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Jazzzeitung

2012/02  ::: seite 21

abgehört

 

Inhalt 2012/02

Inhaltsverzeichnis

STANDARDS

Editorial / break / Nachrichten aus der Jazzszene / kurz, aber wichtig Jazz-ABC: Alvin Queen no chaser: Der Auskenner Farewell: Abschied vom Multiinstrumentalisten Sam Rivers

TITELSTORY: Schüler der Musik
Branford Marsalis im Gespräch

GESCHICHTE -
Basies Weggefährten (4)
Mehr als „April In Paris“ – Benny Powells Posaune
Der Charme des Skizzenhaften
Eine Ehrenrettung für Duke Ellingtons Suiten

Berichte
Das Dan Tepfer Trio beim BMW Welt Jazz Award // Louis Moutin im Esslinger Jazzkeller // Zum Neuen Deutschen Jazzpreis 2012 // Preview: 41. Moers-Festival

Portraits
Monty Alexander // Bassklarinettist Ulrich Drechsler // Schlagzeuger Jens Düppe // Neues von e.s.t. // Hugo Siegmeth

Jazz heute und Education
„Jazz it!“ Germering // jazzahead! verleiht erstmals Preis für deutschen Jazzjournalismus // „Women in Jazz“ // Zur Frühjahrsarbeitsphase des Bundesjazzorchesters // Fortbildungskalender 2012 (pdf) // Abgehört: Der Song des Vizepräsidenten
Keith Jarretts Version einer alten Melodie

Rezensionen und mehr im Inhaltsverzeichnis

Der Song des Vizepräsidenten

Keith Jarretts Version einer alten Melodie

Keith Jarrett, Gary Peacock, Jack DeJohnette: „The Out-of-Towners“
ECM, aufgenommen am 28. Juli 2001 in München
Keith Jarrett – p
Gary Peacock – b
Jack DeJohnette – dr

US-amerikanische Wahlkampfauftritte ohne entsprechende Musik? Undenkbar.

Hier sei nun an einen Politiker erinnert, der sogar von seiner ureigenen Melodieschöpfung verfolgt wurde, bis er sie nicht mehr hören konnte. Darüber hinaus erlangte sie wenige Jahre nach seinem Tod Platz Eins der Billboard-Hitparade.

Charles Gates Dawes war Vizepräsident der USA von 1925–1929, Nobelpreisträger und musikalischer Autodidakt.

1911 komponierte er die „Melodie in A-Dur“, die von einem begeisterten Freund ein Jahr später hinter seinem Rücken veröffentlicht wurde.

Eine bessere Erkennungsmelodie für Dawes’ Auftritte konnte es fortan nicht geben, doch es brauchte noch einen sentimentalen Text (Carl Sigman) und einen Sänger (Tommy Edwards), damit 1958 die USA und Großbritannien ihren Nr.1-Hit feiern konnten.

Gesungen haben ihn seitdem so verschiedene Interpreten wie Louis Armstrong, Cliff Richard, die Four Tops und Elton John. Bei einem seiner raren Gastspiele in Deutschland führte Keith Jarrett den Song 2001 wieder zurück zu seinen instrumentalen Wurzeln, wenn auch als „Melodie in Es-Dur“. Die schlichte Solo-Zugabe in der Bayerischen Staatsoper München zeigt dennoch einmal mehr, wie sehr Jarrett es vermag, seinen Flügel zum Singen zu bringen.

Ron Cherian

 


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