Aktuelle Ausgabe Jazz in München Jazz in Hamburg Jazz bundesweit
Ausgabe Februar 1998

STORY:
Stephen Sott &
Cyrrus Chestnut


Stéphane Grappelli

VORBERICHT:
Paul Motian
Bill Frisell
Joe Lovano

TRANSATLANTIC:
Gabi`s Calling

FESTIVAL:
Bayerisches Jazzweekend

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Andreas Kolb

In der Münchner Ausgabe dieser Jazzzeitung finden Sie außer unseren "klassischen" Jazzkalendern und Konzerttips ein Programm des Jazzclubs Regensburg. Der Club hat sich was getraut und ist damit bayernweit Vorreiter: Alle Mitglieder erhalten ab sofort jeden Monat die Jazzzeitung inklusive des eingehefteten Clubprogramms. Vielleicht eine Idee, die Schule machen wird.

"Wenn man die Medien verfolgt, könnte man meinen, es gibt nur eine schöne Popwelt. Es gibt auch ein Leben außerhalb dieser Gegebenheiten." Dies sagte Peter Herbolzheimer in einem Interview mit der "neuen musikzeitung" vor ungefähr einem Jahr. Daß es in Deutschland ein Leben außerhalb der Popwelt überhaupt gibt, daran ist er maßgeblich mitbeteiligt. Jetzt wurde der Posaunist, Arrangeur, Dozent und Komponist mit dem Frankfurter Musikpreis ausgezeichnet. Peter Herbolzheimer ist der 17. Träger dieses mit 25.000 Mark dotierte Preises, der bisher unter anderem an Persönlichkeiten wie Gidon Kremer, Alfred Brendel, Harry Kupfer, Brian Eno, Tabea Zimmermann und Hans Zender ging. An dieser Stelle Glückwünsche von der Jazzzeitung!

Wie bereits angekündigt würdigt die Jazzzeitung noch einmal den französischen Geiger Stéphane Grappelli. Und zwar gleich dreimal: Marcus A. Woelfle stöberte lange und ausgiebig in seinen CD-Archiven und gibt Ihnen einen wirklich repräsentativen Überblick über Grappellis Plattenaufnahmen. Richard Wiedamann rezensierte für Sie drei Videos mit Grappelli-Aufnahmen aus San Francisco und New Orleans. Außerdem besprach Wiedamann den einzigen zur Zeit lieferbaren deutschen Buchtitel über den Jazzgeiger.

Daß bei sich bei Jazzfans Musikvideos noch immer wachsender Beliebtheit erfreuen, liegt auf der Hand. Jazzmusik will nicht nur akademisch gehört, sie will live erlebt sein. Und dazu gehört eben auch der optische Eindruck von den Musikern und Stars. Jazz ist eine Kunstform, die ohne Medien, Schallplatten, Fernsehen – und heute eben auch Video – gar nicht vorstellbar ist, sich nicht zu dem entwickelt hätte, was sie heute ist. Alle wichtigen Persönlichkeiten der Jazzwelt sind nicht nur auf Platte, sondern auch auf Film dokumentiert. Was liegt also näher, als dem Jazzvideo neben der Buch- und vor allem der CD-Rezension auch einen ständigen Platz in der Jazzzeitung einzuräumen.

Andreas Kolb

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