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Jazzzeitung

2009/01  ::: seite 17

rezensionen

 

Inhalt 2009/01

Inhaltsverzeichnis

STANDARDS

Editorial / break / Nachrichten aus der Jazzszene / kurz, aber wichtig / R.I.P. / Carter, Ron / Abschied von Klaus Weiss / Dave McKenna


TITEL - Über das Lächeln
Bühnenperformance und Publikum


DOSSIER
- Jazz in NRW

Berichte
Dutch Jazz Meeting 2008 // Klaus Doldinger zu seiner neuen Doppel-CD im Interview // Jazz-Herbst in Dresden // Bilanz: Münsters Jazzfestival // Jazz Orchester Regensburg mit Jones, Lewis & Brookmeyer // Südtirol Jazzfestival Alto Adige


Portraits

Der Saxophonist Charly Augschöll // Cymin Samawatie und ihr Quartett Cyminology // Pianist Lorenz Kellhuber // Joshua Redman // Das Berliner Quartett Triband // Pianistin Antje Uhle


Jazz heute und Education
Der Verein „Jazz am Rhein“: Vorbildfunktion für die Szene // Kurt Maas und seine Engegement für den Jazz // Klingender Nachruf auf einen großen Trompeter: Freddie Hubbards Solo über „Little One“

Rezensionen und mehr im Inhaltsverzeichnis

 

Noten

Les Cahiers Charlier Sourisse: Jazz – Initiation et perfectionnement à l’improvisation, Klavier, Alphonse Leduc, 59 Seiten, incl. CD (79 Min.), ca. 16€

Ein viersprachiges Heft mit 10 kommentierten Jazz-Kompositionen über Standard-Patterns für fortgeschrittene Anfänger und neugierige Fortgeschrittene am Klavier. Es steht durch die Konzeption von insgesamt acht Heften für acht Instrumente nebenbei auch für die Möglichkeit, sich zu Gruppen zusammenzuschließen, um die Stücke und Improvisationsmöglichkeiten im Ensemble zu erproben. Nach Vorbemerkungen zur Benutzung, zu Akkordsymbolen, zur Tonalität und Modalität reihen sich die Noten (Melody Lines mit Akkordsymbolen, zum Teil zusätzlich Klaviersatz) mit praktischen Tipps aneinander. Die Stücke werden jeweils unter dem Aspekt Thema (Melodie mit Akkordsymbolen), Solo (ausgeschrieben, zum Einstudieren oder als Inspiration für Eigenes) und Erläuterungen (stilistische und harmonische Einordnung, melodische Hilfsmittel für die Improvisation) vorgestellt. Den Abschluss bildet ein Glossar von „Akkord“ bis „Zählzeit“. Die erfahrenen Autoren des Hefts sind André Charlier (Schlagzeug, Percussion) und Benoît Sourisse (Piano, Orgel), die in der französischen Jazzszene seit langem ein Begriff sind. Die beiliegende CD hat pro Stück zwei Tracks zu bieten, die auch leicht (gar nicht selbstverständlich) im Inhaltsverzeichnis zu orten sind. Je nachdem, ob man sich nur die Titel vom wunderbar lässigen Trio (Klavier, Schlagzeug, Bass) anhören oder sich aktiv von der Rhythmusgruppe begleiten lassen möchte, ist die gelungene Aufnahme auch dann höchst ergiebig, wenn man sich für den Anfang nur strikt an die Noten hält.

Bertold Breig (Arr.): Combocom – Irish (9 Arrangements für variable Besetzung), Bärenreiter, 36 Seiten Partitur + Einzelstimmen in C und B, 19,95€

Aus der reichhaltigen irischen Musik sind hier bekannte und weniger bekannte, flotte und gefühlvolle, alte und neue Stücke zusammengetragen. Titel, die viele kennen („O Danny Boy“, „Whiskey In The Jar“), Titel, die manche kennen („[Down By The] Sally Gardens“, das übrigens auch sehr intensiv auf Charlie Hadens aktueller Country-CD „Rambling Boy“ zu hören ist) sowie instrumentale Titel („Drowsy Maggie“) fügen sich zu einem Strauß aus allen Bereichen der heute noch lebendigen irischen Musik. Die Einzelstimmen dieser nicht schweren Ausgabe umfassen die Melodie I in C und B, Melodie II in C und B sowie Cello und Bass. In der Partitur (Melodie I, Melodie II, Klavier/Bass) stehen außerdem auch Gitarrenakkorde und die Liedtexte zur Verfügung. Die Besetzung ist damit variabel und ermöglicht kleine Gruppen vom Duo bis zum Quartett. Eine schöne, praktische Idee, die schon früh am Instrument umgesetzt werden kann.

James Curnow: Gospel for Two (10 unaccompanied Duets for Bb Instruments), Curnow Music, 23 Seiten, incl. CD (40 Min.), 18,95€

Zehn leichte Stücke in einer notenorientierten Ausgabe – das lädt auf direktem Weg ein, die jeweils zwei Seiten langen Stücke auszuprobieren. Die instrumentale und gestalterische Freiheit dieser speziellen Titel ermöglicht ein vielseitiges Anwenden auch für Jazz-Interessierte. Die meisten Stücke sind weithin bekannt, so etwa „Swing Low, Sweet Chariot“, „Amazing Grace“, „Go, Tell It On The Mountain“. Auch erhältlich für C- und Eb-Instrumente sowie Horn (F oder Eb) und Instrumente im Bassschlüssel. Die Stücke auf der CD (mit Stimm-Tracks) bieten, wie so oft, jeden Titel in zwei Versionen: beide Stimmen oder nur die Unterstimme. Die Einspielung im gemütlichen Tempo mit wechselnden Instrumenten klingt pur, regelrecht zurückhaltend, und bietet eine absolut zuverlässige rhythmische Stütze. Mehr unter www.curnowmusicpress.com.

Perry Letsch: Blues Harp, Der einfache Weg zum Blues-Spiel auf der Mundharmonika, Schott, 135 Seiten, incl. 2 CDs (77 und 21 Min.), 22,95€

Diesem Buch quillt der Blues förmlich aus allen Poren. Sehr praxisorientiert (incl. Gitarrenakkorden), optisch übersichtlich und – ist das ein Kriterium? – fast leidenschaftlich gemacht für Anfänger mit Vorkenntnissen. Hier ist Text unerlässlich, Übersichten ergänzen ihn, wo nötig; dazu gibt es noch Hintergründe, Fotos, Zusatzinfos (Spieler, Bluestexte), Tipps zur Pflege der Harp, zum Stimmen und Zubehör sowie Hörtips. Mit Zeichnungen vom Autor Perry Letsch (Jg. 1959) selbst. Die beiliegende CD 1 liefert 72 Tracks zum Buch – sehr schnell ist bereits der erste Blues mit Gitarre möglich. Zwischen den Stücken spricht der Autor, dessen leicht schwäbischer Akzent der Präsentation nicht abträglich ist. CD 2 wartet mit interessanten Playalongs auf: 8 Titel in unterschiedlicher Besetzung, die zum freien Spiel einladen, aber auch für einzelne Titel aus dem Buch passend sind. Außerdem enthält sie alle Playalongs auch im MP3-Format. Na dann: Ran an die Kanzellen. Oder mit den Worten des Autors: „Blues spielen wie am Mississippi.“

Monika Krämer

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