Musik am Wasser und in den Sternen – Südtirol Jazzfestival beginnt

Max Andrzejewski (Stefanie Marcus) kl.Zum 34. Mal wird das Jazzfestival auf die Bühne(n) gebracht. Dabei wird Südtirol landauf, landab bunt erklingen – diesmal mit dem Jahresthema Österreich/Italien. Wie jedes Jahr wird auch heuer zehn Tage lang Jazz an 60 Schauplätzen in 20 Südtiroler Gemeinden mit mehr als 100 Musikern dargeboten. Tolle Musik, besondere Schauplätze und neue Projekte werden die Besucher erwarten.

Das Südtirol Jazzfestival zeigt am Karer See und am Völser Weiher, dass man auch in Südtirol „Wassermusik“ machen kann. Das Südtirol Jazzfestival „bespielt“ – zum ersten Mal überhaupt – zwei Bergseen. Am Karer See ist der „Stammgast“ des Südtirol Jazzfestival Alto Adige, Matthias Schriefl, am 30. Juni um 21 Uhr mit seiner Band Shreefpunk und einem Streichquartett „unplugged“ zu hören. Am Völser Weiher werden Max Andrzejewskis Combo „Hütte“ und ein gemischter Chor am 1. Juli den Jazz-Abend von Booten aus eröffnen. Kaum eine andere Jazzband hat in Deutschland in den letzten Jahren so viel Aufsehen erregt wie dieses Quartett. Den Chor, den Andrzejewski zu diesem exklusiven Konzert mitbringt, wird durch sechs Sängerinnen und Sänger aus Südtirol ergänzt, die vorher an einem Workshop teilnehmen. Das eigentliche Konzert unter dem Motto „Max Andrzejewski’s Hütte & Chor gehen fremd“ findet an diesem Abend nicht am Wasser, sondern – ab 20:30 Uhr – auf dem „Festland“ am romantischen Seeufer statt.

Jazz auf den Bergen

Jazz und Berge, das gehört in Südtirol seit einigen Jahren dank dem Jazzfestival zusammen. Auch dieses Jahr gastiert das Südtirol Jazzfestival wieder an den schönsten Locations wie in Hütten, Seilbahnstationen, Berghotels, Schlössern und Museen. Beste Beispiele dafür: Am 25. Juni um 15 Uhr interpretiert das Duo „Die Strottern“ – verstärkt durch den Trompeter Martin Eberle –im Vigilius Mountain Ressort am Vigiljoch Kostproben aus dem Wiener Liedschatz. Am 27. Juni ist das Trio Interzone ab 21 Uhr auf Schloss Fahlburg in Prissian zu Gast. Am 28. Juni besucht das Musikerkollektiv Jazzrausch die Rittner Bahn (14.45 Uhr) und macht einen Abstecher zu den Erdpyramiden in Lengmoos (16 Uhr). Am 1. Juli um 11 Uhr gibt der junge Pianist Elias Stemeseder im Parkhotel Holzner am Ritten ein Matinée-Konzert und am 2. Juli machen sich Giovanni Falzones Mosche Elettriche auf den Weg zur Feltuner Hütte und packen dort ab 14 Uhr ihre Instrumentenkoffer aus. Am 3. Juli bespielt das Festival mit mehreren Konzerten zwei attraktive Ausflugsgebiete in den Dolomiten, den Naturpark Fanes-Sennes-Prags und außerdem zum ersten Mal auch drei Hütten rund um das Würzjoch. Das Konzept ist ganz einfach: Verschiedene Bands werden in kleine Formationen zerlegt, die in den jeweiligen Hütten der beiden Gebiete spielen und sich am Schluss vereinen.

Dominik Blum hammondorg Marino Pliakas e-b Lucas Niggli dr
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Jazztronomy

Improvisierte „Sphärenmusik“ im Planetarium Südtirol in Gummer: Das Südtirol Jazzfestival Alto Adige lädt zu einer musikalischen und visuellen Reise zu den Sternen ein. Absolute Neuheit: Am 2. Juli gastiert das Südtirol Jazzfestival Alto Adige im Planetarium Südtirol in Gummer. Unter der virtuellen Himmelskuppel spielt das für diesen Anlass zusammengestellte Trio komponierte sowie improvisierte „Sphärenmusik“. Weil die Zahl der Sitzplätze auf 53 begrenzt ist, sind um 19 und 20.30 Uhr zwei Konzerte angesetzt. Ein „himmlischer“ Abend: Während das Trio aufspielt, unternimmt das Publikum eine Reise zu den Sternen von der Erde über Mond, Mars und Saturn bis in die weiten Räume des Universums. Dass dieses Projekt ungewöhnliche Klangerlebnisse produzieren wird, liegt auf der Hand – schließlich sind die Solisten für Experimente immer offen gewesen. Mit Franz Hautzinger gastiert zudem ein Trompeter in Südtirol, der im Jazz und in der E-Musik eine Ausnahmeposition besetzt.

 

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