JazzBaltica-Petition wird eingereicht

Der Kampf um die Erhaltung von JazzBaltica geht weiter. Heute werden die gesammelten Unterschriften der Petition zur Rettung von JazzBaltica in Salzau an den schleswig-holsteinischen Minister für Bildung und Kultur Dr. Ekkehard Klug (FDP) übergeben. Dies geschieht zwar nicht öffentlich, aber über die Facebook-Gruppe Save JazzBaltica! von Paul Schreier haben die Initiatoren der Protestbewegung Helga Schluberg and Jörg Schaaf die Unterstützer ihrer Sache dazu aufgerufen, sich zumindest vor dem Ministerium für Bildung und Kultur in Kiel zahlreich zu präsentieren. Da offenbar auch ein Regionalmagazin des NDR-Fernsehens vor Ort sein wird, hofft man auf eine zahlen- und lautstärkenmäßig starke Truppe. Zumindest die schleswig-holsteinischen JazzBaltica-Fans haben noch die Möglichkeit, sich am heutigen Montag, den 20.09.2010, beim Protest gegen die Mittelstreichung bei Jazzbaltica und dem Schleswig-Holstein Musik Festival Gehör zu verschaffen, denn Treffpunkt in Kiel vor dem MBK (Brunswiker Straße 16-22) ist bereits morgens um 9.15–9.30 Uhr! Das Jazzfestival steht momentan nicht nur finanziell auf der Kippe, da auch das Gut Salzau wegen des geplanten Verkaufs ab Januar 2011 nicht mehr als Spielort zur Verfügung stehen wird. Darum will man jedoch nicht kämpfen, denn der Träger von JazzBaltica, …

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Petition: Ja zum Posten des Kultursenators in Hamburg!

Die Jazzaktiven der Stadt Hamburg appellieren an den Senat, den Posten des Kultursenators/der Kultursenatorin zu erhalten! Die Stadt Hamburg braucht diesen Senatsposten, um die Eigenständigkeit der Kulturpolitik in der zweitgrößten Stadt Deutschlands zu wahren. Karin von Welck hat in ihrer Rücktrittserklärung abschließend formuliert: „Hamburgs Ruf und Anspruch als Stadt der Kultur, des Sports und der Medien darf auch in Zukunft nicht in Frage gestellt werden.“ Dem schließen wir uns an. Eine Stadt, die erklärt, Musikmetropole werden zu wollen, braucht einen eigenständigen Kulturposten. Am 25. August soll in der ersten Bürgerschaftssitzung nach der Sommerpause der designierte Bürgermeister Christoph Ahlhaus (CDU) gewählt werden. Dann wird auch über den Posten des Kultursenators entschieden. Unterstützen Sie mit Ihrer Stimme unsere Petition und sprechen Sie sich für den Erhalt eines Kultursenats aus: http://www.jazz-hamburg.com/petition/ Vielen Dank! Die Jazz-Aktiven aus Hamburg: Jazzbüro Hamburg e.V. JazzHaus Hamburg e.V. Jazzföderation e.V. Jazzförderverein Stellwerk e.V. Cotton Club Hamburg

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GEMA adé?

Der GEMA geht es im Moment wie schwarz-gelb. Sie scheint nur noch mit dem Managen von Krisen beschäftigt. Der einzige Unterschied: sie tut das nicht erst seit Herbst 2009. Von der Enquete-Kommission über die Sonthofer Initiative bis hin zur Petition und der dazugehörenden Anhörung setzte sich ein schon lange köchelnder Unmut in Bewegung, mit dem die ALTehrwürdige GEMA nie gerechnet hätte. Wenn über 106.000 Menschen und dazu noch größtenteils Mitglieder gegen ihre eigene Institution aktiv zu Felde ziehen, ist diese in einer existenziellen Krise. Doch wo liegt das zentrale Kernproblem der GEMA? Ich glaube, 1. Es liegt in der Überkomplexität der GEMA. 2. Sie wird diese jedoch nicht überwinden können. 3. Deshalb wird die GEMA so lange in der Kritik bleiben, bis die Menschen das Interesse verlieren oder das GEMA-Monopol gebrochen wird. Ein kleines Beispiel: Ich hatte vor ca. einem Jahr die Möglichkeit, mir direkt von der Leitung der Abteilung, die für die Berechnung des Verteilungs-(Pro)-Verfahrens verantwortlich ist, dieses im Detail ganze 3,5 Stunden erklären zu lassen. Der gesamte Verteilungsschlüssel und dessen Berechnung ist derartig kompliziert, dass sich in diesem Gespräch immer wieder zentrale Fragen …

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Nothilfefonds Kultur – Rettung für JazzBaltica?

Der Deutsche Kulturrat, der Dachverband der Bundeskulturverbände, hat erneut einen Nothilfefonds für Kultureinrichtungen gefordert. Erst kürzlich hatte Schleswig-Holstein ein Sparkonzept zur Konsolidierung seines Haushaltes vorsgestellt, das Streichungen unter anderem beim Schleswig-Holstein Musik Festival und beim Festival JazzBaltica vorsieht. Letzteres würde eine Einstellung der Förderung auf Dauer kaum überleben. Der Geschäftsführer des Deutschen Kulturrats Olaf Zimmermann hat daraufhin die vom DKR im Zuge der Krise der kommunalen Kulturfinanzierung bereits früher geäußerte Forderung nach einem Nothilfefonds erneut bekräftigt: „In Schleswig-Holstein wird Tabula rasa gemacht. (…) Beim Festival JazzBaltica, das jetzt kaputt gespart wird, geht es um eine Summe von 160.000 Euro im Jahr und beim Schleswig-Holstein-Tag um 150.000 Euro alle zwei Jahre. Das sind überschaubare Summen, bei denen ein Nothilfefonds des Bundes einspringen könnte, zumal auch die Haushaltsstrukturkommission in Schleswig-Holstein davon ausgeht, dass ab dem Jahr 2014 wieder normale Haushalte verabschiedet werden können.“ Der Nothilfefonds Kultur soll von der Kulturstiftung des Bundes oder von der Kulturstiftung der Länder getragen werden und die klammen Kommunen entlasten. Der DKR sieht die Länder in ihrer Gesamtheit in der kulturellen Verantwortung und fordert eine gemeinsame Handlungsstrategie. „Die Länder haben in den …

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