

20:00 bis 22:30 | hr2-kultur
LIVE – Die hr-Bigband in Frankfurt

Dampfende Gullys, tiefe Straßenschluchten, exklusive Clubs und das gleißende Neonlicht am Times Square: Dick Oatts, Gary Smulyan und Jim McNeely entführen Sie nach New York, in ihre musikalische Heimat.

Dick Oatts, Altsaxofon; Gary Smulyan, Baritonsaxofon; hr-Bigband; Leitung: Jim McNeely. (Übertragung aus dem hr-Sendesaal in Frankfurt)

Denn wohl nirgends ist der Jazz so präsent wie im Big Apple. Oatts, Smulyan und McNeely formulieren in diesem Programm ihre ganz eigenen Jazz Messages und holen ein bisschen vom New Yorker Flair in den hr-Sendesaal nach Frankfurt. Aber das galt ja schon immer als das deutsche Manhattan, oder?

21:05 bis 22:00 | Deutschlandfunk
JazzFacts: Neue Produktionen aus dem Deutschlandfunk Kammermusiksaal

Pippi Langstrumpf, Star Wars und brodelnder Jazz / Pablo Helds Buoyancy Quartet. Am Mikrofon: Odilo Clausnitzer

Das Buoyancy Quartet ist, neben seinem international bekannten Trio, das zweite Dauer-projekt des Kölner Pianisten Pablo Held. Der Name („Auftrieb“) sagt alles über die erhebende Qualität der Musik. Manchmal scheint die Aufregung des frühen Jazzrock durch diese halb-elektrischen Klänge zu wehen. Pablo Held spielt hier Klavier und gelegentlich Mellotron, sein britischer Kollege Kit Downes ausschließlich Hammond-Orgel. Dazu kommen der britische Trompeter Percy Pursglove und der Kölner Schlagzeuger Leif Berger. Die Debütplatte des Quartetts, im Deutschlandfunk Kammermusiksaal aufgenommen, glänzt mit einer Musik voller Farben und Stimmungen, aber auch bekannter Verweise: Im Bandrepertoire gibt es eigenwillige Versionen des Pippi-Langstrumpf-Lieds und von John Williams’ Star-Wars-Thema. An einem Stück war außerdem als Stargast die britische Sängerin Norma Winstone beteiligt. Im Gespräch erklärt Pablo Held Hintergründe zur Musik.

22:04 bis 23:00 | WDR 3
WDR 3 Jazz: Ramesh Shotham zum 75.

Von den Meilensteinen in der Geschichte des Jazz zu den spannendsten Neuerscheinungen und aktuellen Trends. Unsere Autor:innen schaffen Orientierung im rasenden Lauf der Ereignisse, in den Clubs von NRW und den Jazz-Metropolen der Welt.

22:05 bis 23:00 | BR-KLASSIK
BR-KLASSIK – Horizonte: Zum 70. Geburtstag des Komponisten Heinrich Hartl

Heinrich Hartl: „Lied der Jahre“, op. 174 (Mährische Philharmonie Olomouc: Dan Kalousek); „Böhmen liegt am Meer“, op. 78 (Anja Ulrich, Sopran; Streichquintett der Nürnberger Philharmoniker); „Ein Schneepsalm“, op. 154 (Elisen Quartett); „Wandlungen“, op. 115 (Mährische Philharmonie Olomouc: Toshiyuki Shimada)

„Liegt Böhmen noch am Meer, glaub ich den Meeren wieder. Und glaub ich noch ans Meer, so hoffe ich auf Land.“ So schreibt Ingeborg Bachmanns in ihrem Gedicht „Böhmen liegt am Meer“, das der Nürnberger Komponist Heinrich Hartl für Sopran und Streichquintett vertont hat. Hartl sagt über die Pointe, die für ihn in diesem Gedicht steckt: „Böhmen liegt bekanntlich nicht am Meer, aber die Gegenwahrheit zu dieser Gewissheit ist dennoch keine Lüge – es ist die Wahrheit einer großen Utopie und der Kunst, es ist das eigentliche Geheimnis der Musik.“ Heinrich Hartl wird in diesem Jahr 70 Jahre alt. Geboren am 7. Mai 1953 in Deggendorf, studierte er am Nürnberger Meistersingerkonservatorium Klavier, Orgel, katholische Kirchenmusik und Komposition. Hartl legt Wert darauf, dass er als Komponist nicht in eine stilistische Schublade gesteckt wird. Er ist einer, der gerne auf Entdeckungsreise in die Musik geht. Was er dort für sich selbst heraushört und herausfühlt, verarbeitet er in seinen eigenen Werken, ob es sich nun um die Stimmführungskünste Bachs, die Rhythmen des Jazz oder die exotischen Tonskalen der Folklore des Balkans handelt. All diese vielfältigen Anregungen finden bei Heinrich Hartl zusammen in einer äußerst charakteristischen Klangsprache, in einem betörenden Farbenreichtum der Zusammenklänge. BR-KLASSIK gratuliert dem Komponisten in der Reihe „Horizonte“.

22:30 bis 23:00 | hr2-kultur
Jazz Now: Aus dem Dschungel der Neuveröffentlichungen

Am Mikrofon: Daniella Baumeister. Heute mit: Richie Beirach: Leaving | Walter Smith III: Return to Casual | Anders Lønne Grønseth & Multiverse: Inner View

22:33 bis 23:30 | NDR Kultur
Play Jazz! NDR Bigband: Music for Percussion Quartet and Bigband (1/2)

Welche Konzerte stehen im Kalender? Wer ist zu Gast bei der NDR Bigband und realisiert ein neues musikalisches Konzept? Henry Altmann blickt immer donnerstags auf aktuelle und kommende Projekte, Konzerte und CD-Produktionen der NDR Bigband. Dazu spricht er mit Musikerinnen und Musikern, präsentiert frische Aufnahmen und berichtet über Hintergründe.

23:03 – 24:00 | Ö1
Hui Ye im Zeit-Ton Porträt – Hören, Sehen, Übertragen

Die chinesische, in Wien lebende Komponistin, Elektronikmusikerin und Medienkünstlerin Hui Ye setzt sich in ihren intermedialen Arbeiten mit sozialer und gesellschaftlicher Identität auseinander und behandelt kulturelle Positionen entlang politischer und technischer Fragestellungen. Ihre Klang- und Videowerke reflektieren auf vielfältige Weise aktuelle Diskussionen darüber, was wir sein sollen und wer wir sein wollen.

Die 1981 in der südchinesischen Metropole Guangzhou (Kanton) geborene Hui Ye kam 2002 nach Wien und studierte u.a. an der mdw und am ELAK elektroakustische Musikproduktion sowie Komposition. Danach belegte sie an der Universität für Angewandte Kunst einen Studiengang zu Digitaler Kunst.

Diese profunde Ausbildung setzt Hui Ye mal in theoretisch strengen, mal in spielerischen Rahmung um: Es geht um Kommunikation, darum, wie wir uns und andere wahrnehmen und wie Hör- und Sichtbares sich transformieren lässt. So hat sich der Fokus ihres Schaffens in den letzten Jahren vom rein Akustischen immer mehr in Richtung Audiovision, Installation und Video verschoben.

2018 wurde Hui Ye mit dem Preis der Kunsthalle Wien ausgezeichnet. Sie erhielt Kompositionsaufträge vom Festival Carinthischer Sommer und vom Verein Platypus, und aufgeführt wurden ihre Werke bei Wien Modern oder dem Times Museum Guangzhou. Aktuell ist sie Stipendiatin der Kunst-Hochschule Braunschweig. Hui Ye engagiert sich in der Vereinigung bildender Künstlerinnen Österreichs (VBKÖ) und ist Mitbegründerin des queer-feministischen Kollektives asiatischer Künstler:innen Mai Ling.

Derzeit arbeitet sie im Rahmen einer Shape+ Residency gemeinsam mit Yara Mekawei und Ulla Rauter an dem Projekt „Sonic Exegesis“. Alle drei Künstlerinnen interessieren sich für die Musikalität, die der Sprache innewohnt und haben ihre eigenen Übersetzungsmethoden entwickelt. Ausgangspunkt von „Sonic Exegesis“ bilden zwei Auszüge aus dem Buch „Wie man verschwindet“ des ägyptischen Künstlers und Autors Haytham El-Wardany, das sich mit dem Konzept des Zuhörens als eine Form von Protest beschäftigt, die im Alltag praktiziert werden kann. Im Rahmen unserer mehrstündigen Geburtstagssendung zum 30jährigen Bestehen der Ö1 Sendereihe Zeit-Ton am 2. Juni im Studio 3 des Wiener Funkhauses und on air wird die Uraufführung von „Sonic Exegesis“ stattfinden.

Shape+ ist die Plattform für spannende neue Projekte aus dem Bereich der Musik und audiovisuellen Kunst des Festivalnetzwerkes ICAS der International Cities of Advanced Sound, die 2014 vom musikprotokoll mitgegründet wurde. Sie wird durch das Programm „Creative Europe“ der Europäischen Union gefördert. Gestaltung: Heinrich Deisl

23:30 bis 00:00 | NDR Kultur
Jazz – Round Midnight: Muskelspiele: 1973 war DAS Jahr des Jazzrock (3/3)

Round Midnight ist der Platz für Hintergrundgeschichten, ausführliche Portraits und Talks mit jungen Talenten und Jazz-Legenden. In der Sendung erzählen Autorinnen und Autoren die Geschichten bekannter Jazz-Titel, gehen der Beziehung von Jazz und klassischer Musik nach und nehmen mit auf spannende Reisen in die Grenzgebiete von Jazz, Tango, Salsa oder Flamenco, in Jazz-Epochen wie Swing, Bebop und Fusion oder in die Geschichte berühmter Labels wie Blue Note und in die Aktualität kultureller und politischer Themen wie Black Lives Matter.


fr – 12.05.2023


22:05 bis 00:00 | BR-KLASSIK
BR-KLASSIK – Jazztime extra: „Das Plus an Jazz“ – Highlights, Stimmen und Eindrücke vom „Jazz+“-Festival 2023

Mit Musik vom Gitarren-Duo Reinier Baas und Jesse van Ruller, der Trompeterin Susanna Santos Silva, dem Alexander Hawkins Trio und der Band ROAR von Bassist Reza Askari. Aufnahmen vom 5./6. Mai aus der Seidlvilla in München-Schwabing. Moderation und Auswahl: Ulrich Habersetzer

Seit 1994 gibt es in der Seidlvilla in München-Schwabing die Konzertreihe „Jazz+“ und aufregend-moderner Jazz darf im edlen Kammermusiksaal der Jugendstilvilla erklingen. 2023 finde die am 5. und 6. Mai fünfte Ausgabe des „Jazz+“-Festivals statt mit herausragenden internationalen Gästen: die aufsehenerregende portugiesische Trompeterin Susanna Santos Silva tritt solo auf, das Trio des angesagten englischen Pianisten Alexander Hawkins, die Band ROAR des in Köln lebenden Bassisten Reza Askari mit Vibrafonstar Christopher Dell als Gast und die beiden niederländischen Gitarrenhelden Reinier Baas und Jesse van Ruller im Duo.

Ulrich Habersetzer präsentiert Highlights, Stimmungen und Stimmen von diesem besonderen Jazzfestival mit seiner einzigartigen Atmosphäre.

22:30 bis 23:00 | WDR 3
WDR 3 Jazz – Moderation: Thomas Mau

Von den Meilensteinen in der Geschichte des Jazz zu den spannendsten Neuerscheinungen und aktuellen Trends. Unsere Autor:innen schaffen Orientierung im rasenden Lauf der Ereignisse, in den Clubs von NRW und den Jazz-Metropolen der Welt.

22:33 bis 23:30 | NDR Kultur
Play Jazz! Magazin am Freitag mit Mauretta Heinzelmann

Montag, Mittwoch und Freitag berichtet das Play Jazz! – Magazin aus der gesamten Welt des Jazz. Auf dem Programm stehen jede Woche das Album der Woche, andere aktuelle CDs, Klassiker, Portraits von Künstlerinnen und Künstlern oder Plattenfirmen und Tipps für Konzerte, Bücher oder Filme.Das Magazin geht neuen Trends nach und erinnert an die großen Momente der Jazzgeschichte. Besonders im Blick: die norddeutsche Jazzszene. Mit Interviews und Reportagen informiert Play Jazz! über die Arbeit von Clubs, Jazzinitiativen und Festivals.

23:00 bis 00:00 | rbbKultur
Musik der Kontinente: Saitenzauber: Ralph Towner

Mit Peter Rixen. Trompete und Klavier sind seine ersten Instrumente. Erst im Erwachsenenalter beginnt Ralph Towner mit der klassischen Gitarre, auf der er es zur absoluten Meisterschaft bringt. Der US-Amerikaner verknüpft auf einzigartige Weise den klassischen Klang des Instruments mit der Kunst der Jazz-Improvisation und globalen Einflüssen. Ein Alleinstellungsmerkmal, das nicht nur auf seinen zahlreichen Solo-Alben seit 1975 überzeugt, sondern auch in seiner langjährigen Quartett-Formation Oregon sowie Kooperationen verschiedenster Art.

23:03 – 24:00 | Ö1
Highlights des Ulrichsberger Kaleidophons 2023 (1) – Ein bunter Reigen kreativer Musikschaffender im Mühlviertel

Um den 1. Mai herum findet traditionell das Kaleidophon in Ulrichsberg statt. Auch in diesem Jahr standen internationale Musikerinnen und Musiker auf der Bühne des Jazzateliers, um insgesamt elf Konzerte zu bestreiten. Kompositionen und Improvisationen, Akustisches wie Elektronisches, Zartes wie Hochenergetisches, all dies war auch heuer vertreten gewesen. Im 37. Jahr des Festivals und seinem letzten Jahr als künstlerischer Leiter hatte Alois Fischer wieder einen bunten Reigen kreativer Musikschaffender ins Mühlviertel eingeladen. Und es wurden auch zwei Jubiläen gefeiert, – das 50jährige Bestehen des Jazzateliers und 15 Jahre „Arboretum Seitelschlag“.

In zwei Zeit-Tönen präsentieren wir Ihnen die Highlights vom letzten Festivaltag, dem 30. April, – mit Musik von Peter Ablinger und Biliana Voutchkova, Josef Novotny und Peter Herbert, Jane in Ether (Miako Klein, Magda Mayas und Biliana Voutchkova) und Last Dream of the Morning (John Butcher, John Edwards und Mark Sanders).  Gestaltung: Nina Polaschegg

23:30 bis 00:00 | NDR Kultur
Jazz – Round Midnight: Burt Bacherach (95. Geburtstag)

Round Midnight ist der Platz für Hintergrundgeschichten, ausführliche Portraits und Talks mit jungen Talenten und Jazz-Legenden. In der Sendung erzählen Autorinnen und Autoren die Geschichten bekannter Jazz-Titel, gehen der Beziehung von Jazz und klassischer Musik nach und nehmen mit auf spannende Reisen in die Grenzgebiete von Jazz, Tango, Salsa oder Flamenco, in Jazz-Epochen wie Swing, Bebop und Fusion oder in die Geschichte berühmter Labels wie Blue Note und in die Aktualität kultureller und politischer Themen wie Black Lives Matter.


sa – 13.05.2023


13:04 bis 15:00 | WDR 3
WDR 3 Persönlich mit Götz Alsmann

Götz Alsmann präsentiert in WDR 3 seine ganz spezielle Auffassung von Jazzmusik: Swingend, stilbergreifend, manches puristisch, einiges eher Jazz-ähnlich, durchaus sentimental und immer gerne unterhaltend. Wenn der Sound und das musikalische Gefühl stimmen, wird der Kreis dessen, was „Jazz“ ist, auch gerne erweitert.

14:05 bis 15:00 Uhr | BR-KLASSIK
Das Musikfeature: Zukunftsklänge der Vergangenheit – Die Instrumenten-Neuentwicklungen der 1920er Jahre

Mit der einzigen Gewissheit, dass nichts so bleiben durfte, wie es war, raste die Zeit voran und schien sich selbst zu überholen. Dada war der letzte Schrei. „Maler malten mit der linken Hand, um ihr Können zu verlernen“, so beschreibt es ein Chronist der Zwanziger Jahre. In der Musik trieb es Erwin Schulhoff auf die Spitze. Unter dem Titel „In futurum“ und im Zeitmaß „zeitlos“ komponierte er – mehr als drei Jahrzehnte vor John Cage – ein Stück aus lauter Pausen. Aber auch die schrägsten Utopien hielten mit der Realität kaum Schritt. Spätestens im November 1923, als das Porto für einen Inlandsbrief 10 Milliarden Mark betrug, war ein Punkt erreicht, an dem jede Vorstellungskraft versagte. In der Musik jedoch hatte die Zukunft gerade erst begonnen, und auch der schon totgesagte Futurismus kam noch einmal in Fahrt. Luigi Russolo in Paris brachte mit seinem „Arco enarmonico“ und „Rumorarmonio“ die Emanzipation des Geräuschs in der Musik voran – bis der Lärm des Weltgeschehens auch sie verschluckte. Wirklich durchgesetzt hat sich keine der Instrumenten-Neuentwicklungen der zwanziger Jahre. Erst der Synthesizer hat das Interesse an Russolos „Intonarumori“ und anderen Vorläufer-Erfindungen wie dem Trautonium und Theremin neu belebt. Das „Musikfeature“ horcht zurück in die Vergangenheit der Moderne, speziell ins Jahr 1923, als mit Arthur Honeggers Eisenbahn-Stück „Pacific 231“ ein ikonisches Werk dieser rasenden Zeit entstand. Eine Sendung von Johannes Jansen

17:05 bis 17:55 | Bayern 2
Jazz & Politik: Politisches Feuilleton

Moderation: Lukas Hammerstein. Musikauswahl: Roland Spiegel. Diese Sendung hören Sie auch in der BR Radio App bei Bayern 2 und ist als Podcast verfügbar.

18:05 bis 19:00 | BR-KLASSIK
BR-KLASSIK – Jazz und mehr: Die Ewigen

Mit Musik von Billie Holiday, Mary Lou Williams, John Coltrane, Ludwig van Beethoven und anderen. Moderation und Auswahl: Roland Spiegel

19:00 bis 20:00 | hr2-kultur
Live Jazz: Émile Parisien Sextet feat. Theo Croker | Saalfelden Jazz Festival, Österreich, August 2022

Am Mikrofon: Daniella Baumeister. Émile Parisien Sextet feat. Theo Croker: Louise || Émile Parisien, ss | Manu Codjia, g | Theo Croker, tp | Joe Martin, db | Roberto Negro, p | Nasheet Waits, dr | Saalfelden Jazz Festival, Hauptbühne, Congress Center, August 2022

20:00 bis 22:00 | NDR Blue
NDR Kultur Jazz

22:00 bis 00:00 | NDR Kultur
NDR Kultur Neo: Im Rausch der Klänge

Von und mit Charlotte Oelschlegel. Klassik trifft Neo Classical, Weltmusik, Pop, Jazz oder Electronica. Bei NDR Kultur Neo begleiten wir Sie mit einem grenzenlosen Musikmix durch die letzten Stunden des Tages. Vielfältig, handverlesen und kunstvoll collagiert.

22:03 – 23:00 UHR | SWR2
SWR2 Jazztime: VOM KAP DER GUTEN HOFFNUNG – Newcomer aus Südafrika

Von Konrad Bott. Südafrika ist schon lange bekannt für seine lebendige Jazzszene. Immer wieder machen südafrikanische Künstler*innen bei internationalen Festivals von sich reden. Das Jazzfest Berlin hatte 2021 sogar einen Schwerpunkt auf die Johannesburger Jazzszene gesetzt. Zwei Jahre später finden wir, dass es an der Zeit ist, nachzufassen, einen Blick zu werfen vom Kap der guten Hoffnung hinein in dieses so facettenreiche Land. In dieser Jazztime hören Sie von den Ungehörten – von jungen Musiker*innen aus Südafrika, die es heute (noch) nicht in die große weite Welt geschafft haben.

23:00 bis 00:00 | rbbKultur
Late Night Jazz: Der Gitarrist Arne Jansen

Moderation: Nabil Atassi. Seinen besonderen Ruf genießt er nicht ausschließlich wegen seines Könnens, sondern auch für diese besondere Gelassenheit in seinem Werk. Musikalisch ist Arne Jansen breit aufgestellt: Im Ensemble, als Gitarrist in der Band von Trompeter Nils Wülker, als Bandleader in seinem Trio oder als intimer Partner im Duo setzt er sich musikalisch kaum Grenzen. Allerdings referiert er gerne auf die Lieblingsalben seiner Jugend. So wie auf seinem neuen Duoalbum „Going Home“ mit dem Cellisten Stephan Braun, auf seine musikalische Initialzündung „Love over Gold“ von den Dire Straits. Über seine musikalische Prägung, die Magie des Duos und die Kraft aus der Ruhe spricht Arne Jansen in „Late Night Jazz“ mit Nabil Atassi.

23:20:00 | Ö1
Posaunist Karel Eriksson im Studio und mit Sound Pollution Eclectic im Wiener RadioKulturhaus

Posaunist Karel Eriksson wurde in Estland geboren, er ist nahe Stockholm aufgewachsen, sein Studium hat er -nach einschlägigen Stationen in Stockholm und Prag -an der Kunstuniversität Graz bei Ed Neumeister absolviert und bereits 2014 beendet. Seither bereichert Eriksson die Jazzszene seiner steirischen Wahlheimat als gefragter Sideman wie auch als Bandleader: 2022 ist „Same View Different Meaning“ erschienen, die zweite CD seines Quintetts Sound Pollution Eclectic.

Die Band lässt einerseits mit einem namhaften Line-up aufhorchen, stehen doch mit Karel Eriksson Trompeter Gerhard Ornig sowie Thilo Seevers (Keyboards), Emiliano Sampaio (Gitarre) und Luis Oliveira (Schlagzeug) auf der Bühne. Und dann ist da die abenteuerlustige Musik von Sound Pollution Eclectic: Freie Improvisationen und klar durchstrukturierte Passagen ergänzen einander im Sinne einer abwechslungsreichen Dramaturgie zwischen lyrisch-kontemplativen Stimmungen und groovigen Ensemblepassagen, wobei auch die exzellenten solistischen Fähigkeiten der Musiker gut zur Geltung kommen. Katharina Osztovics bittet Karel Eriksson zum Gespräch und präsentiert das Konzert von Sound Pollution Eclectic vom 14. April 2023, aufgenommen in der Reihe „5 Millionen Pesos“ im Studio 3 des Wiener RadioKulturhauses.

Außerdem: Musik von Pianist Red Garland, der in der Miles Davis Band der 1950er Jahre bekannt wurde, und der am 13. Mai 2023 seinen 100. Geburtstag gefeiert hätte. Gestaltung: Katharina Osztovics


so – 14.05.2023


00:05:00 | Ö1
(Fortsetzung) Posaunist Karel Eriksson im Studio und mit Sound Pollution Eclectic im Wiener RadioKulturhaus

17:10:00 | Ö1
Zum 100. Geburtstag des Jazzpianisten Red Garland

1955 erscheint eine neue Band des Trompeters Miles Davis auf der New Yorker Szene. Jene Band, mit dem jungen John Coltrane am Tenorsaxofon, die als das „First Great Quintet“ in die Musikgeschichte eingehen sollte. Am Klavier: Red Garland. Ein am 13. Mai 1923 in Dallas, Texas geborener Musiker, dem ab diesem Zeitpunkt in der Jazzmetropole Gehör verliehen wird. Seine neuartige Verwendung von Blockakkorden beeinflusst viele seiner Zeitgenossen und prägt den Klaviersound der Hard Bop-Ära. Zusammen mit seinen Kollegen Paul Chambers (Kontrabass) und Philly Joe Jones (Schlagzeug) bildet er ein Rhythmusgespann, das aufgrund seiner ständigen Präsenz auf Alben und Bühnen in dieser Zeit einfach nur noch „The Section“ genannt wird. Nach seiner Zeit bei Miles Davis, die bis zum Album „Milestones“ (1958) dauert, ist Red Garland noch einige Zeit in anderen Formationen aktiv, verabschiedet sich aber ab Mitte der 1960er Jahre für einige Jahre aus dem musikalischen Geschehen und zieht zurück nach Texas.

Erst 1971 gibt es mit „Auf Wiedersehen“ für das deutsche Label MPS ein neues Album von ihm. Bis zu seinem Tod 1984 lebt Garland in Texas, nimmt Alben mit neuen und alten Weggefährten auf, hält sich aus dem Trubel der neueren Jazzströmungen aber zeitlebens heraus. Die Spielräume Spezial feiern anlässlich seines 100. Geburtstags das Schaffen dieses bedeutenden Hard Bop-Pianisten mit Musik aus seinen Alben als Bandleader und wichtigen Einspielungen als Sideman.

19:00 bis 20:00 | hr2-kultur
hr-Bigband: Konzerte und Produktionen

u.a. mit: Spotlight Jazz – The Art of Trombone

19:13 – 20:00 UHR | SWR2
SWR2 Jazz: WENN WORTE VERSAGEN – Die Musik von Mali Obomsawin

Von Sophie Emilie Beha. Mali Obomsawin ist Bassistin, Komponistin und Songwriterin. Letztes Jahr hat ihr Debütalbum „Sweet Tooth“ weltweit für Aufsehen gesorgt, indem sie sich sowohl mit der Vergangenheit indigener Völker in den USA auseinandersetzt als auch mit ihrer Anpassung und Innovation der Moderne. Mali Obomsawin gehört selbst dem indigenen Stamm der Abenaki First Nation an. Ihre vielschichtige Musik ist inspiriert von traditionellen Musikkulturen, Country, Rock und Jazz.

19:30 bis 20:00 | Bayern 2
Musik für Bayern: Klassik, Pop und Jazz – Selbst gemacht!

Musik für Bayern – Musik aus Franken: In den Sendungen von BR Franken Musik stellen wir Ihnen insbesondere die vielen regionalen Laienchöre mit ihren hochengagierten Chorleiterinnen und Chorleitern vor. Von Gospels und Popsongarrangements bis hin zum großen Oratorium – für jeden ist etwas dabei. Aber auch der Bluesveteran mit seinen neuesten Aufnahmen kommt zu Wort, Sie hören unkonventionellen Indie-Rock und lernen kuriose Instrumente wie die Handpan kennen. Entdecken Sie mit uns die Musik der Region in ihrer ganzen Bandbreite.

19:34:00 | Ö1
Das Wiener Trio /kry im Studio 2 des Wiener Funkhauses

In dieser Musik werden keine Gefangenen gemacht: Das kompromisslose Wiener Trio /kry (dessen Name wie das englische Wort „cry“ ausgesprochen wird) besteht aus Mona Matbou Riahi (Klarinette), Philipp Kienberger (Bass) und Alexander Yannilos (Schlagzeug), die allesamt auch elektronische Sounds beisteuern. Gemeinsam begeben sie sich an jenen Ort, den Miles Davis mit dem Album „Agharta“ anno 1975 kurz aufgesucht hat -um diesen aber, wer weiß warum, bald wieder zu verlassen. Vielleicht, weil er damals den wahren musikalischen Hexenkessel erblickte.

Die furchtlosen Musiker:innen von /kry mischen harte Grooves, Noise-Sounds und Improvisationen, die mitunter in Richtung Heavy Metal weisen. Musik wie ein Befreiungsschlag. Gestaltung: Helmut Jasbar

20:00 bis 22:00 | NDR Blue
NDR Kultur Jazz

20:55:00 | Ö1
Red Garland: „Soul Junction“ (1957)

Der Geburtstag des 1984 verstorbenen Pianisten William McKinley „Red“ Garland jährt sich am 13. Mai zum 100. Mal. Der Mann aus Dallas wurde als Mitglied des „ersten“ berühmten Miles Davis Quintetts beziehungsweise Sextetts (mit Cannonball Adderley) in den 1950ern bekannt. Drei Jahre spielte er mit Davis, konnte aber karrieretechnisch nicht davon profitieren wie die anderen Mitglieder John Coltrane, Paul Chambers und Philly Joe Jones. Und auch während seiner Zeit bei Miles Davis kritisierten einige Musikjournalisten Red Garland als „Cocktail-Pianisten“. Der Trompeter sah das freilich ganz anders: Auch wenn die beiden später im Unfrieden auseinander gingen, schätzte Davis den Solisten und besonders den Begleiter Garland außerordentlich.

Am 15. November 1957 nahm Red Garland als Bandleader zusammen mit John Coltrane sowie Trompeter Donald Byrd, Bassist George Joyner und Schlagzeuger Art Taylor die Quintettalben „All Mornin’ Long“ und „Soul Junction“ für das Label Prestige auf -wovon letzteres aus der Diskografie des Pianisten heraussticht: Neben der titelgebenden Eigenkomposition sind zwei Dizzy-Gillespie-Klassiker sowie zwei gut abgehangene Jazzstandards zu hören. „Soul Junction“ ist kein Album, das den Lauf der Jazzgeschichte verändert hat, es bietet aber souverän und großartig musizierte State-of-the-Art-Musik der 1950er Jahre. Gestaltung: Klaus Wienerroither

22:00 bis 00:00 | NDR Kultur
NDR Kultur Neo: Im Rausch der Klänge

Von und mit Hendrik Haubold. Klassik trifft Neo Classical, Weltmusik, Pop, Jazz oder Electronica. Bei NDR Kultur Neo begleiten wir Sie mit einem grenzenlosen Musikmix durch die letzten Stunden des Tages. Vielfältig, handverlesen und kunstvoll collagiert.

23:00 bis 00:00 | rbbKultur
Late Night Jazz: Saxophonist Mulo Francel – der Tausendsassa

Moderation: Carsten Beyer. Kaum ein deutscher Jazzer ist so fleißig wie der Münchner Saxofonist Mulo Francel: Mal ist er als Solist unterwegs, mal mit dem Quartett Quadro Nuevo, und dann schreibt er auch noch Filmmusik und ist gern gesehener Gast bei großen Orchestern wie dem Münchner Rundfunk-Orchester und dem Filmorchester Babelsberg.

23:05 bis 00:00 Uhr | BR-KLASSIK
Musik der Welt: Vibrierende Tanzböden – Weltkulturerbe Fest-noz in der Bretagne

Mit einem Tanzlied tauchen wir ein in die Bretagne, aufgenommen bevor die Fest-noz genannten Treffen mit Gesang und Livemusik 2012 durch die UNESCO zum immateriellen Kulturerbe geadelt wurden. Seit 50 Jahren gibt es mit Dastum einen agilen Verein, der ein riesiges Archiv mit Feldaufnahmen bretonischer Musik anlegte, Konzerte organisiert und CDs ediert. Eine aktuelle Auswahl stellt Legenden, wie den 2019 gestorbenen Yann-Fañch Kemener, neben Newcomer. Solo-a-cappella Lieder oder der Wechselgesang Kan Ha Diskan in bretonischer oder gallischer Sprache lassen tief in die Seele dieser reichen Musiklandschaft blicken. Man bekommt Lust mitzutanzen, wie bei der jungen Band Modkozmik oder der Sängerin Nolùen Le Buhé. BR-KLASSIK war auf Spurensuche. Eine Sendung von Grit Friedrich

 

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