+++ news +++ Kostenlose Konzerte und playground BW bei der Jazzopen +++ Berliner Jazzpreis für Trompeter Axel Dörner +++

Unter dem Titel „Open Stages“ bietet der Veranstalter Opus bei den jazzopen 2019 zum zweiten Mal kostenloses Programm auf drei Festivalbühnen in der Stuttgarter Innenstadt. Das StadtPalais wird wie im vergangenen Jahr zur Hauptbühne der Gratis-Konzerte. Weitere eintrittsfreie Bühnen sind die Domkirche St. Eberhard sowie der Pavillon an der Königstraße am Schlossplatz. Darüber hinaus bietet der Nachwuchs-Bandwettbewerb playground BW zum 11. Mal aufstrebenden Künstlern aus Baden-Württemberg die Möglichkeit, sich im Rahmen des Festivals auf einer jazzopen-Bühne live zu präsentieren. „Es war ein lang gehegter Wunsch, das Festival auf eintrittsfreie Bühnen in der Stuttgarter Innenstadt auszubauen. Denn Musik verbindet Menschen. Doch nicht jeder von uns kann sich einen Konzertbesuch leisten. Deshalb sind wir sehr froh darüber, dass die Stadt Stuttgart uns bereits zum zweiten Mal dabei unterstützt, mit kostenfreiem Programm Jazz und daran angrenzende Genres für jeden erlebbar zu machen“, so Jürgen Schlensog, Promoter der jazzopen. Das eintrittsfreie Programm im StadtPalais findet vom 5. bis 13. Juli jeweils ab 22 Uhr statt. Hier treten u.a. Into the Fray, Leopold, Holler my Dear und KWADI auf. Auch bei der 26. Ausgabe der jazzopen haben Nachwuchstalente wieder ihren …

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+++ news +++ jazzahead! 2020 rückt Kanada in den Fokus +++ 4. Folkwang Jazz Nacht im Mai +++ IG Jazz Berlin präsentiert: Jazzwoche Berlin #1 +++

Bei den Vorbereitungen der jazzahead! 2020 schlagen die Veranstalter neue Wege ein: Die größte Jazz-Fachmesse der Welt rückt Kanada in den Mittelpunkt und damit erstmals ein außereuropäisches Land. „Die jazzahead! feiert im kommenden Jahr gleich zwei Jubiläen“, sagt Sybille Kornitschky, Projektleiterin der jazzahead! bei der Messe Bremen. „Wir möchten darum etwas ganz Besonderes bieten und zugleich unsere Vermittlerfunktion für Geschäftskontakte zwischen Deutschland, Europa und der Welt noch weiter ausbauen.“ Die jazzahead! habe von je her einen starken europäischen Fokus. Doch aus außereuropäischen Ländern kämen immer mehr Teilnehmer, weshalb man vor zehn Jahren die Overseas Night eingeführt habe, kommentiert Hans Peter Schneider, Geschäftsführer der Messe Bremen: „Es ist nur konsequent, nun einmal ein nicht-europäisches Partnerland zu wählen.“ Die künstlerischen Leiter der jazzahead!, Ulrich Beckerhoff und Peter Schulze: „Für die jazzahead! ist sehr naheliegend, sich bei dieser Premiere für Kanada zu entscheiden. Dort gibt es eine sehr starke, beeindruckende und selbstbewusste Jazzszene. Kanadischer Jazz ist einzigartig, vielfältig und Ausdruck unterschiedlicher Einflüsse.“ „Wir sind begeistert, dass die jazzahead! nun Kanada zum Schwerpunkt 2020 macht, in demselben Jahr, in dem wir Ehrengast der Frankfurter Buchmesse sind“, sagt Simon Brault, …

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+++ news +++ 100. Konzert der JazzIt! Reihe in Germering +++ Night Club im Mai: New York im Bayerischen Hof +++

Am 6. Juni 2019 feiert die Konzertreihe „JazzIt!“ in Germering ihr 100. Konzert mit dem israelischen Pianisten Omer Klein. Neben Modern Jazz lässt er auch Elemente aus der traditionellen Musik seiner Heimat in seine Musik einfließen. „JazzIt!“ wurde 2007 von der Stadthalle Germering ins Leben gerufen. In sieben Konzerten pro Jahr, für die auch ein Karten-Abonnement erhältlich ist, spiegelt sie eine große Bandbreite des modernen Jazz wider, von groovendem Mainstream-Jazz bis Avantgarde und World-Jazz. Künstlerischer Berater ist Jazz-Autor Hans-Jürgen Schaal. Die Konzerte von „Jazz it!“ finden im Amadeussaal der Stadthalle statt, wo mit Bistrobestuhlung, Kerzenlicht und Bewirtung für echte Wohlfühlatmosphäre gesorgt ist. In diesem Jahr werden nach dem Solo-Auftritt von Omer Klein Quartette und Quintette zu Gast sein. Das Ensemble ToneGallery mit Steffen Weber am Saxofon, Bastian Ruppert an der Gitarre, Thomas Stabenow am Kontrabass und Holger Neswada am Schlagzeug wird im Juli sein Album-Projekt „Do Lennie Tristano“ (LAIKA Records) präsentieren – eine „Verbeugung“ vor dem Pianisten Tristano mit Kompositionen von Tristano selbst, Lee Konitz, Warne Marsh und Saxofonist Weber. Im September wird dann Trompeter Martin Auer mit seinem Quintett, bestehend aus Jan Eschke (p), …

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Jazzpreis Berlin an Trompeter Axel Dörner. Foto: Hufner Jazzpreis Berlin an Trompeter Axel Dörner. Foto: Hufner

Jazzpreis Berlin 2019 an Axel Dörner

Kulturradio vom rbb und die Senatsverwaltung für Kultur und Europa vergeben den Jazzpreis Berlin an den Trompeter Axel Dörner. Der mit 15.000 Euro dotierte Preis wird im Rahmen eines öffentlichen Konzertes am Donnerstag, 27. Juni 2019, ab 20.00 Uhr, im Kleinen Sendesaal des rbb verliehen. Axel Dörner, am 1964 in Köln geboren, lebt seit 1994 in Berlin. Auf Basis des zeitgenössischen Jazz hat er eine einzigartige, neue Klangsprache auf der Trompete entwickelt. Dem Trompeter geht es nicht vordergründig um den Klang des Instrumentes, es geht ihm um Klang an sich. Neue (Klang-) Räume „Durch die bewusste Abkehr von tradierten Spielweisen schafft Axel Dörner völlig neue (Klang-) Räume, die den Zuhörerinnen und Zuhörern große Aufmerksamkeit sowie Lust am Unerwarteten abverlangen“ begründete die Jury ihre Entscheidung. Axel Dörner nimmt einen singulären Platz in der internationalen Jazzszene ein und ist wichtiger Bezugspunkt und Einfluss für Musikerinnen und Musiker weit über Deutschland hinaus. Die Jurybesetzung: Aki Takase (Musikerin und Preisträgerin des Jazz-Preises-Berlin 2018); Kathrin Pechlof (Musikerin); Angela Ballhorn (Journalistin, Musikerin); Robert Landfermann (Musiker); Ulf Drechsel (rbb-Jazzredakteur); Uwe Sandhop (Senatsverwaltung für Kultur und Europa, ohne Stimmrecht). Für den Konzertabend hat …

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Brad Mehldau beim Jazzfest Berlin. Foto: Petra Basche

Jazzfest Berlin 2016 (2) – Freejazzflöhe, Verzweiflung und Struktursumpf

Okay, der Beruf der Jazzkritikerin ist nicht ganz einfach. An jeder Ecke wittert man eine Musikerin, die einem die letzte Kritik um die Ohren haut – wenn man Glück hat. Wenn man Pech hat, wird man gar nicht mehr erkannt. Die Sache ist ja doch die: Nach einem Konzert kommen die Menschen mehr oder weniger ungefragt auf einen zu und fragen einen: „Und? Wie fandest Du’s?“ Und dann steht man doof da. Es ist ja eine Fangfrage. Die richtige Antwort ist salomonisch: „Jaaa?!“ Andere treten direkt mit Lob oder Tadel zu einem und sagen das auch deutlich. „Jaaa?!“ „Hmmm.“ Kurzum, es ist nicht einfach, bei so vielen verschiedenen Meinungen und Urteilen gerecht zu sein. Man ist immer ungerecht. Für die Musikerinnen zählt sowieso nur das positive Urteil, bei einer eher negativen Kritik habe man als Kritikerin eben auch nix verstanden oder sei ein Ignorant. Überschwang zählt mehr als Inhalt. Das ist schon traurig häufig. Aber, da muss man durch. Und natürlich kann man auch schiefliegen. Wahrscheinlich tue ich das heute besonders. Der zweite Tag beim Jazzfest Berlin war nämlich ziemlich durchwachsen mies. Die guten Stellen …

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Jazzfest 2016: Musikerin Eve Risser. Foto: Petra Basche

Plastisches Rauschen, offene Fragen: antwortlos – Das Präludium zum Jazzfest Berlin 2016

Ab 1. November geht es mit einer erweiterten Fassung beim Jazzfest Berlin 2016 los. Es wird durch die Kulturstaatsministerin Monika Grütters eröffnet werden. Ein Zeichen des Bekenntnisses zum musikalischen Genre „Jazz“ von hoher bundespolitischer Bedeutung. Darauf wies Thomas Oberender, der Intendant der veranstaltenden Berliner Festspiele hin. Der Musikjournalist Ulf Drechsel besprach im Anschluss mit dem künstlerischen Leiter des Jazzfests, Richard Williams, die Eckpunkte des Programms. „Viele, viele bunte Smarties“? Nein, wieder ein Versuch, die Bandbreite aktueller Bewegungen im Jazz zu einem stimmigen Programm zu kristallisieren. Wie gut das gelingen wird? Abwarten. Eines ist jedenfalls offensichtlich: Man hat registriert, was längst normal ist. Es sind endlich auch viele Frauen in sichtbar im Programm präsent. Eigentlich längst eine Normalität? Eigentlich ja, in der Praxis jedoch noch selten umgesetzt. Unter der Moderation von Nadin Deventer wollte man der Sache etwas tiefer auf den Grund gehen. Unter dem Titel „Wie offen, gleichberechtigt und divers ist der Jazz heute wirklich?“ versammelte man die Musikjournalistin Franziska Buhre, die Sängerin Lucia Cadotsch, den Musiker und Interessenvertreter Nikolaus Neuser und den Leiter des Jazzinstituts Darmstadt, Wolfram Knauer, zur Analyse der Frage, der sich …

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