Jazz im Radio. Foto/Montage: Hufner
Jazz im Radio. Foto/Montage: Hufner

Die Jazz-Radiowoche vom 30.07. bis 05.08.2018

Ein kleiner Blick in die Jazzwoche 31 im Radio. Schwerpunkt Hank Jones. Ab jetzt mit dem ARD Radiofestival 2018. Wochentags von 23:35 bis 00:00 auf hr2-kultur | MDR Kultur | NDR Kultur | Bremen Zwei | SR2 KulturRadio | SWR 2 | WDR 3.

Die Übersicht zum Download als PDF. Alle Angaben ohne Gewähr.


Jazz im Radio (Fernsehen)


30.07.2018


17:50 bis 18:00 | SWR 2
SWR2 Jazz vor Sechs – Hianto de Almeida, Fernando Lobo: Vai querer

19:04 bis 20:00 | hr2-kultur
Hörbar: Musik grenzenlos

19:35 bis 20:00 | MDR Kultur
MDR KULTUR – Jazz Lounge: Kevin Mahagony, Vocal

22:05 bis 23:00 | NDR Info
Play Jazz! Das Jazzmagazin – Mit Sarah Seidel

Das Magazin aus der Welt des Jazz. Auf dem Programm stehen aktuelle CDs (darunter das „Album der Woche“) und Klassiker, Porträts von Künstlern und Plattenfirmen, Konzerte, Bücher und Filme.

Play Jazz! spürt Trends nach und erinnert in der Rubrik „Remember“ an die großen Momente der Jazzgeschichte. Im „Fenster nach Europa“ gibt es regelmäßig Höhepunkte von allen bedeutenden europäischen Jazzfestivals.

Play Jazz! blickt auf die Jazz Szene im Sendegebiet und informiert in Interviews und Reportagen über die Arbeit von Clubs, Jazzinitiativen und Festivals in Norddeutschland.

23:05 bis 00:00 | BR-KLASSIK
Jazztime: Jazztoday – Neuer Kammerjazz aus Deutschland

Mit Paul Peuker, Albrecht Maurer, Theo Jörgensmann, Klaus Treuheit, Luise Volkmann und anderen. Auswahl und Moderation: Henning Sieverts

23:35 bis 00:00 | hr2-kultur | MDR Kultur | NDR Kultur | Bremen Zwei | SR2 KulturRadio | SWR 2 | WDR 3
The Gentleman of Jazz – der Pianist Hank Jones – Jazz | ARD Radiofestival 2018

Die Auftritte des Pianisten glichen seinem Auftreten: Eleganz, Feinsinn und subtiler Witz zeichneten die Musik und die Person Hank Jones gleichermaßen aus, ein Gentleman alter Schule.

Als einer der profiliertesten Mittler zwischen Swing und Bebop spielte er mit unzähligen Jazzgrößen wie Billy Eckstine, Artie Shaw, Benny Goodman, Coleman Hawkins, Charlie Parker, Dizzy Gillespie, Cannonball Adderley, Milt Jackson und Chet Baker. Selbst mit John Coltrane saß er im Aufnahmestudio.

Hank, Bruder von Elvin und Thad Jones, war musizierender Stammgast bei den Jazz-at-the-Philharmonic-Tourneen und erwies sich während eines mehrjährigen Engagements an der Seite Ella Fitzgeralds als Inbegriff des einfühlsamen, unaufdringlichen und verlässlichen Begleiters. Ein liebenswerter Mensch, dessen Vater ein Dekan war, für den Jazz erklärtermaßen eher aus der Hölle zu kommen schien und der sich gewünscht hatte, sein Sohn möge ausschließlich geistliche Musik spielen. Ein Wunsch, dem der Filius – Gott sei Dank! – nicht nachkam. Eine Sendung von Karsten Mützelfeldt


31.07.2018


01:05 bis 05:00 | Deutschlandfunk Kultur
Tonart: Jazz – Moderation: DJ Swingin‘ Swanee

17:50 bis 18:00 | SWR 2
SWR2 Jazz vor Sechs – Ambrose Akinmusire: Marie Christie

19:04 bis 20:00 | hr2-kultur
Hörbar: Musik grenzenlos

19:35 bis 20:00 | MDR Kultur
MDR KULTUR – Jazz Lounge: Mix

21:05 bis 22:00 | Deutschlandfunk
Jazz Live: Hank Jones – Piano Solo – Aufnahme vom 3.7.2005 beim Jazzbaltica in Salzau

Am Mikrofon: Karsten Mützelfeldt. Sein Klavierstil war wie er selbst: elegant, stilsicher, kommunikativ. Heute, am 31. Juli, wäre Hank Jones 100 Jahre alt geworden. Wir erinnern an den charmanten Pianisten mit Ausschnitten aus seinem denkwürdigen Jazzbaltica-Solokonzert.

Hank Jones konnte für sich in Anspruch nehmen, so gut wie mit allen Größen des Swing, Bebop, Cool und Hardbop gearbeitet zu haben – von Billy Eckstine und Benny Goodman über Charlie Parker bis zu Cannonball Adderley und John Coltrane. Seinen Ruf als einen der einfühlsamsten Begleiter verdiente er sich vor allem an der Seite Ella Fitzgeralds. Parallel entwickelte er die Kunst des unbegleiteten Solospiels. In Salzau zeigte der damals 87-jährige Hank Jones eine solche Spielfreude, so viel Verve und Witz, dass man bisweilen den Eindruck hatte, der älteste Teilnehmer des Festivals sei der jüngste. Geplant war ein einstündiger Soloauftritt – es wurden weit mehr als zwei Stunden. ,Jazz Live‘ bringt die eindrucksvollsten Momente des Konzertes.

22:05 bis 23:00 | NDR Info
Play Jazz! Das Jazzmagazin – Mit Sarah Seidel

23:05 bis 00:00 | BR-KLASSIK
Jazztime: News & Roots – Neuer Klavierjazz aus Deutschland

Mit den Pianisten Hans Lüdemann, Thilo Seevers und Olaf Polzien. Auswahl und Moderation: Henning Sieverts


01.08.2018


17:50 bis 18:00 | SWR 2
SWR2 Jazz vor Sechs – Edward Kennedy „Duke“ Ellington: Just squeeze me (but don’t tease me)

19:04 bis 20:00 | hr2-kultur
Hörbar: Musik grenzenlos

19:35 bis 20:00 | MDR Kultur
MDR KULTUR – Jazz Lounge: Coleman Hawkins, Saxophon

22:05 bis 23:00 | NDR Info
Play Jazz! Das Jazzmagazin – Mit Sarah Seidel

23:05 bis 00:00 | BR-KLASSIK
Jazztime: Jazz aus Nürnberg: Jazz & Beyond – „Oriental ways“

Mit Aufnahmen von Omer Avital, Anouar Brahem, Henri Texier und anderen. Moderation und Auswahl: Beatrix Gillmann

Als Student hörte Anouar Brahem aus Tunis in seiner Heimatstadt Jazz. Und er habe sich intensiv traditioneller arabischer Musik gewidmet, schildert er. Seine Neugierde auf andere musikalische Ausdrucksformen bewahrte sich der Oud-Spieler über all die Jahre. Auf dem Album „Blue Maquams“ begibt er sich auf Klangreise, dieses Mal mit drei Musikern, die im Jazz zu Hause sind: mit dem Bassisten Dave Holland, dem Schlagzeuger Jack DeJohnette und dem Pianisten Django Bates. Ebenfalls Musiker aus verschiedenen Ländern versammelt die aus Flensburg stammende Klarinettistin Annette Maye im Ensemble „Fis Füz“: Murat Coºkun – er spielt virtuos Rahmentrommel und lebt in Freiburg – und den in Istanbul geborenen Gitarristen und Oud-Spieler Gürkan Balkan. In ihren Kompositionen treffen Musiktraditionen aus der Türkei und dem Balkan aufeinander, es gibt vitale Passagen mit Klezmer-Elementen und auch nachdenkliche, poetische Momente. Als das Ensemble 2013 mit dem Klarinettisten Gianluigi Trovesi in Murnau im Kultur- und Tagungszentrum zu Gast war, flossen volksliedhafte Melodien aus Italien mit in seine orientalisch geprägte Klangsprache ein. Auch die Melodien und Rhythmen, die der in Israel geborene Bassist Omer Avital verwendet, stammen oft aus dem arabischen Raum: Volksmelodien und Tanzrhythmen aus Israel, dem Jemen und Marokko verwebt er mit zeitgenössischem Jazz. Bereits nach wenigen Takten ist man gefesselt; das sind Stücke mit einem melodischen Zauber, der sich sofort mitteilt.

„Oriental ways“ – Jazz, beeinflusst von östlichen Musiktraditionen, in der Jazztime heute. Dazu lädt Sie Beatrix Gillmann ein.

23:35 bis 00:00 | hr2-kultur | MDR Kultur | NDR Kultur | Bremen Zwei | SR2 KulturRadio | SWR 2 | WDR 3
Flamenco aus Berlin: Jazz | ARD Radiofestival 2018

Das Quartett Rasgueo um den Gitarristen Nikos Tsiachris hat Aufnahmen für ein neues Album gemacht: Flamenco mit Trompete, Bass und Schlagzeug.

Der Flamenco ist in Andalusien beheimatet und gilt in Spanien als die traditionelle Musik des Landes schlechthin. Nikos Tsiachris ist Grieche und spielt Flamenco-Gitarre, als hätte er nie etwas anderes gemacht. Dabei studierte er in seiner Heimat zunächst klassische Gitarre, ehe er zum Studium nach Spanien ging und durch seinen Lehrer mit dem Flamenco-Bazillus infiziert wurde.

Inzwischen lebt Tsiachris seit rund 13 Jahren in Berlin. Als „rasgueos“ wird eine bestimmte Flamenco-Gitarren-Anschlagtechnik der rechten Hand bezeichnet. Dies wiederum führte zum Namen des Quartetts Rasgueo. Zuvor spielten Nikos Tsiachris und der Bassist Martin Lillich im Duo. Dann kam der Trompeter Martin Auer hinzu und schließlich komplettierte der aus Uruguay stammende Schlagzeuger Diego Piñera 2012 die Band.

2015 erschien das erste Album von Rasgueo: „Waterfall“. Im Sommer 2017 entstanden im rbb-Studio die Aufnahmen für das zweite Album. Im ARD-Radiofestival Jazz gibt es die ersten Höreindrücke. Eine Sendung von Ulf Drechsel


02.08.2018


17:50 bis 18:00 | SWR 2
SWR2 Jazz vor Sechs – Kamasi Washington: Tiffakonkae

19:04 bis 20:00 | hr2-kultur
Hörbar: Musik grenzenlos

19:35 bis 20:00 | MDR Kultur
MDR KULTUR – Jazz Lounge: Mix

21:05 bis 22:00 | Deutschlandfunk
JazzFacts: In die Stille, in die Weite – Porträt des französischen Geigers Dominique Pifarély

Am Mikrofon: Karl Lippegaus. Früher kratzte er gern an der Oberfläche der Klänge in den Bands von Louis Sclavis. Sein Repertoire wechselnd, mit eigenem Vokabular, verändert und bereichert Dominique Pifarély seit drei Dekaden das Terrain der Jazzgeige. Jazzmusiker wird man, indem man improvisierte Musik hört. Die Ideen, Spontaneität, Gedächtnis, Gestik – vieles kommt zusammen und formt einen großen Improvisator. Was bei Dominique Pifarélys Gruppen frei aus dem Stegreif klingt, kann sehr auskomponiert sein und umgekehrt. Der französische Geiger betrieb eine lange Selbsterforschung und legte Klänge wie unters Mikroskop. Neue Möglichkeiten für die Geige erforschend, kostet er auch die Nähe zu anderen Kunstrichtungen aus, besonders zur Lyrik Paul Celans. Seit 2015 schuf er – mit ,Time Before And Time After‘, ,Tracé provisoire‘ und als Co-Leader ,Asian Field Variation‘ – drei große Alben, die seinen Rang als bedeutenden Jazzgeiger unserer Zeit unterstreichen.

22:05 bis 23:00 | NDR Info
Play Jazz! Das Jazzmagazin – Mit Sarah Seidel

23:05 bis 00:00 | BR-KLASSIK
Jazztime: All that Jazz – The Wall Will Fall

Das John McLaughlin Trio bei der Internationalen Jazzwoche Burghausen zum 20-jährigen Bestehen des Festivals. Mit John McLaughlin (Gitarre), Kai-Eckhardt-Karpeh (Bass) und Trilok Gurtu (Percussion). Aufnahme vom 19. März 1989 in der Wackerhalle Burghausen. Moderation und Auswahl: Roland Spiegel

23:35 bis 00:00 | hr2-kultur  | MDR Kultur | NDR Kultur | Bremen Zwei | SR2 KulturRadio | SWR 2 | WDR 3
Silent Light: Dominic Miller & Band bei den 41. Leipziger Jazztagen | ARD Radiofestival 2018

Bei den 41. Leipziger Jazztagen stellt der Gitarrist Dominic Miller – kongenialer Mitmusiker von Sting und Phil Collins – sein neues Album „Silent Light“ vor.

Dominic Miller gehört seit Jahren zur Stammbesetzung der Bands von Sting. Zehn Jahre verbrachte er in seiner Geburtsstadt Buenos Aires, kam schließlich über die USA und London in die Provence, wo der heute 58-jährige Musiker lebt. Sting bemerkte mal: „Wann immer Dominic Gitarre spielt, schafft er ein ganzes Spektrum von Emotionen, eine Klangarchitektur, in der Stille und Klang gleichermaßen ihren Platz haben. Er entführt den Geist in höhere Sphären.“

Erste Beachtung fand Dominic Miller Ende der 1980er Jahre durch die Zusammenarbeit mit Phil Collins. Er schrieb das Gitarrenriff für „Another Day In Paradise“. Dann nahm er mit Sting das Album „Soul Cages“ auf – ein kongeniales Team war geboren. Sting bezeichnete ihn oft als „meine rechte und meine linke Hand“. Mittlerweile hat Dominic Miller zwölf Alben unter eigenem Namen eingespielt . Das jüngste, bei ECM erschienene „Silent Light“ stellt er mit seiner Band vor. Eine Sendung von Matthias Brückner


03.08.2018


17:50 bis 18:00 | SWR 2
SWR2 Jazz vor Sechs

19:04 bis 20:00 | hr2-kultur
Hörbar: Musik grenzenlos

19:35 bis 20:00 | MDR Kultur
MDR KULTUR – Jazz Lounge: Best Of Gipsy Swing

20:00 bis 22:30 | NDR Kultur
ARD Radiofestival 2018 Konzert: Gregory Porter & Band beim Rheingau Musik Festival / China Moses und die hr-Bigband

Das Konzert beginnt nach den Nachrichten um 20:04 Uhr. Bei Gregory Porter wissen Musikkritiker nie, wie sie ihn stilistisch einsortieren sollen. Ist er der tiefgründigste Soul-Sänger, den die Musikwelt derzeit bewundern kann, oder ist er der beeindruckendste Jazz-Sänger der Gegenwart? Vermutlich ist er beides in Personalunion. Um Genregrenzen schert sich der samtige Bariton mit der unverkennbaren Kopfbedeckung jedenfalls nicht.

Gregory Porter gilt seit seinem Durchbruch mit dem Album „Liquid Spirit“, für das er 2014 einen Grammy erhielt, als einer der ausdrucksstärksten und virtuosesten Vokalisten unserer Zeit. Das ARD Radiofestival überträgt sein Konzert im Rahmen des Rheingau Musik Festival live aus dem Kurpark, direkt hinter dem prächtigen Kurhaus in Wiesbaden. Live zeitversetzt aus dem Kurhaus, Kurpark Wiesbaden

Jazz-Matinee. Anschließend an die Live-Übertragung sind noch Ausschnitte aus einem anderen Open-Air-Konzert im Rahmen des Rheingau Musik Festivals 2018 hören: dem Konzert der Sängerin China Moses mit der hr-Bigband vom 1. Juli auf Schloss Johannisberg in Geisenheim. Aufzeichnung vom 1. Juli 2018, Cuvéehof, Schloss Johannisberg

22:05 bis 23:00 | NDR Info
Jazz Special: Have You Met Hank Jones?

Mit Karsten Mützelfeldt. „Have You Met Hank Jones?“ So hieß eines seiner Alben – in Anspielung auf den Standard „Have You Met Miss Jones?“. Und man konnte den Meister-Pianisten auch noch im hohen Alter treffen – zum Beispiel bei der JazzBaltica in Salzau. Vor 100 Jahren wurde er geboren und hätte beinahe dieses biblische Alter erreicht: Hank Jones starb 91-jährig und wurde damit sehr viel älter als seine ebenfalls berühmten Brüder, Trompeter Thad und Schlagzeuger Elvin. Mit ihnen spielte er unter anderem ein „Familien-Album“ ein – sinniger, schöner Titel: „Keepin‘ Up With The Jonses“. Hank war ein Pianist, der ursprünglich eine Karriere in der Klassik avisiert hatte, bis ihm Fats Waller zu Ohren kam und der dringliche Wunsch aufkeimte, Jazz zu spielen. Er wurde zu einem Mittler zwischen Swing und Bop – und das auf die ihm eigene, elegante und unaufdringliche Art. Ein US-Kritiker taufte ihn einst als „Meister der drei T’s“: Time, Tone, Touch. Sein einfühlsames, auf Extreme verzichtendes Spiel machte ihn zu einem gefragten Begleiter. Für den Saxofonisten Joe Lovano, der mit Hank Jones kurz vor dessen Tod in Salzau gastierte, war der Pianist bei aller Erfahrung und musikalischen Altersweisheit das, was der Titel ihrer gemeinsamen CD „Kids“ auf den Punkt brachte: ein großer, kleiner Junge, getrieben vom Spieltrieb – und dabei stets ein Gentleman.

23:05 bis 00:00 | BR-KLASSIK
Jazztime: Bühne frei im Studio 2 … für das Matthias Lindermayr Quintett

Mit Matthias Lindermayr (Trompete), Azhar Kamal (Gitarre), Chris Gall (Klavier), Andreas Kurz (Bass) und Andi Haberl (Schlagzeug). Aufnahme vom 18. Juli 2018 im Münchner Funkhaus. Moderation und Auswahl: Beate Sampson

Der dunkle, körnige Glanz seines melancholischen Tons und die wunderbar gesanglichen Melodien seiner Kompositionen verleihen der Musik des Münchner Trompeters Matthias Lindermayr eine berückende, poetische Kraft. „Newborn“ wird das neue Album seines Quintetts heißen, das zum Konzerttermin im Studio 2 erscheint. Geburt und Neuanfang sind die Inspiration für den packenden, dynamischen „Klangjazz“, der in großen musikalischen Erzählbögen enorme Sogwirkung entfaltet. Er schöpft aus der Tiefe des Gefühls und berührt beim Zuhören auch genau dort.

Matthias Lindermayr ist Jahrgang 1987. Als Kind hatte er klassischen Klavierunterricht, spielte als Jugendlicher Gitarre in Rockbands und studierte dann an der Münchner Hochschule für Musik und Theater Jazztrompete. 2012 gewann er den Biberacher Jazzpreis und 2013 den Kurt Maas Jazz Award, der ihm einen fünfwöchigen Aufenthalt am Berklee College of Music in Boston ermöglichte. Dort erhielt er ein Stipendium und konnte seinen Aufenthalt um ein weiteres Semester verlängern. Im Jazzinstitut der Musikhochschule in Berlin setzte er sein Studium bei John Hollenbeck und Gerard Presencer fort. Nach München zurückgekehrt wurde ihm im letzten Jahr der Solistenpreis des Burghausener Jazzpreises verliehen. Seine letzte beeindruckende Performance im Funkhaus des Bayerischen Rundfunks in München lieferte Matthias Lindermayr beim Konzert zum International Jazz Day 2017.

23:35 bis 00:00 | hr2-kultur | MDR Kultur | NDR Kultur | Bremen Zwei | SR2 KulturRadio | SWR 2 | WDR 3
Preview – Neuerscheinungen: Jazz | ARD Radiofestival 2018

„File Under Jazz“ – mit diesem Hinweis versehen einige Plattenlabels vorsichtshalber ihre Neuveröffentlichungen, damit es nicht zu Missverständnissen kommt in den Verkaufs-Regalen der CD-Geschäfte und in den Sparten der Download-Portale.

Was dann dort tatsächlich alles unter „Jazz“ einsortiert wird, ist natürlich immer noch extrem breit gefächert: nicht nur stilistisch, sondern auch qualitativ. Selbst für Jazzfans kann es da schwer sein, sich zu orientieren. Immer freitags präsentieren deshalb die Autorinnen und Autoren des ARD-Radiofestivals in „Preview“ die aktuell wirklich wichtigen, spannenden, bemerkenswerten Neuerscheinungen des Jazz. Von Beatrix Gillmann


04.08.2018


17:05 bis 17:55 | Bayern 2
Jazz & Politik – 1618: Die Katastrophe

19:04 bis 20:00 | hr2-kultur
Live Jazz: Daniel Erdmann’s Velvet Revolution | Max Andrzejewski’s Hütte | Jazzahead! Bremen 2018, German Jazz Expo

Daniel Erdmann’s Velvet Revolution || Daniel Erdmann, ts | Théo Ceccaldi, violin, viola | Jim Hart, vibes | Jazzahead! Bremen 2018 | German Jazz Expo, Messe Bremen, Halle 7.1, April 2018 +++ Max Andrzejewski’s Hütte || Johannes Schleiermacher, ts | Tobias Hoffmann, g | Andreas Lang, b | Max Andrzejewski, dr, comp | Jazzahead! Bremen 2018 | German Jazz Expo, Messe Bremen, Halle 7.2, April 2018. Am Mikrofon: Jürgen Schwab

19:30 bis 20:00 | MDR Kultur
MDR KULTUR – Jazz Lounge: Mix

20:15 bis 21:00 | NDR Info
Jazz Klassiker: 60 Jahre NDR Jazzkonzerte – „It’s hot“ Magnolia Jazzband

Mit Marianne Therstappen. In den Jazz Klassikern wirft Marianne Therstappen wieder einmal einen Blick in den großen Fundus aus 60 Jahren NDR Jazzkonzerte. Diesmal gibt es eine gehörige Portion Hot Jazz mit Albert Nicholas; Jochen Nolte; Peanuts Holland und den anderen Musikern der Magnolia Jazzband in einer NDR-Aufnahme aus dem Rolf-Liebermann-Studio aus dem Jahr 1959.

22:05 bis 23:00 | NDR Info
Jazz Konzert: Hank Jones solo – JazzBaltica 2005

Mit Sarah Seidel. Nach dem Jazz Special widmet sich auch das Jazz Konzert auf NDR Info zum 100. Geburtstag der Klavierlegende Hank Jones. Sarah Seidel präsentiert die Highlights aus einem knapp zweistündigen Konzert in der Kleinen Scheune in Salzau im Jahr 2005, das Hank Jones solo bestritt. Erstsendung am Sonnabend, Wiederholung am Dienstag auf NDR Blue


05.08.2018


00:05 bis 02:00 | Bayern 2
radioJazznacht: Zum 100. Geburtstag von Hank Jones

Moderation und Auswahl: Marcus A. Woelfle

19:04 bis 20:00 | hr2-kultur
hr-Bigband

Konzerte und Produktionen u.a. mit: „With My Heart In A Song“: Enrico Pieranunzi & hr-Bigband, cond. by Bert Joris, Musiklokal Südbahnhof Frankfurt am Main, Januar 2018, Teil 1. Am Mikrofon: Matthias Spindler

19:35 bis 20:00 | SWR 2
SWR2 Jazz: Queens of the Trombone – Melba Liston und Annie Whitehead

Von Gerd Filtgen. Mit dem flexiblen Tonumfang einer Posaune von dunkel grollend bis zu hellen, metallisch klingenden Melodielinien im hohen Register, lassen sich die unterschiedlichsten musikalischen Stimmungsbilder verwirklichen. Im Gegensatz zu den zahlreichen männlichen Kollegen gibt es nur wenige Jazz-Posaunistinnen: Zu einer den Pionierinnen zählt die afroamerikanische Posaunistin Melba Liston (1926 – 1999). Obwohl sie nur eine einzige Platte unter eigenem Namen aufnahm, war sie in den Bands prominenter Musiker präsent, die sie auch – wie der Pianist Randy Weston und der Trompeter Dizzy Gillespie -als exzellente Arrangeurin schätzten. Die rund eine Generation später geborene britische Posaunistin Annie Whitehead meistert souverän diverse musikalische Bereiche, die Modern Jazz, World Music und Pop-Exkursionen umfassen.

22:30 bis 23:00 | NDR Info
Jazz NDR Bigband: Bigband Magazin Vol. 10

Mit Henry Altmann. Was verbirgt sich hinter einer neuen CD? Welche Konzerte stehen im Kalender? Wer ist zu Gast bei der NDR Bigband und realisiert ein neues musikalisches Konzept? Einmal im Monat blickt Moderator Henry Altmann auf aktuelle und kommende Projekte, Konzerte und CD-Produktionen der NDR Bigband. Dazu spricht er mit Musikern, präsentiert frische Aufnahmen und berichtet über Hintergründe. Das NDR Bigband Magazin auf NDR Info.

23:04 bis 00:00 | hr2-kultur
Musik grenzenlos: Hörbar | ARD Radiofestival 2018

An der „Hörbar“ trifft sich Billie Holiday zum Rendezvous mit Jacques Brel, Mariza und Mozart schlürfen gemeinsam einen Cuba Libre, während die minimalistischen Klanggebilde von Nils Frahm dezent aus den Lautsprechern dringen und zwölf Cellisten leise mit einstimmen.

Ein paar Hocker weiter sitzt ZAZ mit einem Suze, ins Gespräch vertieft mit dem Kongolesen Lokua Kanza. Daniel Kahn, der Klezmer-Revoluzzer, wurde auch schon gesichtet und zu ganz später Stunde will angeblich noch Didier Squiban auftauchen und dem Barpiano akustische Impressionen seiner bretonischen Heimat entlocken.

Am Tresen steht für Sie Karin Wirschem (Moderation). Ihr Barkeeper ist Martin Kersten (Musikredaktion). Eine Produktion von hr2-kultur.

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