Jazz-Soul-Katharsis: Gregory Porter lässt in der Muffathalle den Spirit fließen

Von Claus Lochbihler, Fotos von Ralf Dombrowski –  Soulful und jazzig, das wären gern viele Sänger. Schon deshalb, weil man dann nicht nur das überschaubare Jazzpublikum, sondern auch die vielen Soulfans, vielleicht sogar den einen oder anderen Hip-Hop-sozialisierten Jungen erreicht. Und so nicht nur kleine Clubs oder philharmonisch-steife Konzertsäle wie den Gasteig füllt, sondern auch lässigere Orte wie die Muffathalle. Und das im wortwörtlichen Sinne: Die Halle war beim Konzert vorgestern Abend so ausverkauft und voll, dass sich Gregory Porter nach zwei Nummern bei seinen Fans für die „fast schon illegal“ volle Venue bedankte. Soulful und zugleich jazzig wären gerne viele. Gregory Porter ist es. In Balladen wie „Wolfcry“ oder „Hey Laura“ klingt er so sahnig und klar wie Nat King Cole, den er als kleiner Junge einst als seinen Ersatzvater adoptierte, weil sich der leibliche Vater davon gestohlen hatte. Dabei kommt Porter nie kitschig rüber – selbst wenn er von Vögeln mit gebrochenen Flügeln singt, wie in „No Love Dying“, seinem Plädoyer dafür, den Glauben an die verändernde Kraft von (Nächsten-) Liebe, Fürsorge und Engagement niemals aufzugeben. Gregory Porter singt solche Songs mit einem …

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102 Jahre Django Reinhardt

Heute hätte Django Reinhardt seinen 102. Geburtstag. Leider war Django nicht so robust wie Jopie Heesters und starb bereits mit 43 Jahren. Claus Lochbihler hat in der FAZ vor zwei Jahren zum 100. an den alten Meister erinnert. Auch heute noch lesenwert… Ein Jazz für die Ewigkeit – von Claus Lochbihler, FAZ 23.01.2010       Links: http://en.wikipedia.org/wiki/Django_Reinhardt

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