Initiative Musik feiert ihr zehnjähriges Bestehen

Die Initiative Musik feierte zehnjähriges Jubiläum: Seit 2008 unterstützt die gGmbH professionelle Künstler/-innen sowohl beim Karriereaufbau in Deutschland als auch bei der Etablierung im Ausland. Neben Rock und Pop setzt sich das Bündnis auch im Bereich des Jazz für den Ausbau nachhaltiger Strukturen ein. Im Mittelpunkt der Clubförderprogramme der Initiative Musik steht die Sicherung von Kulturorten und die dialogorientierte Arbeit im Zusammenhang von Kultur, Kreativität und Kulturwirtschaft. Seit 2013 verleiht die Kulturstaatsministerin Monika Grütters mit dem „Applaus“ (Auszeichnung der Programmplanung unabhängiger Spielstätten) den höchstdotierten Musikpreis Deutschlands, der die vielseitige Clublandschaft in Deutschland unterstützt und somit einen nachhaltigen Faktor der Musikkultur darstellt. Mit Projekten wie „Wunderbar“ und „German Haus“ stärkt die Initiative die deutsche Musikwirtschaft im Ausland. Das deutsche Förder- und Exportbüro wird getragen von der Gesellschaft zur Verwertung von Leistungsschutzrechten (GVL) und dem Deutschen Musikrat sowie finanziell unterstützt von GVL und GEMA (Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte), die die Geschäftsstelle in Berlin seit Beginn ermöglichen. Die Initiative Musik vertritt Deutschland außerdem in internationalen Netzwerken wie dem „European Talent Exchange Programme“ und dem „European Music Export Exchange“. Dafür arbeitet sie eng mit 26 anderen …

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Wird auch gefördert: Das Pulsar Trio.

„Initiative Musik“ bewilligt Förderung für 51 Projekte von Pop bis Jazz

Da hat die Wahl zum deutschen Bundestag noch keinen Einfluss. Bestimmte Fördereinrichtungen des Bundes laufen und laufen und laufen. Von der Initiative Musik wurden wieder Fördergelder bereitgestellt – und das schon seit 2008. Nach einer ersten Sichtung allerdings gar nicht so sehr umfangreich für den Bereich des Jazz. Vielleicht kommt da aber der Musikfonds künftig noch stärker ins Spiel. Leider ist die Bewerbungsfrist für letzte Förderrunde Ende September 2017 schon beendet. Die nächste Möglichkeit besteht dann bis zum 31.1.2018.

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Kulturlobbyisten und -macher. Foto: Hufner

Bundestag verdoppelt Preisgelder für den Spielstättenprogrammpreis APPLAUS

Pressemeldung der BK Jazz: In einem Maßnahmenpaket hat der Deutsche Bundestag in seiner heutigen Sitzung 8,2 Millionen Euro zusätzliche Förderung für Jazz, Rock und Pop beschlossen. Dabei werden auch die Preisgelder beim Spielstättenprogrammpreis APPLAUS im fünften Jahr seines Bestehens auf 2 Mio. Euro verdoppelt. „Mit der Verdopplung der Preisgelder wird der große Erfolg des APPLAUS fulminant unterstrichen. Dafür gilt unser Dank dem Deutschen Bundestag und allen beteiligten Partnern“, so Felix Falk, Sprecher der Bundeskonferenz Jazz „Wir freuen uns, dass ab 2017 damit endlich noch mehr preiswürdige Spielstätten und Reihen ausgezeichnet werden können“. Neben den zusätzlichen Mitteln für den APPLAUS steigt der Etat der Initiative Musik gegenüber dem Regierungsentwurf für den Bundeshaushalt 2017 u.a. mit 1,5 Mio. Euro für die Künstler- und Infrastrukturförderung und 1 Mio. Euro für ein weiteres Digitalisierungsprogramm für Musikclubs. Zusätzliche Gelder bekommen darüber hinaus das Reeperbahn Festival, die c/o pop in Köln, das Musicboard Berlin, die jazzahead! in Bremen und die Deutsche Rockmusik Stiftung für mehr Proberäume für Musikerinnen und Musiker. „Mit diesem Maßnahmenpaket sollen die wichtigen Akteure von Rock, Pop und Jazz gemeinsam aktive Angebote für Musikerinnen und Musiker realisieren. Damit …

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NEWS +++ UDJ ehrt Siegmund Ehrmann +++ SWR New Jazz Meeting 2016 +++ Jazz am Weihnachtsmarkt Berlin +++

+++ UDJ-Ehrennadel für Siegmund Ehrmann +++ Die UDJ zeichnet den Bundestagsabgeordneten Siegmund Ehrmann (SPD) im Rahmen des 23. UDJ-Jazzforums in Köln mit der UDJ-Ehrennadel aus. 15 Jahre lang wirkte Siegmund Ehrmann im Deutschen Bundestag zuletzt als Vorsitzender des Ausschusses für Kultur und Medien. In dieser Funktion hat er wesentlich dazu beigetragen, dass Jazz und Improvisierte Musik eine starke und verlässliche Stimme in Berlin haben. Bereits in seiner Zeit als Kulturdezernent in Moers hat sich Ehrmann für den Jazz in Deutschland eingesetzt und diese Engagement bis heute aufrechterhalten. Felix Falk, stellvertretender Vorsitzender der UDJ, sagt Ehrmann habe viel für die Künstlerinnen und Künstler getan. Er habe „als unermüdlicher Kämpfer für den Jazz improvisierte Musik in Deutschland kulturpolitisch auf eine neue Ebene gehoben“. +++ Afrika beim SWR New Jazz Meeting +++ Seit 1966 bringt das SWR New Jazz Meeting Musiker zusammen, die bisher nicht miteinander gearbeitet haben. In den SWR-Studios entwickeln sie neue Stücke für ihre anschließende gemeinsame Tour. In diesem Jahr geht’s nach Mannheim (25.11.), Tübingen (26.11.) und Karlsruhe (27.11.). Titel der 49. Ausgabe ist „Sound Portraits from contemporary Africa“. „Ich sehe einen besonderen Wert darin, die Musik meiner …

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Jazzahead! macht Bremen wieder zur Jazzmetropole

Weltgrößter Jazz-Branchentreff in der Hansestadt eröffnet – die 11. Ausgabe der jazzahead! wurde heute am frühen Abend in Bremen eröffnet. Bei der offiziellen Eröffnungsfeier kamen Gäste aus Bremen, Berlin und dem Partnerland Schweiz sowie die internationalen Aussteller und Teilnehmer zusammen. Als besonderer Gast konnte zudem die Schweizer Botschafterin für Deutschland Christine Schraner Burgener begrüßt werden. Weitere Grußworte zur Eröffnung kamen von Siegmund Ehrmann, MdB und Vorsitzender des Ausschusses für Kultur und Medien im deutschen Bundestag, Carmen Emigholz, Staatsrätin für Kultur der Freien Hansestadt Bremen und Hans Peter Schneider, Geschäftsführer MESSE BREMEN & ÖVB-Arena. Neben den Messeveranstaltern nahmen auch Vertreter der Schweizer Partner-organisationen teil, die gemeinsam den Auftritt unter dem Motto schweizsuissesvizzerasvizra organisiert haben. Musikalische Akzente setzte Erika Stucky mit Bubbles & Bangs, die an diesem, der Schweiz gewidmetem Tag, nicht fehlen durfte. In den folgenden Tagen (21.-24.4.) dreht sich alles um Jazz, wenn die Messe mit 40 Showcase-Konzerten die internationale Szene in Bremen zusammenbringt. Weitere Programmhighlights sind das Galakonzert mit Nik Bärtschs Ronin und Andreas Schaerer’s Hildegard lernt fliegen in der Glocke am 22.4. um 20 Uhr sowie die jazzahead! clubnight am 23.4. vom späten …

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Leidenschaftlich kreativ – schlecht bezahlt!

Neue jazzstudie2016 zeigt: Der Mut zur Improvisation wird mit nur 1.000 Euro monatlich belohnt Jazz leistet einen wichtigen gesellschaftlichen Beitrag in der Kunst sowie im Bereich der kulturellen Bildung und doch bleiben die Künstlerinnen und Künstler schmerzlich unterbezahlt. Ihr durch musikalische Arbeit erzieltes Jahreseinkommen liegt bei durchschnittlich 12.500 Euro. Erkenntnisse wie diese liefert jetzt eine großangelegte Studie, die erstmals empirische Daten zu der aktuellen Lebens- und Arbeitssituation professioneller Jazzmusikerinnen und -musiker verfügbar und für die breite Öffentlichkeit nachvollziehbar macht. Als Grundlage diente eine Online-Befragung mit über 2.000 Teilnehmern. Auftraggeber der von dem Kulturwissenschaftler Thomas Renz vom Institut für Kulturpolitik der Universität Hildesheim verfassten Studie waren das Darmstädter Jazzinstitut, die Union Deutscher Jazzmusiker und die Interessengemeinschaft Jazz Berlin. Bei der Vorstellung der Studie in Berlin sah auch Siegmund Ehrmann, Vorsitzender des Ausschusses für Kultur und Medien im Deutschen Bundestag, Handlungsbedarf: „Mit der jazzstudie2016 liegen endlich belastbare Zahlen vor, auf die Kulturpolitik jetzt reagieren muss. Dabei sind die Erkenntnisse weit über die Jazzszene hinaus für viele frei arbeitende Kulturschaffende relevant.“ „Diesen wichtigen wissenschaftlichen Beitrag zu unterstützen war mir ein besonderes Anliegen“, so Kulturstaatsministerin Prof. Monika Grütters in …

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Bundeskonferenz Jazz legt Bericht zu Jazz in Deutschland vor

In einem Treffen mit dem Vorsitzenden des Ausschusses für Kultur und Medien im Deutschen Bundestag, Siegmund Ehrmann, hat die Bundeskonferenz Jazz ihren „Bericht zur Situation des Jazz in Deutschland“ vorgelegt. Erstmalig war die Analyse 2004 auf Wunsch des Ausschusses erstellt worden. Die umfassend aktualisierte Ausgabe geht nun auf die Entwicklungen und Tendenzen des Jazz der letzten 10 Jahre bis heute ein. „Wir freuen uns, dass einige Vorschläge wie der Spielstättenprogrammpreis von damals mittlerweile verwirklicht werden konnten.“, so Felix Falk, einer der Sprecher der BK Jazz. „Jazz ist in Deutschland eine eigenständige und höchst lebendige Musikkultur. Deshalb bedarf es noch besserer Rahmenbedingungen, um diese Kunstform nachhaltig und systematisch zu stärken.“ Neben den in den einzelnen Kapiteln des Berichts genannten Zielen benennt die BK Jazz drei Kernziele: 1. soll der Aufgabenbereich der Initiative Musik als der zuständigen Fördereinrichtung durch eine Umstrukturierung erweitert werden, 2. wird die Verstärkung der Exportförderung innerhalb eines Gesamtkonzeptes vorgeschlagen, 3.  wird das Strukturentwicklungsprogramm JazzPlan Deutschland gefordert, um die Entwicklung des Jazz und seine Sichtbarkeit in der deutschen Kulturlandschaft wirksam zu verankern. „Der Bericht gibt uns Hinweise darauf, wie die kulturpolitische Arbeit für den …

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Jazz im Koalitionsvertrag

Lobby-Deutschland schaut gebannt auf den Entwurf des Koalitionsvertrages. Und dafür kann man sich heuer Zeit lassen, benötigt die SPD doch noch einige Zeit zur Abwicklung der Abstimmung. Zeitgenössische Musikkultur und ihre Förderung heißt das Zauberwort, und die einzelnen Spartenvertreter sitzen in den Startlöchern, diesen relativ breiten Begriff möglichst als erste mit ihrem Musikverständnis zu füllen. So auch der Jazz. Der Jazz wiederum hat da einige Vorteile. Durch mindestens zwei Abgeordnete (Börnsen und Ehrmann) ist der Jazz bis noch kurz vor der Bundestagswahl im Parlament eine nicht so ganz unbekannte Größe gewesen, wenn es denn überhaupt um Förderung von Kunst und Kultur ging. Die UDJ wurde daher zu einem nicht ganz ungünstigen Zeitpunkt 40 Jahre und vergab in der Feierstunde am Ort des Jazzfestes Berlin gleichzeitig den Albert-Mangelsdorff-Preis. Das Gutachten der SPD zur Bundesmusikförderung erwähnt explizit die Bundeskonferenz Jazz. Beim erstmaligen Spielstättenprogrammpreis waren es in der Mehrheit Jazzclubs, die die Förderungen abgeräumt haben. All das werden wir „am Kochen“ halten, denn irgendwann wird klar sein, wer von unseren Fürsprechern im neuen Bundestag sitzt und wer die Nachfolge von Staatsminister und Filmfreund Neumann antreten wird – vielleicht …

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„Jahre und Jahre Jazz-Lobby“: Der lange Weg zum Spielstättenprogrammpreis

Felix Falk, Saxophonist, stellvertretender Vorsitzender der Union Deutscher Jazzmusiker, Sprecher der Bundeskonferenz Jazz und Jurymitglied des Spielstättenprogrammpreises im Gespräch. – Der neu eingerichtete Spielstättenprogrammpreis Rock, Pop und Jazz wurde in diesem Jahr zum ersten Mal verliehen. Vom Bundestag mit einer Million Euro finanziert, durch Kulturstaatsminister Bernd Neumann in Hamburg am 25. September überreicht, von der Initiative Musik gGmbH organisiert. Über die Hälfte der Preise und mehr als 400.000 Euro der Prämien gingen an Jazzclubs. Wie kam das zustande? Wir sprachen mit Felix Falk, einem der Väter des Preises und Mitglied der Preisjury.

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