+++ news +++ Jazz Saalfelden Weekender +++ Schweizer Grand Prix Musik 2020 an Erika Stucky +++ #HÜRTHimSommer mit Jin Jim +++

(Pressemeldung) Als am 17. April auf Grund von Covid19 alle Veranstaltungen bis Ende August abgesagt werden mussten, waren wir natürlich sehr traurig. Ein Sommer ohne Kultur und ohne ein Jazzfestival Saalfelden – das war für uns wie ein Sommer ohne Blumen, ohne Vogelgezwitscher, ohne Picknick im Grünen… Als die Bundesregierung Ende Mai bekannt gegeben hat, Veranstaltungen unter bestimmten Auflagen doch wieder zu ermöglichen, haben wir uns umgehend im Garten getroffen, den Grill angeworfen, Pläne geschmiedet, Ideen geboren. Und hier ist er nun: Unser JAZZ SAALFELDEN WEEKENDER! Binnen weniger Wochen haben wir als Ersatz für das Jazzfestival ein Musikfest für alle aus der Taufe gehoben: Von Jazz bis Pop, auf mehreren Bühnen wie in der Ranch, im Stadtpark, im Kunsthaus Nexus, in der Buchbinderei Fuchs, im Museum Schloss Ritzen, auf den Almen wie Forsthofalm und Stöcklalm und – Dank unseres Herrn Pfarrers Alois Moser –  sogar erstmals in der Stadtpfarrkirche Saalfelden. Der Konzertabend auf der Ranch am 20.08. sowie die drei Musikwanderungen (21.08., 22.08. und 23.08.) sind kostenpflichtig, alle anderen Konzerte im Stadtzentrum von Saalfelden sind frei zugänglich. Tagespässe für Freitag, Samstag und Sonntag sind ab sofort …

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Musikalisch mehrdeutige Schlachtplatte – Erika Stucky in Regensburg

Aus dem Dunkel klopft es laut fordernd – „macht mir Platz, ich komme rein!“ Knarzend stiefelt Erika Stucky im abgedunkelten Saal des Leeren Beutel vorne an der Bühne vorbei zum Garderobenständer, dabei mit einem Schaufelstiel auf dem Steinfußboden trommelnd. Dort angekommen beginnt sie mit tänzerischem Schwung leere Kleiderbügel rauszureißen und hinter sich zu werfen. Ein trotziges Kind, das lustvoll provoziert und sich zugleich von schmerzenden Zwängen befreit. Dabei stößt sie gellende Rufe aus. „Stucky con carne“ nennt die schweizerische Sängerin, Performerin und Multimedia-Künstlerin ihr Programm, mit welchem sie beim Jazzclub im Leeren Beutel gastierte – und dafür begeistert gefeiert wurde. Dabei ist das Thema, welches „die Meisterin im Brechen von Traditionen“ mit Schlagwerker FM Einheit, dem prächtigen Holzbläser Steffen Schorn und dem vielseitigen Ben Jeger am Keyboard und an der Glasharfe inszenierte, keine leichte Kost. Servierte sie doch mit Videos und Klangcollagen, düsteren Lichtstimmungen und szenischen Auftritten, Popsongs und Jodeleinlagen dem Publikum eine latent bedrohliche „Metzgete“, eine Schlachtplatte wie es im Alemannischen heißt, die keineswegs nur Leichtverdauliches enthielt. Papi-Tochter-Programm In diesem Papi-Tochter-Programm, wie Stucky es vorstellt, seinen viele „daddy issues“ enthalten. „Hush little baby, my …

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Jazzahead! macht Bremen wieder zur Jazzmetropole

Weltgrößter Jazz-Branchentreff in der Hansestadt eröffnet – die 11. Ausgabe der jazzahead! wurde heute am frühen Abend in Bremen eröffnet. Bei der offiziellen Eröffnungsfeier kamen Gäste aus Bremen, Berlin und dem Partnerland Schweiz sowie die internationalen Aussteller und Teilnehmer zusammen. Als besonderer Gast konnte zudem die Schweizer Botschafterin für Deutschland Christine Schraner Burgener begrüßt werden. Weitere Grußworte zur Eröffnung kamen von Siegmund Ehrmann, MdB und Vorsitzender des Ausschusses für Kultur und Medien im deutschen Bundestag, Carmen Emigholz, Staatsrätin für Kultur der Freien Hansestadt Bremen und Hans Peter Schneider, Geschäftsführer MESSE BREMEN & ÖVB-Arena. Neben den Messeveranstaltern nahmen auch Vertreter der Schweizer Partner-organisationen teil, die gemeinsam den Auftritt unter dem Motto schweizsuissesvizzerasvizra organisiert haben. Musikalische Akzente setzte Erika Stucky mit Bubbles & Bangs, die an diesem, der Schweiz gewidmetem Tag, nicht fehlen durfte. In den folgenden Tagen (21.-24.4.) dreht sich alles um Jazz, wenn die Messe mit 40 Showcase-Konzerten die internationale Szene in Bremen zusammenbringt. Weitere Programmhighlights sind das Galakonzert mit Nik Bärtschs Ronin und Andreas Schaerer’s Hildegard lernt fliegen in der Glocke am 22.4. um 20 Uhr sowie die jazzahead! clubnight am 23.4. vom späten …

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Jimi Hendrix – revisited

„Inspired by legends“ nennt sich das Motto des BMW Welt Jazz Award 2016. Gestern hieß die Legende Jimi Hendrix, und inspirieren ließen sich vier Vollblut-Jazzer: Christy Doran (git), Erika Stucky (voice und performance), Fredy Studer (dr) und Jamaaladeen Tacuma (b). Das Konzept dieses Hendrix Programms aus der Feder von Doran stammt aus der Mitte der 2000er-Jahre und ist quasi auch schon legendär. Doch die Jahre waren den Hendrix-Bearbeitungen nicht anzumerken: Die Zuschauer in der BMW Welt erlebten ein mitreißendes Konzert voller überraschender Momente und voller Reminiszenzen an eine Zeit als Rock noch gleichbedeutend mit Rebellion war. Im Zentrum die wunderbare Hendrix-Gitarre von Doran und die Gesangsperformance der Stucky, die immer ganz nah bei Hendrix war und diesen nicht als Mittel zur Selbstinszenierung benutzte. Studer spielte seinen Rock-Part originell auf dem Jazz Drumset und Jamaaladeen Tacuma war an diesem Tag nicht nur der beste aller Bassisten für dieses fulminante Konzert, sondern auch der bestangezogenste. JazzZeitung.de zeigt die Hendrix-Hommage aus den Blickwinkeln von gleich drei Fotografen: Susanne van Loon, Ralf Dombrowski und Thomas J. Krebs.  

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Jazz und Film – Jazz im Film – Film im Jazz: die 39. Leipziger Jazztage stehen im Zeichen des „Cinematic Jazz“

Jazz und Film – Jazz im Film – Film im Jazz: Die 39. Leipziger Jazztage stehen vom 1. bis 10. Oktober 2015 im Zeichen des »Cinematic Jazz«. Mehr als 70 Musiker und Visualisierungs- künstlerinnen aus 9 Ländern spielen dabei in 13 Locations, vom Schauspielhaus über Kirchen bis zu verschiedenen Clubs der freien Szene Leipzigs. Anlässlich von 1000 Jahren Leipzig gibt zudem Star-Pianist Brad Mehldau ein Solo-Konzert in der Thomaskirche. Außerdem dabei: Nils Petter Molvær, Renaud García-Fons, Sex Mob, Michael Wollny, Wayne Krantz, Johanna Borchert, Omer Klein, Klima Kalima u.a. Spätestens seit Louis Malles Kinoklassiker »Fahrstuhl zum Schaffott« und dessen legendärem Soundtrack von Miles Davis spielt Jazz im Film immer wieder eine große Rolle (man denke nur an Woody Allens Filme oder zuletzt an Jan-Ole Gersters »Oh Boy«). Seit einiger Zeit ist aber auch umgekehrt das Filmische immer präsenter im Jazz geworden (man denke hier an die Auftritte von Erika Stucky, Skalpel oder Mouse on Mars während der letzten Leipziger Jazztage). Es ist also an der Zeit, »Cinematic Jazz« aufs Tableau zu bringen.   Hier ein Überblick über die cinematischen Konzerte auf den Jazztagen 2015 Jazztage-Vorab-Konzert …

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Eine Frage der Aura: die Jazzfotoausstellung „dombrowski: faces – traces“ in der Münchner Unterfahrt

Ganz ohne Leidenschaft geht es nicht. Denn sonst würden die vielen Konzerte, die man als Musikjournalist im Laufe seiner Arbeit erlebt, irgendwann zur Hörroutine. Eine schreckliche Vorstellung, sowohl für den, der da auf der Bühne steht und von einem Kritiker beäugt wird, als auch für den, der sich im Publikum unter die Menge mischt, um einen möglichst authentischen Eindruck von der Wirkung des künstlerischen Geschehens zu erhaschen. „In diesem Jahr sind tatsächlich zwei Jahrzehnte ins Land gegangen, seitdem ich meine erste Kritik für die Süddeutsche Zeitung geschrieben habe,“ meint der Münchner Jazzspezialist Ralf Dombrowski. „Ich habe unglaubliche Konzerte erlebt, auch manches weniger Bedeutende, was ich oft schon vergessen habe. Aber die Faszination für Live-Musik ist nach wie vor vorhanden. Und da hilft auch die Kamera, denn sie ermöglicht eine andere Sicht auf die Dinge, die auf der Bühne passieren“. Seit einer knappen Dekade gehört sie inzwischen zu seinen Konzertbegleitern, aber erst seit etwa fünf Jahren zückt er sie auch, um über das eigene dokumentarische Interesse hinaus möglichst treffende Bilder zu machen: „Das ist eine Herausforderung, denn mir geht weniger um den großen Effekt, als eher …

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