+++ News +++ Burghausen groovt sich auf Jubiläumswoche ein +++ Jazz bei den Thüringer ACHAVA-Festspielen +++

+++ Burghausen groovt sich auf Jubiläumswoche ein +++ Der Countdown zur 50. Jazzwoche in Burghausen Ende März 2019 läuft – zur Einstimmung lädt die Interessensgemeinschaft Jazz e.V. bereits an den Wochenenden vom 6. Oktober 2018 bis zum 13. Januar 2019 zu zahlreichen Konzerten in die oberbayerische Gemeinde. Dabei setzen die Veranstalter auf bewährte Acts sowie auf neue Gesichter der Szene. So eröffnet das Münchner Quartett „Buffzack“ mit einem wilden Jazz-Mix die elfteilige Konzertreihe, bevor die Burghauser Formation „Shapes Of Swing“ beim Festvortrag des IG-Jazz-Fördervereins aufspielt. Am 20. Oktober 2018 findet sich „Victoires du Jazz“-Preisträger Hugh Coltman in den Jazzkeller ein, eine Woche später gastiert Raphael Wressnig & The Soul Gift Band ebendort. Im November freuen sich Jazzfreunde auf den jungen Trompeter Theo Croker, Stammgast Andreas Schaerer mit seinem neuen Projekt „A Novel of Anomaly“, die Unterbiberger Hofmusik, die New Yorker Sängerin Indra Rios Moore und auf die genreübergreifende Musik von „triosence“. Anfang des neuen Jahres schließt das Jahreskonzert der Big Band Burghausen die Auftrittsserie ab. www.burghausen.de +++ Jazz bei den Thüringer ACHAVA-Festspielen +++ Zum vierten Mal finden vom 20. bis 30. September 2018 die ACHAVA-Festspiele …

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Ab heute im Kino: „Django – ein Leben für die Musik“ und eine Verlosung

Seit Jahren befand sich der französische Manouche-Gitarrist Django Reinhardt (1910-1953) auf dem Gipfel seines Erfolges, obgleich er sein Quintette du Hot Club de Jazz umbesetzen musste, nachdem sein kongenialer Geiger Stephane Grappelli 1939 aus Furcht vor den Kriegswirren in London geblieben war. Inspiriert von amerikanischen Jazzcombos, vor allem derjenigen des Klarinettisten Benny Goodman, hatte Reinhardt an seiner Stelle den Klarinettisten Hubert Rostaing und anstelle eines der beiden Rhythmusgitarristen einen Schlagzeuger – den Ägypter Pierre Fouad, im Film dargestellt von dem französischen Jazzschlagzeuger Vincent Frade – engagiert. (Text: Gerhard Litterst / Fotos: Roger Arpajou/Weltkino) Das neue Quintett war nicht minder erfolgreich im nunmehr von deutschen Soldaten besetzten Paris und eilte von Auftritt zu Auftritt in den führenden Cabarets, darunter das Folies Bergere, einer der von Reinhardt favorisierten Auftrittsorte. Unter dem ihn feiernden Publikum befanden sich indes zunehmend auch deutsche Offiziere, die einerseits seine als „unarische Negermusik“ verpönte Jazzmusik ablehnten, andererseits von ihrer euphorisierenden und popularisierenden Wirkung fasziniert waren. Hier, 1943, setzt die Handlung von Etienne Comars Film Django ein, der – als Weltpremiere und Wettbewerbsbeitrag – die diesjährige Berlinale eröffnete. Gestützt auf Alexis Salatkos Roman Folles …

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Lebenswerk von Wolfgang Dauner wird mit dem Echo Jazz 2016 honoriert

Der Keyboarder, Jazzpianist und Filmkomponist Wolfgang Dauner wird in diesem Jahr mit dem ECHO JAZZ für sein Lebenswerk ausgezeichnet. Der 1935 in Stuttgart geborene Künstler schrieb Musik für Film, Fernsehen, Theater und Musicalbühnen und hatte dabei stets den Anspruch, Genregrenzen zu transzendieren und neue gestalterische Möglichkeiten auszutesten. Im Laufe seiner Karriere erhielt Dauner die Verdienstmedaille des Landes Baden-Württemberg, das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse, den Landesjazzpreis Baden-Württemberg sowie zahlreiche weitere Ehrungen. Als Komponist, Bandleader und Arrangeur arbeitet er bis heute mit den Größen der internationalen Jazzszene zusammen. Seine Trophäe nimmt Wolfgang Dauner beim gestrigen ECHO JAZZ auf Kampnagel persönlich entgegen. In der Begründung der 12-köpfigen Jury heißt es unter anderem: „Er ist einer der wichtigsten Stilsynoptiker der vergangenen Jahrzehnte, ein famoser Pianist, opulenter Komponist und hintersinniger Humorist, der dem Jazz in Deutschland auf eigensinnige und inspirierende Art neue Wege gewiesen hat. […] Jazz ist für Wolfgang Dauner Freiheit […] als Möglichkeit, einzutauchen […] und ein Maximum des empfundenen Ausdrucks zu ermöglichen.“ Die Deutsche Phono-Akademie, das Kulturinstitut des Bundesverbandes Musikindustrie, ehrt mit dem genommierten ECHO seit 1992 jährlich die erfolgreichsten und besten Leistungen nationaler und internationaler Künstler. Seit …

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Funkelndes Universum: Sebastian Sternals „Symphonic Society“

Von Dietrich Schlegel – Sebastian Sternal, viel gefragter und beschäftigter Jazzpianist und einfallsreicher Komponist, hat sich drei Jahre nach dem Erfolg mit seiner „Symphonic Society“, einer aus ausgesuchten Jazzmusikern und einem klassischen Streichquartett bestehenden „symphonischen Combo“, erneut und noch weiter auf das Terrain des symphonischen Jazz vorgewagt. Auf die mit dem ECHO Jazz 2013 ausgezeichnete erste CD folgt nun Volume 2, eine Fortsetzung mit derselben Formation, doch mit noch stärkerer Ausprägung des Symphonischen. Versuche, Jazz und symphonische Musik zueinander zu bringen, hat es schon mannigfach gegeben. Aber Sternal strebt da keine Anleihen an, etwa bei Strawinskys 1945 für Woody Herman geschriebenem berühmten „Ebony Concerto“. Erst recht sieht er sich nicht in der Tradition eines Paul Whiteman, der in den zwanziger Jahren für sein aus klassischen Streichern und bekannten Jazz-Musikern wie Bix Beiderbecke gebildetes Orchester erstmals den anspruchsvollen Begriff „Symphonic Jazz“ geprägt hatte. Sternal ist kein Fan einer „Verjazzung“ von Klassik – wie es z.B. Jacques Loussier mit seinem „Play Bach“ getan hat, , „indem er Bach einfach mit Swing-Achteln spielte“. Ihn interessiert eher eine Verbindung von Jazz und Klassik „aus dem Innern des Materials heraus“. …

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German Jazz Trophy 2014 für den britischen Posaunisten und Bandleader Chris Barber

Für sein Lebenswerk erhält der britische Posaunist und Bandleader (geb. am 17. April 1930 in Welwyn Garden City, Hertfordshire, England) die German Jazz Trophy 2014. Die Auszeichnung wird seit 2001 jährlich von der Sparda-Bank Baden-Württemberg, der Kulturgesellschaft Musik+Wort e.V. und der Jazzzeitung verliehen. Seit beinahe sieben Jahrzehnten prägt Chris Barber nicht nur das britische Musikleben, sondern wirkte mit seiner Band weltweit als erfolgreicher Vertreter des Oldtime Jazz. Sein Markenzeichen war aber nicht nur die Beherrschung des Dixie- und Swing–Idioms, sondern seine Offenheit gegenüber anderen Stilistiken wie Blues, Rhythm’n‘ Blues und Rock’n‘Roll. So zählen zu den Musikern mit denen er zusammengearbeitet hat Muddy Waters, Rory Gallagher, Eric Clapton, Keith Emerson, Mark Knopfler, Van Morrison, Dr. John u.v.a. mehr. Obwohl Barbers Name untrennbar mit der Posaune verknüpft ist, ist er eigentlich Multiinstrumentalist. Er lernte zunächst Violine und Sopransaxophon, studierte dann Posaune und Kontrabass an der Guildhall School of Music und war ein Bandleader und Arrangeur mit unverkennbarer Handschrift. 1949 gründete er seine erste eigene Band, 1953 seine zweite zusammen mit Ken Clyer. Der Durchbruch gelang dem Bandleader mit der LP „Chris Barber Plays (Vol. 3)“ – sie …

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