News: Jazzpreis für Magnus Mehl +++ 20 Jahre „Bingen swingt“ +++ Jazz in der DDR

Magnus Mehl. Foto: Katharina Schlipf
Magnus Mehl. Foto: Katharina Schlipf

Jazz-Preis Baden-Württemberg geht an Magnus Mehl

Der Jazz-Preis des Landes Baden-Württemberg 2015 geht an den Saxophonisten Magnus Mehl. Die mit 15.000 Euro dotierte Auszeichnung wird noch vor den Sommerferien in Stuttgart im Rahmen eines Preisträgerkonzerts mit Magnus Mehl (Saxophon) und der Zweitplatzierten Judith Goldbach (Kontrabass) verliehen. Es ist bereits die 31. Vergabe des Preises. Der Vorsitzende der Jury, Bernd Konrad, begründete die Entscheidung mit den Worten: „Der Alt-Saxophonist Magnus Mehl beherrscht sein Instrument in Technik und Ideenreichtum meisterhaft. In seinen Kompositionen versteht er es, interessante Klangkombinationen zu schaffen und diese in sein Spiel zu integrieren. Ihm ist daher der baden-württembergische Jazzpreis des Jahres 2015 zuzusprechen“. Mit verschiedenen Ensembles gewann Magnus Mehl bereits Preise bei international renommierten Jazzwettbewerben und gastierte mehrfach in Kooperation mit dem Goethe Institut auf Festivals in Osteuropa. 2007 gründete er zusammen mit seinem Bruder das „Ferenc und Magnus Mehl Quartett“ (kurz FUMMQ). 2011 wurde er Bandleader des „Mehl Consortium“, das ein Jahr später die CD „City Views“ veröffentlichte, mit dem Pianisten und Landesjazzpreisträger von 2010, Rainer Böhm, dem Trompeter Axel Schlosser, Ferenc Mehl am Schlagzeug und dem Posaunisten Felix Fromm.  Weitere Informationen: http://mwk.badenwuerttemberg.de/de/service/presse/pressemitteilung/pid/magnus-mehl-ist-jazz-preistraeger-2015/.

Bingen lädt zum „Jazz-Tourismus“ ein

„Bingen swingt“ wartet zum 20. Jubiläum neben musikalischen Überraschungen auch mit touristischen Leckerbissen auf. Während in der Stadt auf acht Bühnen von Namen, wie Roger Cicero, Hildegard lernt fliegen, Jasmin Tabatabai und Jesper Munk gejazzt, geswingt, gebluest und gejamt wird, nimmt der Riverboat-Shuffle den Dixiland mit auf eine Reise: durch das romantische Flusstal des UNESCO-Welterbes Oberes Mittel-Rheintal zur sagenumwobenen Loreley während für sechs Stunden die ausgesuchten Bands für gute Laune sorgen – Mississippi-Feeling vor eindrucksvoller Kulisse! Das Tourismus-Büro Bingen am Rhein hat verschiedene „Rundum-Sorglos-Pakete“ vorbereitet:

www.bingen-swingt.de.

 Jazz in der DDR Verfolgt – Geduldet – Gefördert

Jazz in der DDR galt als eine Nischenszene, die über vier Jahrzehnte vom Regime misstrauisch beobachtet wurde. Zahlreiche Stasi-Akten belegen, dass die Geheimpolizei immer mithörte, wo Freunde des Jazz zwischen Ostsee und Erzgebirge zusammenkamen. Um Informationen aus der elitären Szene zu erhalten, wurden Insider als Mitarbeiter für die Stasi geworben. Im Gespräch berichten die Zeitzeugen Harald Krause und Matthias Zwarg über die Sonderrolle des Jazz in der Region: verfolgt von der Stasi, verboten, gefördert und oft geduldet vom staatlichen Kulturbetrieb. Die musikalische Umrahmung mit Klängen von damals und heute übernimmt der Jazz-Gitarrist Helmut „Joe“ Sachse. Moderiert wird die Veranstaltung von Sandra Buchler.

Donnerstag, 19.03.2015, 19:00 Uhr im „Lokomov“ Chemnitz

Weitere Informationen: http://www.bstu.bund.de/SharedDocs/Veranstaltungen/Region-Chemnitz/0319_chemnitz_jazz-in-der-ddr.html?nn=1704034.

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