radio-jazz. Montage: Hufner
Jazz im Radio. Foto/Montage: Hufner

Die Jazz-Radiowoche vom 29.10. bis 04.11.2018

Ein kleiner Blick in die Jazzwoche 44 im Radio. Wieder voll, der Radioterminkalender. In dieser Woche sicher im Zentrum: Jazzfest Berlin 2018.

Die Übersicht zum Download als PDF. Alle Angaben ohne Gewähr.


Jazz im Radio (Fernsehen)


29.10.2018

17:50 bis 18:00 | SWR 2
SWR2 Jazz vor Sechs

19:04 bis 20:00 | hr2-kultur
Hörbar: Musik grenzenlos

19:35 bis 20:00 | MDR Kultur
MDR KULTUR – Jazz Lounge: Peter Fessler, Vocal

20:05 bis 22:00 | MDR Kultur
MDR KULTUR im Konzert: Best Of Jazztage Leipzig

22:04 bis 00:00 | WDR 3
WDR 3 Jazz & World: Eberhard Webers Quartett „Colours“ mit Charlie Mariano

Aufnahme vom 5. Februar 1977 aus dem Kölner Funkhaus. Seriously Deep

22:05 bis 23:00 | NDR Info
Play Jazz! Das Jazzmagazin – Mit Ralf Dorschel

Das Magazin aus der Welt des Jazz. Auf dem Programm stehen aktuelle CDs (darunter das „Album der Woche“) und Klassiker, Porträts von Künstlern und Plattenfirmen, Konzerte, Bücher und Filme.

Play Jazz! spürt Trends nach und erinnert in der Rubrik „Remember“ an die großen Momente der Jazzgeschichte. Im „Fenster nach Europa“ gibt es regelmäßig Höhepunkte von allen bedeutenden europäischen Jazzfestivals.

Play Jazz! blickt auf die Jazz Szene im Sendegebiet und informiert in Interviews und Reportagen über die Arbeit von Clubs, Jazzinitiativen und Festivals in Norddeutschland.

22:30 bis 23:00 | hr2-kultur
Jazz Now: Aus dem Dschungel der Neuveröffentlichungen

Am Mikrofon: Guenter Hottmann. heute mit: Jon Batiste: Hollywood Africans | Rainer Boehm: hýdōr | Nitai Hershkovits: New Place Always | Shai Maestro / Jorge Roeder / Ofri Nehemya: The Dream Thief | Stefan Schultze: System Tribe -Solo | Marcin Wasilewski Trio: Live |

23:05 bis 00:00 | BR-KLASSIK
Jazztime: Jazztoday

Trumpet News: Aktuelle CDs mit den Trompetern, Cornettisten, Flügelhornspielern Mads la Cour, Tom Arthurs und Tomasz Dabrowski. Auswahl und Moderation: Henning Sieverts


30.10.2018


01:05 bis 05:00 | Deutschlandfunk Kultur
Tonart: Jazz – Moderation: DJ Swingin‘ Swanee

17:50 bis 18:00 | SWR 2
SWR2 Jazz vor Sechs

19:35 bis 20:00 | MDR Kultur
MDR KULTUR – Jazz Lounge: Mix

21:03 bis 22:00 | SWR 2
SWR2 Jazz Session: My Favorite Discs extra

Mit Nadin Deventer, künstlerische Leiterin beim Jazzfest Berlin. Julia Neupert im Gespräch mit Nadin Deventer. Am 1. November beginnt die 55. Ausgabe des Jazzfest Berlin – zum ersten Mal unter der künstlerischen Leitung von Nadin Deventer. Als erfahrene Kuratorin programmiert sie konsequent nicht nach dem eigenen Musikgeschmack, sondern versucht, „mit einem großen Netzwerk im Rücken herauszufinden, was zurzeit musikalisch in den verschiedenen Szenen passiert“. Deshalb wird sie in dieser Sendung auch  über persönliche Lieblingsalben sprechen als vielmehr über ihre persönliche Herangehensweise an Musik aus der Perspektive einer Festivalgestalterin.

21:05 bis 22:00 | Deutschlandfunk
Jazz Live: Makoto Ozone Trio

Makoto Ozone, Piano; James Genus, Kontrabass; Clarence Penn, Schlagzeug. Aufnahme vom 10.05.2018 beim Jazzfest Bonn

Am Mikrofon: Michael Kuhlmann. Nachdem er vor vielen Jahren von Jazz-Talentscout Gary Burton entdeckt und weltweit vorgestellt worden war, wurde es zeitweilig etwas stiller um Makoto Ozone. Mit seinem Bonner Triokonzert zeigte der Pianist aus Japan, dass er nach wie vor zu den Großen seiner Zunft zählt. Auf einer Jazz-Kreuzfahrt durch die Karibik lernte Makoto Ozone einst den New Yorker Schlagzeuger Clarence Penn kennen – und vom ersten Ton an spürten die beiden, dass sie einander blind verstanden. Als bald darauf Clarence Penns alter Highschool-Kumpel James Genus als Bassist hinzukam, hatte sich ein Trio gefunden, das rasch zum Herzensanliegen Makoto Ozones wurde. Zwar gingen die drei bald darauf für lange Zeit unterschiedliche Wege. Vor einer Weile aber haben sie sich wieder zusammengefunden, um etliche Lebenserfahrungen reicher. Wie das Miteinander in einer Familie empfindet der 56-jährige Ozone die Arbeit mit den beiden Afroamerikanern. Man sei miteinander so vertraut, dass man schon im Vorhinein ahne, was die Mitspieler musikalisch ausdrücken wollten. Zugleich setzen Ozone, Genus und Penn nach wie vor alles daran, einander zu überraschen. Das taten sie auch bei ihrem Auftritt im Mai 2018 beim Jazzfest Bonn. In diesem Trio gebe es eine wunderbare Zusammenarbeit, erzählt Makoto Ozone. „Es macht mich glücklich, Zuhörer zu haben, die das wahrnehmen – und die es auch glücklich macht.“

22:00 bis 00:00 | Bremen Zwei
Jazz Grooves

Die ganze Welt des Jazz. Blue Note, Big Band, Neuerscheinungen und bekannte Stars – und Tipps zum Konzertgeschehen in Bremen und der Region.

22:04 bis 00:00 | WDR 3
WDR 3 Jazz & World: Kind of North

Aufnahme vom 11. März 2010 aus dem Kölner Stadtgarten. Das Mathias Eick Quintet

22:05 bis 23:00 | NDR Info
Play Jazz! Das Jazzmagazin – Mit Ralf Dorschel

22:30 bis 23:00 | hr2-kultur
Jazzgroove: An den Rändern des Jazz

Am Mikrofon: Guenter Hottmann. heute mit: Aaron Parks: Little Big | James Francies: Flight | Møster!: States Of Minds | Cowboys From Hell: Running Man |

23:05 bis 00:00 | BR-KLASSIK
Jazztime: News & Roots

Neue CDs des 84jährigen amerikanischen Solo-Bassisten Barre Phillips und des 91jährigen französischen Pianisten Martial Solal, der auch eine Duo-Live-CD mit dem amerikanischen Saxophonisten Dave Liebman (mit 72 Jahren geradezu jugendlich!) vorgelegt hat. Auswahl und Moderation: Henning Sieverts


31.10.2018


17:50 bis 18:00 | SWR 2
SWR2 Jazz vor Sechs

19:05 bis 20:00 | BR-KLASSIK
Classic Sounds in Jazz – Blue Souls

Mit Musik von Julian Cannonball Adderley, Cécile McLorin-Salvant, Kenny Burrell und anderen. Moderation und Auswahl: Roland Spiegel

20:15 bis 21:00 | NDR Info
Jazz Konzert: Changing Places – Jazz und Choräle in der Klosterkirche Loccum

Das Duo WAVES mit Uwe Steinmetz und Daniel Stickan. NDR-Aufnahme vom 4. September 2015. Mit Heti Brunzel

22:04 bis 00:00 | WDR 3
WDR 3 Jazz & World: WDR 3 Campus: Jazz

Felix Langemann Trio; Niklas Roever Trio; Aufnahme vom 6. Mai aus dem Loft, Köln

22:05 bis 23:00 | NDR Info
Play Jazz! Das Jazzmagazin – Mit Ralf Dorschel

22:30 bis 23:00 | hr2-kultur
Jazzfacts: What’s going on? – Features, Interviews und was die Szene bewegt

Musikalische Paralleluniversen, kreative Grenzgänge und kollektive Visionen – Das Jazzfest Berlin 2018 unter neuer künstlerischer Leitung. Am Mikrofon: Sarah Seidel

23:05 bis 00:00 | BR-KLASSIK
Jazztime: Jazz aus Nürnberg: Special – Von Big Beat bis Hammond Jazz

Das Programm des diesjährigen NUEJAZZ Festivals in Nürnberg. Moderation und Auswahl: Anja Buchmann

Vom 9. bis 18. November ist es wieder so weit: Internationale Jazzmusikerinnen und -musiker bespielen verschiedene Bühnen beim NUEJAZZ Festival, das in diesem Jahr zum sechsten Mal stattfindet. Das von Musikern des Nürnberger Jazzmusikervereins initiierte und konzipierte Festival präsentiert mit dem Schlagzeuger Antonio Sanchez einen Jazzstar aus den USA, fokussiert sich 2018 aber auch auf die junge, gefeierte Jazzszene Großbritanniens: der Londoner Saxofonist Shabaka Hutchings mit seinem Ensemble Sons Of Kemet stöbert in afrikanischen und karibischen Klängen genauso wie in der elektronischen Musik, das Vels Trio spielt mit dem Big Beat Genre aus den 1990er Jahren und das Sextett Maisha belebt den Spiritual Jazz und Afro Beat der 60er Jahre und 70er Jahre. Ein Programm auf der Höhe des aktuellen Jazz, das an vier Abenden auch von der BR Klassik-Jazzredaktion mitgeschnitten wird.


01.11.2018


17:50 bis 18:00 | SWR 2
SWR2 Jazz vor Sechs

19:35 bis 20:00 | MDR Kultur
MDR KULTUR – Jazz Lounge: Mix

20:03 bis 22:00 | Deutschlandfunk Kultur
Konzert: Jazzfest Berlin – Live aus dem Haus der Berliner Festspiele. Moderation: Matthias Wegener

  • Thumbscrew: Mary Halverson, Gitarre; Michael Formanek, Bass; Tomas Fujiwara, Schlagzeug
  • Trio Heinz Herbert: Dominic Landolt, Gitarre und Effekte; Ramon Landolt, Keyboard und Synthesizer; Moritz Baumgärtner, Schlagzeug
  • Elias Stemeseder, Piano solo u.a.

Das renommierte Jazzfest Berlin, das 1964 zum ersten Mal stattfand, hat noch immer eine große internationale Strahlkraft. In diesem Jahr wird das Festival erstmals von einer Frau geleitet. Nadin Deventer hat ein enorm umfangreiches Programm zusammengestellt, das sich zahlreichen Paralleluniversen widmet, aber auch den Kollektivgedanken im Jazz deutlich herausarbeitet. Im Fokus steht u.a. die vitale Jazz – und Avantgardeszene der Stadt Chicago.

Frische Stimmen, wie die Trompeterin Jamie Branch und ihre Band oder der energetische Schlagzeuger Makaya McCraven, werden dabei ebenso präsentiert wie die große Konstante der Chicago-Avantgarde, das „Art Ensemble of Chicago“, das bereits seit 1969 besteht.

Als Artist-in-Residence wird in diesem Jahr die New Yorker Gitarristin Mary Halvorson in verschiedenen Konstellationen auftreten und ihre vielfältigen und markanten Ausdrucksmöglichkeiten präsentieren. So auch gleich am Eröffnungsabend, an dem Halverson ihr Trio „Thumbscrew“ erstmals in Europa vorstellt.

Auch der europäische Jazz wird in sehr unterschiedlichen Facetten abgebildet. 15 Projekte aus 10 verschiedenen Ländern (darunter Estland, Polen und Griechenland) unterstreichen dabei das hohe Niveau des europäischen Jazz.

21:00 bis 22:00 | MDR Kultur
MDR KULTUR – Jazz: What’s New?

21:05 bis 22:00 | Deutschlandfunk
JazzFacts: Lesarten des Imaginären – Der Gitarrist Philippe Mouratoglou

Von Karl Lippegaus. Philippe Mouratoglou schwört auf den Naturklang. Dass die klanglichen Möglichkeiten der akustischen Gitarre noch längst nicht ausgereizt sind, beweisen seine faszinierenden Erkundungen zwischen Barock, Blues und Kammerjazz. Die Reise mag beginnen mit Lautenmusik aus dem 16. Jahrhundert. Sie setzt sich fort mit einer Improvisation über den Jazzstandard ,The Peacocks‘, den Stan Getz und Bill Evans so liebten. Brasilianische Impressionen von Egberto Gismonti und eine zeitgenössische ,Perkussive Studie‘ Arthur Kampelas folgen. All dies verknüpft Philippe Mouratoglou, ein Meister der open tunings (offenen Stimmungen), zu einem fesselnden Solovertrag, so zu hören auf seinem Album ,Exercises d’Evasion‘ (Fluchtübungen). Der 1973 in Paris geborene Gitarrist verfügt aber nicht nur über ein immenses Wissen, er vertraut auch, die kreativen Prozesse klug nutzend, auf die pure Intuition: „Ich verliere gerne meine Orientierung, um auf neue Ideen zu kommen.“ Mit zwei Freunden, einem Grafiker und einem Klarinettisten, gründete Mouratoglou das Plattenlabel Vision Fugitive, das auf hohe Qualität setzt. Jede Veröffentlichung ist ein Gesamtkunstwerk, das wie sein Duoalbum mit dem Flamenco-Gitarristen Pedro Soler nicht nur musikalisch, sondern auch in allen andere Aspekten Maßstäbe setzt.

22:04 bis 00:00 | WDR 3
WDR 3 Jazz & World: Szene NRW – Aktuelles aus der Region

Die 39. Leverkusener Jazztage. Preview Jazz: Jörg Heyd. Preview World: Tom Daun

22:05 bis 23:00 | NDR Info
Play Jazz! Das Jazzmagazin – Mit Ralf Dorschel

22:30 bis 23:00 | hr2-kultur
Jazz Now: Aus dem Dschungel der Neuveröffentlichungen

Am Mikrofon: Guenter Hottmann. heute mit: Eva Klesse Quartett: Minitures – Ten Songs For Chamber Jazz Quartet | Laia Genc & Roger Hanschel: Change Follows Vision | Ben Wendel: The Seasons | Myra Melford’s Snowy Egret: The Other Side Of Air | Makaya McCraven: Universal Beings |

23:03 bis 00:00 | SWR 2
SWR2 NOWJazz: Zukunftsgeiger – Theo Ceccaldi im Porträt

Von Ssirus W. Pakzad. Théo Ceccaldi ist ein musikalisches Chamäleon. Für den Geiger aus dem französischen Pithiviers sind stilistische Farbwechsel an der Tagesordnung. Mal spielt er frei Improvisiertes, mal minutiös Durchgeplantes mit Elementen aus Jazz, Rock oder Chanson, mal ätherische zeitgenössische Kammermusik, mal klassisch Angehauchtes – oft zusammen mit seinem B ruder, dem Cellisten Valentin Ceccaldi. Die Wandelbarkeit des Virtuosen kommt nicht von ungefähr – Théo Ceccaldi ist der Sohn eines Folklore-Geigers, der musikalische Vielfalt propagierte. Mit seinem neuen Projekt „Freaks“ spielt er eine so humorvolle wie aberwitzige Mixtur, dass man vor Überraschungen nie sicher ist.

23:05 bis 00:00 | BR-KLASSIK
Jazztime: All that Jazz

Auf ihn trifft der Begriff „Jazz-Legende“ wahrlich zu. Der heute 76jährige Joe Chambers hat seit den frühen 60er Jahren auf vielen bahnbrechenden Alben als Schlagzeuger mitgewirkt, war Pulsgeber für Wayne Shorter, Andrew Hill, Sam Rivers, Bobby Hutcherson, Freddie Hubbard, Miles Davis und ungezählte weitere Größen. Im Laufe der Zeit reüssierte er zunehmend auch als Pianist, Vibrafonist und Marimbaspieler. Chambers, der heute noch als Dozent aktiv ist, war nicht nur kreativer Dienstleister, sondern hat auch viele Alben unter eigenem Namen veröffentlicht, von Kleinformationen hin bis zur Big Band. Moderation und Auswahl: Ssirus W. Pakzad


02.11.2018


17:50 bis 18:00 | SWR 2
SWR2 Jazz vor Sechs

19:35 bis 20:00 | MDR Kultur
MDR KULTUR – Jazz Lounge: Best Of Gipsy Swing

20:03 bis 22:30 | Deutschlandfunk Kultur
Konzert: Jazzfest Berlin – Live aus dem Haus der Berliner Festspiele und dem A-Trane

  • Jamie Branch „Fly or Die“: Jaimie Branch, Trompete; Chad Taylor, Schlagzeug; Jason Ajemian, Bass; Lester St.Louis, Schlagzeug
  • Tania Giannouli Trio: Tania Giannouli, Piano; Andreas Polyzogopoulos, Trompete; Kyriakos Tapakis, Oud
  • Art Ensemble of Chicago: Berlin Special Edition – Roscoe Mitchell, Saxofon, Flöte, Perkussion; Famadou Don Moye, Schlagzeug, Perkussion; Hugh Ragin, Trompete, Flügelhorn; Tomeka Reid, Cello; Junius Paul, Bass; Dudu Kouaté, Perkussion; Silvia Bolognesi, Bass; Jean Cook, Geige

22:04 bis 00:00 | WDR 3
WDR 3 Jazz & World: Der Jazzkomponist Gerry Hemingway

Gerry Hemingway Quintet. Aufnahme vom 30. Oktober 1996 aus dem Stadtgarten, Köln. Gerry Hemingway und das Kölner Funkhausorchester. Aufnahme vom 12. September 1997 aus dem Klaus-von-Bismarck-Saal des Kölner Funkhauses. Drums and More

22:05 bis 23:00 | NDR Info
Jazz Special: How to Tell a Story: zum 90. Geburtstag des Saxofonisten Herb Geller

22:30 bis 23:00 | hr2-kultur
Swingtime mit Bill Ramsey: As time goes by | Ein Jahrhundert in Schwingungen

Heute mit: Fats Waller | The Tremble Kids | René Franc & Bootleggers | Mezz Mezzrow | John Cali & Tony Gottuso | Pete York & Young Friends | Fats Waller And His Rhythm | Oscar Pettiford |

23:03 bis 00:00 | SWR 2
SWR2 NOWJazz: Not Only Do We Disappear – Sichtbarkeit in Lärm und Worten

Ein Porträt der Musikerin und Dichterin Camaye Ayewa alias Moor Mother. Von Franziska Buhre. Moor Mother zeigt Gesicht. In ihren Texten beschreibt sie die Lebensverhältnisse von AfroamerikanerInnen in den USA, geprägt von Gewalt, Rassismus, Ausgrenzung und Armut. Das Trauma der Sklaverei scheint hier keineswegs aufgearbeitet, sondern bis heute Ursache einer allgegenwärtigen Brutalität. Camaye Ayewa kommt aus Philadelphia und tritt inzwischen in aller Welt auf. Im Quintett Irreversible Entanglements hat sie furiose Komplizen auf Trompete, Altsaxofon, Bass und Schlagzeug an ihrer Seite. Anlass für die Gründung der Band war 2015 ein Konzert von MusikerInnen gegen Polizeigewalt. Ayewa setzt sich aktiv für Gerechtigkeit gegenüber Menschen aus marginalisierten Randgruppen ein und ist Mitglied im Kollektiv Black Quantum Futurism. Das begreift afroamerikanische und afrikanische Theorien der Metaphysik als wesentlich für die Lebensgestaltung von People of Color.

23:05 bis 00:00 | BR-KLASSIK
Jazztime: Bühne frei im Studio 2 … für das Simon Nabatov Trio

Mit Simon Nabatov (Klavier), Stefan Schönegg (Bass), Dominik Mahnig (Schlagzeug). Aufnahme vom 24. Oktober 2018 im Münchner Funkhaus. Moderation und Auswahl: Beate Sampson

Seine erste Platte nahm der Pianist Simon Nabatov 1986 mit dem Quartett des legendären Schlagzeugers Paul Motian auf und legte damit den Grundstein für eine ebenso umfang- wie abwechslungsreiche Diskographie.

In seinem Spiel umarmt er die Stile des Jazz und führt sie mit improvisatorischer Lust zu immer neuen Ufern. Die Schönheit der Musik in großer ästhetischer Vielfalt reizt ihn dabei ebenso wie ihre Brechung. Mit dieser Rebellion, die zur Persönlichkeit dieses Virtuosen ebenso gehört wie zur Freiheit des Jazz, sorgt er für wunderbare Überraschungsmomente – für seine Mitmusiker, sich selbst und das Publikum. In der Reihe „Bühne frei im Studio 2“ war das 2017 zum ersten Mal zu erleben als Simon Nabatov Gastsolist der Band Jilman Zilman war.

Semyon Leonidowitsch Nabatov emigrierte 1979 mit seinen Eltern von Moskau nach New York. Ausgiebig klassisch geschult war der Zwanzigjährige da schon, aber auch für den Jazz entflammt, weil sein Vater ihn als Kind zu Konzerten von Duke Ellington und der Thad Jones/Mel Lewis Big Band mitgenommen hatte. In New York studierte er, nun als Simon Nabatov, an der Juilliard School of Music weiter – nun auch Jazz – unter anderem mit Wynton Marsalis.

Seit 1989 ist Köln der Hauptwohnsitz des international konzertierenden und produzierenden Pianisten. Seine ersten 25 Jahre in der Rheinmetropole feierte er 2015 mit dem Programm „… still crazy after all these years“ und gründete dafür vier unterschiedlich besetzte Trios. Eines davon mit den zwei jungen Kölner Musikern Stefan Schoenegg und Dominik Mahnig, mit denen er 2016 das Album „Picking Order“ herausbrachte. Die Erfahrung mit Jazz, Klassik und Avantgarde spricht aus Simon Nabatovs Kompositionen für das Trio. Sie sind kleine Wunderwerke der musikalischen Fantasie, in jedem Moment spannend, unterhaltsam und anregend. Alles, was man für einen besonderen Konzertabend braucht!


03.11.2018


17:50 bis 18:00 | SWR 2
SWR2 Jazz vor Sechs

18:05 bis 19:00 | BR-KLASSIK
Jazz und mehr: Die Unaussprechlichen

Mit Musik von Leszek Mozdzer, Markku Peltola, Eli Kristin Hovdsveen Hagen, Joseph Bologne Chevalier de Saint-Georges und anderen. Moderation und Auswahl: Roland Spiegel

19:04 bis 20:00 | hr2-kultur
Live Jazz: Preview zur ARD-JazzNacht vom Jazzfest Berlin 2018

Preview zur ARD-JazzNacht vom Jazzfest Berlin 2018: Hermia / Darrifourq / Ceccaldi || Manuel Hermia; ts | Sylvain Darrifourq, dr | Valentin Ceccaldi, cello | Jazzahead! Bremen 2018 | European Jazz Meeting, Messe Bremen, Halle 7.1, April 2018 Rob Mazurek & The Exploding Star Orchestra feat. Roscoe Mitchell || Rob Mazurek, cornet, cond | Roscoe Mitchell, reeds | Nicole Mitchell, flute, voice | Jason Adasiewicz, vibes, tubular bells | Jeff Parker, g | Joshua Abrams, b | John Herndon, dr | Deutsches Jazzfestival Frankfurt 2008, hr-Sendesaal Frankfurt, Oktober 2008. Am Mikrofon: Claus Gnichwitz

19:30 bis 20:00 | MDR Kultur
MDR KULTUR – Jazz Lounge: Mix

20:03 bis 00:00 | SWR 2 | WDR 3 | BR-KLASSIK | SR2 KulturRadio
Jazzfest Berlin 2018 – LIVE – WDR Big Band feat. Jazzmeia Horn, Jason Moran – The Harlem Hellfighters

Mit Ulf Drechsel. (Liveübertragung aus dem Haus der Berliner Festspiele). Das Abendkonzert auf der großen Bühne im Haus der Berliner Festspiele beginnt mit der WDR Big Band – geleitet von Bob Mintzer – feat. Jazzmeia Horn. Die 1991 in Dallas, Texas geborene Sängerin gewann u. a. 2015 den Thelonious Monk Wettbewerb, ehe sie im vergangenen Jahr ihr Debüt-Album veröffentlichte. Jazzmeia Horn hat die Tradition des Jazzgesangs inhaliert, kennt aber auch keine Berührungsängste in Sachen Pop, Soul und Hip-Hop.

Im zweiten Teil des Konzertes erinnert der Pianist und Komponist Jason Moran mit The Harlem Hellfighters an James Reese Europe. Anfang des 20. Jahrhunderts leitete Rees in New York das zeitweise bis zu 150 Musiker umfassende Clef Club Orchestra, das bereits 1912 in der Carnegie Hall auftrat. Als Leutnant der US-Army kam er im 1. Weltkrieg nach Europa und gründete das Militärorchester The Hellfighters Band.

Weitere Live-Schaltungen sind geplant in den Club Prince Charles zum Konzert von Nubya Garcia und auf die Seitenbühne im Haus der Berliner Festspiele zum Quartett des polnischen Saxofonisten Maciej Obara.

Angeschlossen an die Live-Übertragung vom rbb sind SR2 KulturRadio, SWR2, WDR 3, Bremen Zwei, NDR Info, BR Klassik.


04.11.2018


00:00 bis 06:00 | SWR 2 | kulturradio vom rbb | SR2 KulturRadio | SWR2 | WDR 3 | Bremen Zwei | MDR Kultur | hr2-kultur | NDR Info | Bayern 2
Jazzfest Berlin 2018 – LIVE – ARD JazzNacht

u. a. mit Nicole Mitchell’s Black Earth Ensemble, Julien Desprez & Rob Mazurek, Elias Stemeseder, Melting Pot: Made In Berlin, Maciej Obara Quartet

Mit Ulf Drechsel, Ulrich Habersetzer, Günther Huesmann, Roland Spiegel, Claudia Schober, Julia Neupert, Johannes Kloth

Sechs Stunden musikalische Highlights der ersten fünf Festivaltage und – nächte. Aktuelle Interviews mit Musikerinnen und Musikern ergänzen das musikalisch vielschichtige Programm. Sie hören unter anderem Aufnahmen der Konzerte von Nicole Mitchell’s Black Earth Ensemble, von den Duos Hamid Drake-Yuko Oshima und Julian Desprez-Rob Mazurek, vom Trio Thumbscrew, von Elias Stemeseder, Jamie Branch, Thé Ceccaldi und Tania Giannouli.

Die ARD JazzNacht ist zu hören auf kulturradio vom rbb, SR2 KulturRadio, SWR2, WDR 3, Bremen Zwei, MDR Kultur, hr2-kultur, NDR Info, Bayern 2.

19:04 bis 20:00 | hr2-kultur
hr-Bigband: Konzerte und Produktionen u.a. mit: „News from Argentina“ – hr-Bigband, cond. & arr. by Guillermo Klein

Konzerte und Produktionen u.a. mit: „News from Argentina“ – hr-Bigband, cond. & arr. by Guillermo Klein, Kulturforum Wiesbaden, Februar 2018, Teil 2. Am Mikrofon: Matthias Spindler

20:04 bis 22:30 | SR2 KulturRadio
JazzNow: 28. Internationalen St. Wendeler Jazztage

Talking Horns. Aufnahme vom 26. Mai 2018 im Saalbau St. Wendel

22:05 bis 23:00 | NDR Info
Jazz NDR Bigband: Herb Geller & NDR Bigband

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